US Schlußbericht

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Nassie:

US Schlußbericht

 
04.03.03 22:50
Die US Indizes haben den Handel heute schwächer eröffnet und geben im Handelsverlauf weiter ab.

Der Nasdaq bricht dabei aus dem kurzfristigen Uptrend nach unten aus und verliert zum Handelsende 0,9% auf 1308 Punkte. Weitere Unterstützung findet der Index im Bereich des kurzfristigen Tiefs um 1262 Punkte. Widerstände finden sich am gebrochenen kurzfristigen Uptrend bei 1327 und bei 1350 Punkten.

Der DOW brach ebenfalls aus dem kurzfristigen Uptrend nach unten aus und löste dabei das seit Mitte Februar gebildete symmetrische Dreieck nach unten auf. Weitere Unterstützung findet der Index im Bereich des kurzfristigen Tiefs um 7629 Punkte. Zum Handelsende musste der Index 1,7% auf 7705 Punkte abgeben.

Unter Druck standen heute besonders der Telecom- und Softwaresektor. Der Telecomindex $XTC fällt nach der Auflösung des mittelfristigen Doppeltops unterhalb des Widerstands bei 418 Punkten um 1,6% auf 408 Punkte ab.

Gegen den Trend zeigte der Biotechsektor heute zeitweise relative Stärke. Dennoch schließt der $BTK im Minus mit einem Verlust von 0,7% auf 314,7 Punkte.

Antizyklisch legte der Goldsektor nach der Handeleröffnung zu, musste jedoch die Intradaygewinne größtenteils wieder abgeben. Zum Handelsschluss bleibt im $XAU noch ein Plus von 0,4% auf 70,2 Punkte.
Im Airlinesektor setze sich der Abverkauf der Vorwochen um weitere 3,3% fort.

Gegen den Trend konnte im Dow Jones die Aktie von Boeing heute um 1,3% ansteigen. Unter Druck stand hingegen vor allem die Aktie von General Motors. GM verliert zum Handelsende 5,7% und nähert sich damit wieder dem Jahrestief. Caterpillar prallte am übergeordneten langfristigen Downtrend nach unten ab und gab zum Handelsende um 4,0% auf 45,2 Dollar nach.

Als einer der größten Verlierer im Nasdaq 100 verlor heute die Aktie von BEA Systems 3,3%. Mit dem schwächeren Softwaresektor standen auch die Aktien von Veritas Software (-2,6%), Siebel Systems (-3,7%) und Verisign (-2,9%) unter Druck.
Amazon legte gegen den Trend um 2,1% zu und bleibt damit unterhalb des Widerstands bei 22,6 Dollar. Ebenfalls steigen konnten die Aktien von Xilinx (+2,7%) und Qualcomm (+1,3%).

Nassie:

Teil 2

 
04.03.03 22:52
New York: Spekulationen drücken Disney
(Instock) Während die Standardwerte nahtlos an ihre Vortagesverluste anknüpften, versuchte die Nasdaq am frühen Nachmittag den Sprung in die Gewinnzone – vergeblich. Die Irak-Krise sowie die Schwäche der Autoindustrie belasteten das Geschehen.

Der Dow Jones-Index knickte 133 Zähler oder 1,7 Prozent auf 7.704 Punkte ein. Der breiter gefasste S&P 500 gab 13 Zähler oder 1,5 Prozent auf 822 Punkte nach. An der Technologiebörse Nasdaq rutschte der Composite-Index 12 Zähler oder 1 Prozent auf 1.307 Punkte ab.

Am Rentenmarkt notierte die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Staatsanleihe mit 3,65 Prozent (- 3 Stellen), die der 30-jährigen Staatsanleihe mit 4,67 Prozent (- 1 Stelle). Für einen Euro mussten 1,0884 US-Dollar gezahlt werden. Auch der Preis für eine Feinunze Gold hat sich nach dem gestrigen Fall auf 345 Dollar merklich erholt. Am Abend notierte die Feinunze mit 352,60 Dollar.

Im Blickpunkt

Motorola (- 3,2 Prozent auf 8,15 Dollar) hat sich von 25 Millionen Nextel-Aktien getrennt. Dadurch sinkt die Beteiligung des zweitgrößten Handyherstellers der Welt am Mobilfunkunternehmen Nextel (- 1,9 Prozent auf 13,22 Dollar) von 11 auf 9 Prozent. Motorola streicht durch die Transaktion einen Buchgewinn von 250 Millionen Dollar ein.

Luftfahrtkonzern Boeing hat trotz Airline-Krise sein Ziel bestätigt, im laufenden Jahr 280 Flugzeuge auszuliefern. Gleichzeitig bekräftigten die Amerikaner ihr Interesse am britischen Rüstungsunternehmen BAE Systems. Die Aktie verteuerte sich um 1,3 Prozent auf 27,45 Dollar.

Notenbankchef Alan Greenspan lastet auf den Hypothekenbanken Fannie Mae (- 1,7 Prozent auf 63,14 Dollar) und Freddie Mac (- 1,4 Prozent auf 54,25 Dollar). Greenspan warnte vor einem rückläufigen Preisniveau am Immobilienmarkt. Dies könne dann auch die Ausgaben der Verbraucher belasten. Von einem Platzen einer Blase wollte Greenspan jedoch nicht explizit sprechen.

Den Automobilwerten machten die schwachen Absatzzahlen zu schaffen. Während bei General Motors (GM) der Absatz im Februar um 19 Prozent einbrach, gingen die Verkäufe beim Konkurrenten Ford nur um 0,1 Prozent zurück. Die Deutsche Bank stufte dennoch beide Werte auf "verkaufen" ab. GM gab 5,7 Prozent auf 31,27 Dollar nach, Ford 4,1 Prozent auf 7,74 Dollar.

Die Analysten von Soundview erwarten bei Walt Disney eine Gewinnwarnung für das zweite Quartal. Zur Begründung verwiesen die Analysten unter anderem auf die anhaltende Kriegsgefahr sowie das kalte Wetter. Daher senken die Experten ihre Gewinnprognose von 14 auf 10 Cents je Aktie. Als Kursziel wurden 17 Dollar angegeben. Disney knickte daraufhin 4,5 Prozent auf 16,05 Dollar ein.

Nassie:

Teil 3

 
04.03.03 22:53
Die wachsende Furcht vor einem möglichen Irakkrieg und der Mangel an Kurs belebenden Wirtschaftsnachrichten haben den Dow Jones Index  am Dienstag auf eden tiefsten Stand seit Jahresbeginn gedrückt. Das Börsenbarometer schloss knapp über seinem Tagestief 1,7 Prozent schwächer mit 7.704,87 Punkten. Sein Tagestief von 7.704,31 Punkten hatte der Index zuletzt im Oktober vergangenen Jahres erreicht.

Bei geringen Umsätzen sei der Dow durch charttechnisch wichtige Unterstützungslinien gebrochen, sagten Händler. Terroranschläge auf den Philippinen hätten die Furcht vor weiteren Attentaten steigen lassen. Zudem habe die Spannung zwischen den USA und dem Irak und Nordkorea die Börsen belastet.

Die stärksten Verluste im Dow verzeichneten die Aktien von General Motors. Schwach ausgefallene Absatzzahlen der Autobauer belasteten. Die Aktien von Ford   verbilligten sich um 4,09 Prozent auf 7,74 Dollar, während General Motors (GM)  um 5,7 Prozent auf 31,27 Dollar nachgaben. Deutsche Bank Securities hatte wegen der schlechten Aussichten für den US-Automobilmarkt ihre Empfehlung von "Reduce" auf "Hold" zurückgenommen. Das Risiko eines bis 2005 dauernden Rückgangs in der Branche sei größer als allgemein angenommen.

Auch die Empfehlung für die Zulieferer Visteon und Delphi Corporation   nahm die Bank auf "Sell" herunter. Visteon   verloren 7,81 Prozent auf 5,78 Dollar, Delphi verbilligten sich um 8,05 Prozent auf 7,08 Dollar.

Der weltweit führende Massenspeicher-Hersteller EMC Corp.   sah seinen Kurs um 4,05 Prozent auf 7,10 Dollar sinken, während die Hinterlegungsscheine der japanischen Hitachi Ltd.    in New York um 0,7 Prozent auf 42,39 Dollar verloren. Beide Unternehmen hatten ihren Patentrechts-Streit beigelegt und den Austausch aller Rechte vereinbart, die Gegenstand der Auseinandersetzung waren.

Die beiden einzigen Werte mit Kursaufschlägen führten Boeing-Aktien   1,25 Prozent fester an und wurden zuletzt mit 27,45 Dollar gehandelt. Boeing-Chef Phil Condit hatte die Absatzprognose für das laufende Jahr von rund 280 Passagierflugzeugen bestätigt./so/hi






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