US-Zinsen werden sinken

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EinsamerSam.:

US-Zinsen werden sinken

 
01.06.05 16:07
US-Zinsen werden sinken

(Morningstar) Der Rentenfondsmanager Bill Gross prognostiziert für die nächsten drei bis fünf Jahre fallende Renditen an den US-Zinsmärkten. Der Manager des volumenstärksten Anleihefonds der Welt sieht die Renditen für zehnjährige US-Bonds zwischen 3 und 4,5 Prozenz. Augenblicklich rentieren die Staatsschulden mit einer Restlaufzeit von 10 Jahren bei etwas mehr als 4 Prozent.

Diese Markteinschätzung weicht stark vom Konsens ab. Volkswirte und Analysten erwarten steigende Kapitalmarktrenditen in den USA. Zu dieser gegenteiligen Marktmeinung kommt Gross, weil er begrenztes Inflationspotential sieht. Anleiheinvestoren hassen Geldentwertung wie der Teufel das Weihwasser. Stagnierende oder rückläufige Inflationserwartungen lassen Bonds steigen.

Gefahren diagnostiziert Gross im globalen Weltwirtschaftsgefüge. Die USA konsumieren, während Europa und Südostasien produzieren. So lange die Nettoexporteure ihre Handelsüberschüsse in den USA anlegen, drohe kein Ungleichgewicht, so Gross. Europa und Asien finanzieren damit den Kaufrausch der US-Konsumenten. Es ist nur zu hoffen, dass den Amerikanern beim Shoppen nicht die Puste ausgeht. Oder, dass asiatische Notenbanken den Greenback und damit US-Treasuries meiden.

Sollten die US-Renditen in den kommenden Jahren dem Szenario von Bill Gross folgen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Rentenkurse in der Eurozone auch steigen. Denn Eurozone-Renditen sind in den vergangenen Jahren im Trend den US-Yields nach unten gefolgt. Zumal wir in Euroland eine noch geringere Inflation von 2% als im Land der unbegrenzten Möglichkeiten haben. Die Argumente für steigende Kurse an den US-Anleihemärkte werden mit Blick auf das schwache Wachstum in der Eurozone stärker, weil hier noch schwerer Inflationspotential auszumachen ist.

Die mageren Erträge an den Zinsmärkten könnten neue Investoren an die Aktienmärkte locken. Aktien werden bei fallenden Renditen an den Bondmärkten relativ attraktiver. Eine Dividendenrendite von größer als 3,5% schlägt schon heute die zehnjährige Bundesanleihe. An den europäischen Börsen sind diese dividendenstarken Titel nach wie vor zu finden.

Quelle: in-stock.de

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EinsamerSam.:

US-Markt steigt - Zinsangst wie weggeblasen

 
02.06.05 07:07
US-Markt steigt - Zinsangst wie weggeblasen

Trotz wenig erbaulicher Wirtschaftsdaten konnte sich der US-Markt am Mittwoch sichtlich verbessern. Zunächst war der ISM-Index, der die Aktivität im produzierenden Gewerbe festhält, von 53,3 auf 51,4 Prozent, und damit zum sechsten Mal in Folge gefallen. Bei den Bauausgaben hatte sich im April ein Anstieg um 0,5 Prozent ergeben, was ebenfalls unterhalb der Markterwartungen lag. Gerade diese Entwicklung ermunterte aber zahlreiche Börsianer zu beherzten Zukäufen. Die Daten schienen nämlich nahe zu legen, dass von Seiten der Inflations- und Zinsentwicklung jetzt kaum noch Gefahren für den Markt bestehen dürften. Zudem hatte ein FED-Mitglied im Fernsehen ausgeführt, dass seiner Meinung nach der Zyklus der Leitzinserhöhungen schon bald seinen Höhepunkt erreicht haben werde. In der zweiten Handelshälfte wurden die Euphorie durch einen über 5prozentigen Anstieg der Rohölpreise aber wieder etwas gedämpft.

Der Dow Jones Index konnte sich vor diesem Hintergrund um 0,79 Prozent auf 10.549 Punkte verbessern. Der breitere S&P 500 Index stieg um 0,9 Prozent auf 1202 Zähler, der Nasdaq Composite um 0,95 Prozent auf 2087 Stellen.

Gefragt waren erneut die Titel der Suchmaschine Google. Diese verbesserten sich um 3,87 Prozent auf 288 Dollar, nachdem Credit Suisse First Boston ihr Kursziel von 275 auf 350 Dollar angehoben hatten. Nortel Networks kletterten um 7,72 Prozent nach oben auf 2,79 Dollar. Der Telekom-Ausrüster hatte Quartalszahlen vorgelegt und damit seinen peinvollen Bilanzierungs-Rückstand abgearbeitet. General Motors und Ford Motor gaben nach erneut schwachen Absatzdaten aus dem Monat Mai jeweils 0,44 Prozent auf 31,39 Dollar und 0,6 Prozent auf 9,92 Dollar ab. Fairchild Semiconductor stiegen um 1,68 Prozent auf 14,54 Dollar, obwohl der Chiphersteller eine Gewinnwarnung für das zweite Quartal abgegeben hatte.

Der Euro verbilligte sich um weitere 1,0 Prozent auf 1,2180 Dollar. Der Juli-Rohölfuture zog um 5,1 Prozent auf 54,60 Dollar an. Die Umlaufrendite 10jähriger Staatsanleihen rutschte auf 3,89 Prozent, und damit auf das niedrigste Niveau seit über einem Jahr ab.

Quelle: boerse-go.de

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