US Schlußbericht

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Nassie:

US Schlußbericht

 
18.02.03 22:25
Die US Indizes konnten den Handel nach den Vorgaben vom Freitag heute stark eröffnen und zogen im Handelsverlauf weiter an.

Der Nasdaq konnte nach einem Gap Up den Widertand bei 1327 Punkten nach oben durchbrechen und legte 2,8% auf 1346,5 Punkte zu.
Einen weiteren wichtigen Widerstand bildet der Bereich um 1350 Punkte. Support bietet hier der kurzfristig der steile Intraday-Uptrend.

Mit einem Gewinn von 1,7% auf 8041 Punkte konnte der DOW die Tradingrange der Vorwochen wieder zurück erobern. Widerstände finden sich hier bei 8160 und 8243 Punkten.
Kurzfristige Unterstützung findet der Index ebenfalls zunächst auf dem steilen Intraday-Uptrend.

Als relative Outperformer präsentierten sich im Handelsverlauf der Software- und Halbleitersektor. Nach dem Ausbruch aus dem kurzfristigen Downtrend konnte der $GSO deutlich um 4,5% zulegen und steht im Bereich des Widerstandes bei 106 Punkten. Der $SOX liefert mit einem Gewinn von 4,1% einen Pullback an die Nackenlinie der nach unten aufgelösten mittelfristigen SKS-Formation.

Nachdem der Netzwerkindex $NWX auf dem wichtigen Support bei 141 Punkten sowie dem mittelfristigen Uptrend abprallen konnte gab es heute einen Gewinn von 4,1% auf 154 Punkte.

Relative Schwäche zeigte sich im Goldsektor. Dennoch legte der Goldindex $XAU um 0,2% zu und konnte den Support bei 72 Punkten weiter behaupten.

Mit einer deutlichen Gegenreaktion auf den Abverkauf der Vorwochen gehörten die Aktien von Alcoa (+4,5%) und General Motors (+4,1%) heute zu den größten Gewinnern im Dow Jones.
Die auch in den Vorwochen besonders schwachen Aktien von AT&T (-0,7%) und McDonalds (-1,2%) gaben gegen den Trend weiter ab.

BEA Systems erholte sich als größter Gewinner im Nasdaq 100 um 11,5% und liefert einen Pullback an die Nackenlinie der nach unten aufgelösten kurzfristigen SKS-Formation.
Ebenfalls deutlich erholen konnten sich die Aktien von Broadcom (+7,0%) und Amazon (+6,6%).
Mit Cintas (-11,1%) und Gilead Sciences (-2,1%) geben nur wenige Aktien im Nasdaq 100 zum Handelsschluss ab.
Nassie:

Teil 2

 
18.02.03 22:50
Instock) Die Indizes knüpften nach dem gestrigen Feiertag nahtlos an ihre am Freitag begonnene Erholungsbewegung an. Die Sorgen um eine militärische Auseinandersetzung im Irak schienen zumindest vorrübergehend vergessen zu sein. Der Dow Jones-Index zog 132 Zähler oder 1,7 Prozent auf 8.041 Punkte an. Zugleich kletterte der breiter gefasste S&P 500 um 16 Zähler oder 1,9 Prozent auf 851 Punkte und überwand damit den Widerstand bei 840 Punkten. An der Technologiebörse Nasdaq legte der Composite-Index 36 Zähler oder 2,8 Prozent auf 1.346 Punkte zu.

Am Devisen- und Rohstoffmarkt ging es leicht abwärts: Während ein Euro 1,0688 US-Dollar kostete, rutschte der Preis für eine Feinunze Gold auf 343,50 Dollar ab. Am Rentenmarkt notierte die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Staatsanleihe zuletzt unverändert mit 3,95 Prozent, die der 30-jährigen Staatsanleihe mit 4,87 Prozent (- 1 Stelle).

Im Blickpunkt

Im PC-Bereich wurde eine Prognose der Marktforscher von Gartner Dataquest gefeiert: Die Experten sehen eine Erholung der Nachfrage. Demzufolge soll der PC-Absatz im ersten Quartal um 5 Prozent wachsen. Für das Gesamtjahr gehen sie von einem Wachstum um 8 Prozent aus. Vor diesem Hintergrund zog Dell 2,8 Prozent auf 26,49 Dollar an. Die Papiere von Hewlett-Packard verabschiedeten sich mit 18,44 Dollar (+ 3,6 Prozent).

Mit einem Aktiensplit im Verhältnis 2 zu 1 machte sich Microsoft zumindest optisch attraktiver. Die Gesamtzahl der Aktien erhöhte sich damit auf rund 10,8 Milliarden. Das Softwarehaus beendete den Handel mit 24,96 Dollar (+ 3,3 Prozent).

Ein Softwareauftrag verhalf Oracle zu einem Kursplus von 6,1 Prozent auf 12,42 Dollar. Der Glasfaserkonzern JDS Uniphase rüstet auf Oracle-Lösungen um und verteuerte sich um 6,7 Prozent auf 3 Dollar.

Cisco legte 4,6 Prozent auf 14,31 Dollar zu. Der Netzwerkausrüster plant in diesem Jahr eine Werbekampagne mit dem Volumen von 100 bis 150 Millionen Dollar, berichtet das „Wall Street Journal“. 2002 hatte das Unternehmen seine Werbeaktivitäten mit einem Budget von 2,1 Millionen Dollar praktisch eingestellt.

Der Einzelhandelskonzerns Wal-Mart verdiente im Schlussquartal 2002 rund 2,5 Milliarden Dollar oder 57 Cents je Aktie und übertraf damit die Erwartungen der Analysten leicht. Im Vorjahr lag der Gewinn noch bei 49 Cents je Aktie. Zugleich kletterte der Umsatz binnen Jahresfrist um 10,7 Prozent. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten notierte die Aktie zuletzt nahezu unverändert mit 49,14 Dollar.

Im Bankensektor wurde das schwache Ergebnis der Schweizer Großbank UBS weitgehend ignoriert. Die amerikanischen Branchenkollegen J.P.Morgan (+ 3 Prozent auf 22,50 Dollar) und Citigroup (+ 2,1 Prozent auf 33,24 Dollar) legten deutlich zu.

Leicht über den Erwartungen lag das Zahlenwerk von Waste Management. Der Müll-Entsorger überzeugte zudem mit seinem Ausblick auf das Geschäftsjahr 2003. Die Aktie kletterte um 1 Prozent auf 22,10 Dollar.
Nassie:

Teil 3

 
18.02.03 22:51
 New York, 18. Feb (Reuters) - Die US-Aktienmärkte haben am
Dienstag nach dem feiertagsbedingt verlängerten  Wochenende
fester geschlossen. Die Kurse an der Technologiebörse Nasdaq
holten ihre im bisherigen Jahresverlauf verzeichneten Verluste
auf. Händler sagten, die Anleger hofften auf eine Fortsetzung
der Kursgewinne vom vergangenen Freitag.
Der Dow-Jones-Index der 30 Standardwerte kletterte zum
Handelsschluss 1,7 Prozent auf rund 8041 Punkte, der
technologielastige Nasdaq-Index stieg um 2,8 Prozent auf
1347 Zähler und lag damit über seinem Jahresschlussstand 2002
von 1335,51 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index schloss
rund zwei Prozent fester auf rund 851 Zählern. Händler wiesen
allerdings darauf hin, dass die Umsätze relativ gering seien.
Viele Marktteilnehmer seien wegen des Schneesturms im Nordosten
der USA dem Handel fern geblieben.
"Wir haben heute weitere Folgekäufe nach dem Anstieg vom
Freitag gesehen. Wir waren überverkauft und haben viele
schlechte Nachrichten verdaut", sagte Michael Palazzi,
Geschäftsführer bei S.G. Cowen. Hugh Johnson,
Chefinvestment-Officer bei First Albany Asset Management, fügte
hinzu, die Anleger hätten nach den jüngsten kräftigen
Kursverlusten wieder etwas Mut geschöpft. Offenbar setzten auch
einige Investoren auf Kursgewinne bei den Technologiewerten im
Anschluss an eine Lösung des Irak-Konflikts. Arnie Owen von Roth
Capital Partners sagte: "Es gibt Hoffnungen, dass es eine
diplomatische Lösung geben könnte. Eine friedliche Lösung würde
für einige Zeit Kursgewinne mit sich bringen, aber dann müssen
wir uns wieder den Fundamentaldaten zuwenden - und da ist der
Trend uneinheitlich."

Auch positive Unternehmensnachrichten trugen nach
Händlerangaben am Dienstag zu den Kursgewinnen bei. Der
US-Telekomausrüster Lucent Technologies hatte zuvor seine
Umsatzziele für das zweite Geschäftsquartal bestätigt.
Lucent-Aktien verteuerten sich um 5,3 Prozent auf 1,79 Dollar.
Wal-Mart-Aktien schlossen nach einem Plus im Verlauf kaum
verändert mit 49,08 Dollar. Der weltgrößte Einzelhandelskonzern
hatte dank eines starken Auslandsgeschäfts im vierten Quartal
mehr verdient als im Vorjahr und damit die durchschnittlichen
Analystenerwartungen knapp übertroffen.
Microsoft-Aktien legten um 3,4 Prozent auf 24,96
Dollar zu. Der in diesem Jahr bereits angekündigte Aktiensplitt
des Softwarekonzerns wurde mit Wirkung vom heutigen Dienstag
vollzogen. Bei den Standardwerten gewannen die Titel des
US-Finanzkonzerns JP Morgan Chase rund drei Prozent auf
22,50 Dollar, die Papiere des US-Pharma- und
Medizintechnikkonzerns Johnson & Johnson stiegen rund 2,5
Prozent auf 53,06 Dollar und die Aktien des Chipkonzerns
Intel legten rund 3,5 Prozent auf 16,71 Dollar zu.
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,18
Milliarden Aktien den Besitzer. 2385 Werte legten zu, 913 gaben
nach und 155 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei
Umsätzen von 1,28 Milliarden Aktien 2190 im Plus, 1080 im Minus
und ein Wert unverändert.  
An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen
Staatsanleihen um 2/32 auf 99-12/32. Sie rentierten mit 3,95
Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 11/32 auf 107-24/32
und hatten eine Rendite von 4,86 Prozent.
Nassie:

Teil 4

 
18.02.03 22:53

   
Die amerikanischen Aktien haben den Ende vergangener Woche begonnenen Aufstieg heute fortgesetzt. Nachdem die US-Börsen gestern aufgrund des President´s Day geschlossen waren, verhalf aufkeimender Optimismus über die Entwicklung im Irak den Aktien heute zu ansehnlichen Kurssteigerungen. Kurz vor Schluss zog vor allem die Nasdaq noch einmal richtig an und beendete den Handel in der Nähe des Tageshochs. Das wichtigste Ereignis des Tages waren heute die Zahlen des weltgrößten Einzelhändlers WalMart.
Dow Jones: 8.041 (+1,67 Prozent)

Nasdaq: 1.346 (+2,78 Prozent)

An der Nasdaq beendeten heute 62 Prozent der Aktien den Handel im Plus. An der NYSE waren es sogar 65 Prozent. Durch den Aktiensplit bei Microsoft dürfte der Softwarehersteller aus Redmond Cisco Systems den Titel "meistgehandelte Aktie" längerfristig abgejagt haben. In den vergangenen Monaten war Cisco meist der am meisten gehandelte Wert. Heute hieß die Reihenfolge Microsoft, Cisco, Sun Micro und Intel.

Der amerikanische Softwareriese Microsoft hat heute einen Aktiensplit im Verhältnis 2:1 durchgeführt. Es ist der neunte Split der Unternehmensgeschichte. Durch den Split verdoppelt sich die Anzahl der Aktien auf 10,8 Mrd. Eine Aktie kostete zum Schluss 24,57 Dollar, womit sich der Wert des Unternehmens auf knapp 270 Mrd. Dollar beläuft.

Der amerikanische Chiphersteller Intel plant eigenen Angaben zufolge, rund 2 Mrd. Dollar in seine Chipfabrik in Arizona zu investieren. Nach der Aufrüstung der Fertigungsanlagen soll die Fabrik Chips herstellen können, die aus mehr Transistoren bestehen. Dadurch soll die Effizienz der Chips erhöht werden. Dies bedeutet, dass die Chips weniger Strom verbrauchen und schneller sind. Mit dem Umbau der Fabrik soll bereits im kommenden Jahr begonnen werden.

Kellogg, der bekannte Hersteller von Frühstücksflocken, konnte heute die bisherige Prognosen für das aktuelle Quartal nochmals bestätigen. Demnach wird ein Gewinn von 38-40 Cents je Aktie erwartet. Bezogen auf das aktuelle Geschäftsjahr rechnet das Management mit einem Gewinn von 1,86-1,90 Dollar je Aktie. Analysten waren bisher von einem Gewinn von 39 Cents je Aktie im aktuellen Quartal und 1,88 Dollar je Aktie im Geschäftsjahr ausgegangen.

Die Bell Microproducts Inc., ein Vertreiber von Netzwerkspeichern, Halbleitern und anderen Computerprodukten, gab am Dienstag bekannt, dass sie ihren Gewinn im vierten Quartal steigern konnte, was auf höhere Umsätze und Kostensenkungen zurückgeführt wird. Der Nettogewinn belief sich auf 991.000 Dollar bzw. 5 Cents pro Aktie im Vergleich zu 157.000 Dollar bzw. 1 Cent pro Aktie im Vorjahr. Analysten prognostizierten einen Gewinn von 6 Cents pro Aktie. Der Umsatz im abgelaufenen Quartal lag mit 532 Mio. Dollar um 1 Prozent über Vorjahresniveau.

Der amerikanische Einzelhändler WalMart meldete heute die Zahlen für das vergangene Quartal und Geschäftsjahr. Demnach fiel in den letzten drei Monaten bis Ende Januar ein Gewinn von 57 Cents je Aktie an. Die Erlöse kamen auf 71 Mrd. Dollar. Analysten hatten zuvor mit einem Ergebnis von 56 Cents je Aktie und Erlösen von 71 Mrd. Dollar gerechnet. Im Vorjahreszeitraum erzielte das Unternehmen aus Bentonville einen Gewinn von 49 Cents je Aktie und Erlöse von 64 Mrd. Dollar. Der Großteil des Wachstums kam hierbei von WalMart selbst (+13 Prozent). Die Tochter SAM´S CLUB legte 7,8 Prozent zu. Das Netto-Ergebnis stieg den Angaben zufolge um 3,56 Prozent auf 2,5 Mrd. Dollar. Im Gesamtjahr erzielte WalMart Erlöse von 244 Mrd. Dollar und einen Gewinn vor Steuern und einmaligen Einflüssen von 12,7 Mrd. Dollar. Das Unternehmen beschäftigt weltweit über 1,3 Mio. Menschen.
 
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