USA bereits seit März in Rezession Auch Forschungs

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sir charles:

USA bereits seit März in Rezession Auch Forschungs

 
27.11.01 09:48
USA bereits seit März in Rezession Auch Forschungs-Investitionen sinken

Die führenden Ökonomen des Landes sehen bereits seit dem Frühjahr rückläufige Tendenzen in der US-Wirtschaft.


 
WASHINGTON (bloomberg/ vwd). Die amerikanische Wirtschaft befindet sich nach Ansicht des National Bureau of Economic Research - einer Vereinigung von mehr als 600 Ökonomen - bereits seit März in einer Rezession. Zu diesem Zeitpunkt habe der zehnjährige Aufschwung der US-Wirtschaft, der längste je registrierte, sein Ende genommen, teilte die Organisation am Montag mit.


Das Statement wurde allerdings eher positiv gewertet, weil vergangene rückläufige Entwicklungen im Durchschnitt kürzer als ein Jahr dauerten. Somit wurde die Hoffnung genährt, daß der Aufschwung vor der Tür stehe. Die Vereinigung der Ökonomen begründete ihre Aussage damit, daß nicht nur die gesamte Wirtschaftsleistung, sondern auch andere Faktoren wie Arbeitslosigkeit und Einkommen berücksichtigt werden. US-Finanzminister Paul O'Neill erklärte, die US-Wirtschaft befinde sich bereits auf dem Wege der Erholung.


Der bisherige Abschwung hat bei Forschung & Entwicklung schon einen nachhaltigen Schaden angerichtet. Zum ersten Mal seit acht Jahren dürften heuer die Ausgaben der Unternehmen für diesen Bereich rückläufig sein.


Firmen, Behörden, gemeinnützige Institutionen und Universitäten haben laut der National Science Foundation ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) seit 1994 um 56 Prozent auf über 264 Mrd. Dollar (3162 Mrd. S/229 Mrd. €) angehoben. Die damit erreichten technischen Fortschritte haben auch für einen Anstieg der Produktivität gesorgt - der für Wirtschaftswachstum ohne Inflationsdruck gesorgt hat: Die Produktivität je Arbeitsstunde wuchs seit 1996 im Schnitt jährlich um 2,5 Prozent, für die vergangen 20 Jahre kommt man nur auf einen Durchschnitt von 1,4 Prozent.


Nun befürchten Analysten, daß zusammengestrichene F&E-Budgets die Entwicklung neuer Technologien etwa bei Softwareprogrammen, Computerchips u. ä. verlangsamen. Damit könnte auch die Produktivitätsverbesserung gebremst werden. Die Wirtschaftsforscher vom Industrial Research Institute in Washington erwarten, daß etwa der Beitrag der Industrie zu Forschung und Entwicklung heuer um bis zu fünf Prozent sinken wird. Zu ähnlichen Ergebnissen kommt auch die Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers, die 157 Manager multinationaler Konzerne befragt hat, von denen 80 Prozent die Ausgaben für F&E kürzen oder einfrieren wollen.


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