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Verbio legt nach Schwedt nun auch die Anlage in Zörbig still.
Es gibt schon Kündigungen.
Es stehen dann beide Verbio-Ethanolanlagen.
Es wird noch genau soviel eingemischt wie bisher -> 5% .Aber das Ethanol dafür kommt meißt aus Brasilien. Das wäre auch so, wenn 10% eingemischt werden sollten. Es ist billiger.
Tja ob bei Verbio noch was geht? Der Kursverlauf spricht Bände,
Anlagen stehen still (was kostet das jeden Tag?) und Besserung der Rahmenbedingungen nicht in Sicht.
Aus und vorbei, gut das ich nur 100 im Depot hab!
ich schrieb damals, daß Verbio das Schlämpeproblem bei der Bioethanolherstellung nicht im Griff hat. Diese Produktion ist inzwischen eingestellt, die Schlämpe lagert immer noch in der Landschaftund muß auf Verbios Kosten entsorgt werdenn Nun bricht auch die Biodieselproduktion zusammen. Es wurde damals bereits klar, daß Sauter sich die Betriebsgenehmigung unter falschen Voraussetzungen- dank seiner "ausgezeichneten Beziehungen zur Politik" besorgt hatte und deshalb keinen Erfolg haben konnte.
Mein Rat damals: raus aus dem Papier!
Ich habs gemacht, zwar auch schon mit Verlust aber immer noch mit 8 € je Stck.
Die Ethanolanlage in Zörbig steht jetzt. Im Büro ist auch niemand mehr. Es sieht so aus als ob die Prodoktion auch mit der neuen Getreideernte nicht wieder gestartet wird. Wie schon bekannt, steht die zweite Anlage von Verbio in Schwedt schon seit Sptember 2008.
Die jetzt stillgelegten Anlagen von Verbio (Zörbig und Schwedt) sind Ethanolanlagen. Das ist kein Benzin. Sieh mal bei Wikipedia nach oder in deinem alten Chemiebuch.
Sie funktionieren wie Bierbrauereien und Schnapsbrennereien. Dabei wird Zucker durch Hefezellen zu Alkohol (Ethanol) vergoren. Der Zucker kann aus einer beliebigen Quelle stammen.Durch Destilation wird wird der Ethanol dann noch gereinigt und konzentriert.
Verbio hat es schon mit verschiedenen Rohstoffen versucht. Darunter alle Getreidesorten aber auch mit Resten aus den Zuckerfabriken, wie zum Beispiel flüssiger Melasse. Das geht alles, es muß nur vergärbare Stärke oder Zucker vorhanden sein. Damit ist man aber immer in Konkurenz zu Nahrung, Futter oder Biogas. Holz und Stroh oder ähnliche Stoffe enthalten keine Stärke, sondern Zellulose , die ist nicht vergärbar. Sie müste erst aufbereitet werden. Das kann Verbio nicht und zur Zeit kann das auch noch kein anderer, so daß es wettbewerbsfähig ist.
Es bleibt wohl dabei, daß Verbio die Anlagen nicht wieder in Gang setzt.Die Rohstoffkosten sind einfach zu hoch, um eine eine auskömmliche Rendite zu erziehlen.
Von dem ganzen emotionalen und politischen Argumenten halte ich nichts. Wir sprechen hier von Geld. Es werden auch Schnaps, Zigaretten und Ferraris hergestellt, wenn es sich lohnt.
Das neue Abkommen ist natürlich für Verbio ein Problem. Es bringt keine Entlastung auf dem Ethanolmarkt, sondern mehr Angebot durch Importe aus Brasilien mit Persilschein. Das belastet den Ethanolpreis und ist ein weiterer Grund für Verbio die Anlagen in Zörbig und Schwedt weiterhin nicht zu betreiben. Also weiter kein Unsatz, nur Kosten.
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