Poltische Freunde haben nach der Einlieferung Jürgen Möllemanns ins Krankenhaus schwere Vorwürfe gegen die FDP-Spitze erhoben. „Hier hat ein Vernichtungsfeldzug stattgefunden, der jede Grenze überschritten und der Familie stark zugesetzt hat“, sagte der Bezirkschef der FDP Ruhr, Andreas Reichel, der „Bild“ vom Montag. Er äußerte sich besorgt darüber, dass die Herzbeschwerden des nordrhein-westfälischen FDP-Vorsitzenden durch die Auseinandersetzungen der vergangenen Woche verursacht worden sein könnten.
Der Kieler FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki kritisierte die Führung der Liberalen wegen Möllemanns Gesundheitszustands scharf: „Man hat aus dem Umkreis von Westerwelle gehört, man wolle Möllemann den Garaus machen. Vor diesem Hintergrund bekommt diese Aussage eine ganz neue Dimension“, sagte er dem Berliner „Tagesspiegel“.
Möllemann war in der Nacht zum Sonntag mit Herz-Rhythmus-Störungen in ein Krankenhaus seiner Heimatstadt Münster gebracht worden. Der mit Spannung erwartete Sonderparteitag der nordrhein-westfälischen FDP wurde deshalb verschoben. Dabei sollte über die politische Zukunft des FDP-Quertreibers entschieden werden. Zwischen ihm und Parteichef Guido Westerwelle war es zum offenen Bruch gekommen. Der NRW-Vize Andreas Pinkwart soll nach dem Willen Westerwelles Möllemanns Nachfolger als Landesparteichef werden.
Hintergrund: Möllemann war in der FDP stark unter Druck geraten, weil er wenige Tage vor der Bundestagswahl mit einem anti-israelischen Flugblatt den Antisemitismusstreit neu entfacht hatte. Er wurde auch für das FDP- Ergebnis (7,4 Prozent) verantwortlich gemacht, das deutlich schwächer als von der Partei erwartet ausfiel. Möllemann trat deshalb schon vom Amt des FDP-Bundesvizes zurück.
07.10.02,
Der Kieler FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki kritisierte die Führung der Liberalen wegen Möllemanns Gesundheitszustands scharf: „Man hat aus dem Umkreis von Westerwelle gehört, man wolle Möllemann den Garaus machen. Vor diesem Hintergrund bekommt diese Aussage eine ganz neue Dimension“, sagte er dem Berliner „Tagesspiegel“.
Möllemann war in der Nacht zum Sonntag mit Herz-Rhythmus-Störungen in ein Krankenhaus seiner Heimatstadt Münster gebracht worden. Der mit Spannung erwartete Sonderparteitag der nordrhein-westfälischen FDP wurde deshalb verschoben. Dabei sollte über die politische Zukunft des FDP-Quertreibers entschieden werden. Zwischen ihm und Parteichef Guido Westerwelle war es zum offenen Bruch gekommen. Der NRW-Vize Andreas Pinkwart soll nach dem Willen Westerwelles Möllemanns Nachfolger als Landesparteichef werden.
Hintergrund: Möllemann war in der FDP stark unter Druck geraten, weil er wenige Tage vor der Bundestagswahl mit einem anti-israelischen Flugblatt den Antisemitismusstreit neu entfacht hatte. Er wurde auch für das FDP- Ergebnis (7,4 Prozent) verantwortlich gemacht, das deutlich schwächer als von der Partei erwartet ausfiel. Möllemann trat deshalb schon vom Amt des FDP-Bundesvizes zurück.
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