Die USA sind offenbar gegen großkalibrige Terroranschläge gewappnet. Für den Fall eines Anschlags auf die Hauptstadt Washington wurde nach einem Bericht der „Washington Post“ eine Notregierung in unterirdischen Bunkern eingerichtet. Hintergrund sind offenbar Befürchtungen, dass Atomwaffen in die Hände von Terroristen gelangen könnten.
Nach den Anschlägen vom 11. September habe US-Präsident George W. Bush rund 100 Regierungsbeamte in Bunker an der Ostküste entsandt, bestätigten Regierungskreise. Damit wurde erstmals ein geheimer Notfallplan aus der Zeit des Kalten Krieges aktiviert. Im Oktober seien die Beamten zum ersten Mal ausgetauscht worden. Nach Angaben des Blattes müssen sich die „Auserwählten“ rund um die Uhr in den Bunkern aufhalten.
Ein Regierungsvertreter erklärte, die Größe der Notfall-Regierungsmannschaft liege zwischen 75 und 150 Personen – je nach Einschätzung des Gefährdungspotenzials. Die Aufgabe dieses „Schattenkabinetts“ wäre es, im Falle eines Angriffs den Zusammenbruch der US-Verwaltung zu verhindern und später den Aufbau eines neuen Kabinetts zu organisieren.
Zwar hätten US-Geheimdienste derzeit keine Hinweise darauf, dass etwa das Terrornetzwerk El Kaida im Besitz von Atomwaffen sein könnte, dennoch werde das Risiko so hoch eingeschätzt, dass der enorme Aufwand für die Notregierung gerechtfertigt sei.
„Wir nehmen dieses Anliegen außerordentlich ernst“, zitierte die „Post“ Joseph Hagin vom Weißen Haus. „Im Falle eines Einsatzes von Massenvernichtungswaffen wäre die Bundesregierung in der Lage, ihre Arbeit zu tun und zu antworten“, fügte Hagin hinzu.
Quelle: n-tv Freitag, 1. März 2002
Nach den Anschlägen vom 11. September habe US-Präsident George W. Bush rund 100 Regierungsbeamte in Bunker an der Ostküste entsandt, bestätigten Regierungskreise. Damit wurde erstmals ein geheimer Notfallplan aus der Zeit des Kalten Krieges aktiviert. Im Oktober seien die Beamten zum ersten Mal ausgetauscht worden. Nach Angaben des Blattes müssen sich die „Auserwählten“ rund um die Uhr in den Bunkern aufhalten.
Ein Regierungsvertreter erklärte, die Größe der Notfall-Regierungsmannschaft liege zwischen 75 und 150 Personen – je nach Einschätzung des Gefährdungspotenzials. Die Aufgabe dieses „Schattenkabinetts“ wäre es, im Falle eines Angriffs den Zusammenbruch der US-Verwaltung zu verhindern und später den Aufbau eines neuen Kabinetts zu organisieren.
Zwar hätten US-Geheimdienste derzeit keine Hinweise darauf, dass etwa das Terrornetzwerk El Kaida im Besitz von Atomwaffen sein könnte, dennoch werde das Risiko so hoch eingeschätzt, dass der enorme Aufwand für die Notregierung gerechtfertigt sei.
„Wir nehmen dieses Anliegen außerordentlich ernst“, zitierte die „Post“ Joseph Hagin vom Weißen Haus. „Im Falle eines Einsatzes von Massenvernichtungswaffen wäre die Bundesregierung in der Lage, ihre Arbeit zu tun und zu antworten“, fügte Hagin hinzu.
Quelle: n-tv Freitag, 1. März 2002