VCL spielt ihren Aktionären „Das Lied vom Tod“
Die jüngste Meldung von VCL (WKN 509 850) hat
den Kurs des Papiers sichtlich beflügelt. So wurde
eine Klage über gut 5 Mio. Euro abgewiesen und Ge-spräche
mit potenziellen Investoren sollen zu ersten
Geschäftsabschlüssen geführt haben. Wer sich hierauf
zum Einstieg „verführen“ ließ, sollte den Text der
Pflichtmitteilung aber noch einmal genau lesen.
Denn auch die „heilbringende“ Fusion mit einem
europäischen, nicht börsennotierten Unternehmen ist
gescheitert. Dabei sollte der von VCL verwendete Be-griff
„Fusion“ nicht auf die Goldwaage gelegt werden.
Bei genauer Betrachtung wird klar, dass VCL lediglich
auf eine Übernahme durch einen starken Partner
gehofft hat. Und diese Hoffnung ist nun zerstört! Ein
Blick auf die 9-Monatszahlen des Medienunternehmens
erklärt die Entscheidung des „ominösen Retters“. In
Medienkreisen wird derweil sogar gemunkelt, dass es
diesen „Interessenten“ nie gegeben habe.
113 Mio. Euro Verbindlichkeiten, 40 Mio. Euro
Rückstellungen und ein 9-Monatsverlust von knapp 27
Mio. Euro schrecken selbst größte Optimisten ab. Be-zeichnend
für die Misswirtschaft des Unternehmens ist
zudem die Sonderabschreibung für Scanbox nach nur
einem Jahr. Logische Konsequenz einer überteuerten
Akquise. Doch damit nicht genug. Mehr als 75% der
Aktiva entfallen auf immaterielle Vermögensgegenstän-de
und Forderungen, deren Werthaltigkeit nach den
jüngsten Entwicklungen angezweifelt werden muss.
Es ist somit durchaus denkbar, dass weitere Son-derabschreibungen
– noch im Geschäftsjahr per
30.11.01 – drohen. Nachdem die Münchener den Kapi-talmarkt
im Frühjahr/Sommer 2001 über Monate an
der Nase herumgeführt haben und den ange-führten
Liquiditätsengpass
vehement dementierten, steht die Glaubwürdigkeit von
VCL weiter in Frage. Die Liquiditätslage ist noch im-mer
angespannt. Wir rechnen mit dem Schlimmsten,
die Aktie bleibt ein klarer Verkauf. “
mfg
Twinson_99
de.geocities.com/your_investor
Quelle: Platow
Die jüngste Meldung von VCL (WKN 509 850) hat
den Kurs des Papiers sichtlich beflügelt. So wurde
eine Klage über gut 5 Mio. Euro abgewiesen und Ge-spräche
mit potenziellen Investoren sollen zu ersten
Geschäftsabschlüssen geführt haben. Wer sich hierauf
zum Einstieg „verführen“ ließ, sollte den Text der
Pflichtmitteilung aber noch einmal genau lesen.
Denn auch die „heilbringende“ Fusion mit einem
europäischen, nicht börsennotierten Unternehmen ist
gescheitert. Dabei sollte der von VCL verwendete Be-griff
„Fusion“ nicht auf die Goldwaage gelegt werden.
Bei genauer Betrachtung wird klar, dass VCL lediglich
auf eine Übernahme durch einen starken Partner
gehofft hat. Und diese Hoffnung ist nun zerstört! Ein
Blick auf die 9-Monatszahlen des Medienunternehmens
erklärt die Entscheidung des „ominösen Retters“. In
Medienkreisen wird derweil sogar gemunkelt, dass es
diesen „Interessenten“ nie gegeben habe.
113 Mio. Euro Verbindlichkeiten, 40 Mio. Euro
Rückstellungen und ein 9-Monatsverlust von knapp 27
Mio. Euro schrecken selbst größte Optimisten ab. Be-zeichnend
für die Misswirtschaft des Unternehmens ist
zudem die Sonderabschreibung für Scanbox nach nur
einem Jahr. Logische Konsequenz einer überteuerten
Akquise. Doch damit nicht genug. Mehr als 75% der
Aktiva entfallen auf immaterielle Vermögensgegenstän-de
und Forderungen, deren Werthaltigkeit nach den
jüngsten Entwicklungen angezweifelt werden muss.
Es ist somit durchaus denkbar, dass weitere Son-derabschreibungen
– noch im Geschäftsjahr per
30.11.01 – drohen. Nachdem die Münchener den Kapi-talmarkt
im Frühjahr/Sommer 2001 über Monate an
der Nase herumgeführt haben und den ange-führten
Liquiditätsengpass
vehement dementierten, steht die Glaubwürdigkeit von
VCL weiter in Frage. Die Liquiditätslage ist noch im-mer
angespannt. Wir rechnen mit dem Schlimmsten,
die Aktie bleibt ein klarer Verkauf. “
mfg
Twinson_99
de.geocities.com/your_investor
Quelle: Platow
