US-Börsen schließen schwächer - Kodak-Prognose belastet~
New York, 22. Jan (Reuters) - Die trübe Geschäftsprognose
des weltgrößten Fotofilm-Herstellers Eastman Kodak hat am
Mittwoch an den US-Börsen Sorgen über die Entwicklung der
Unternehmensgewinne verstärkt und die Kurse ins Minus gedrückt.
Der Dow-Jones-Index und der S&P-500-Index gaben damit alle in
diesem Jahr erzielten Gewinne wieder ab. Die Bekräftigung des
positiven Ausblicks des US-Telekomausrüsters Lucent
Technologies habe die Verluste der Technologiewerte jedoch
begrenzt, sagten Händler.
Der Dow-Jones-Index verlor zum Handelsschluss 1,47
Prozent auf rund 8319 Zähler. Die US-Technologiebörse
Nasdaq schloss mit minus 0,34 Prozent auf rund 1360
Punkten, und der breiter gefasste S&P-500-Index gab 1,04
Prozent auf rund 878 Zähler nach.
"Der Markt ist zum Jahresanfang ein bisschen weit
vorgelaufen, und die Anleger sind dabei, das zu korrigieren",
sagte Andrew Baker von der Investmentbank Wedbush Morgan. "Die
Anleger waren zu optimistisch und dachten, wir könnten nicht ein
weiteres schwaches Börsenjahr haben". Peter Boockvar von Miller
Tabak & Co, fügte hinzu: "Die Anleger machen sich Sorgen
darüber, dass das vierte Quartal zwar in Ordnung war, die
Prognosen aber sehr trüb ausfallen." Neben den schwachen
Geschäftsprognosen vieler US-Konzerne sorge auch die anhaltende
Furcht der Anleger vor einem Krieg gegen Irak für Zurückhaltung
am Markt, sagte Boockvar weiter.
Die Papiere des Dow-Wertes Eastman Kodak gaben um rund 11,7
Prozent auf 33,18 Dollar nach und waren der größte Verlierer bei
den Standardwerten. Der Konzern hatte mit Quartalszahlen und
Geschäftsausblick die Erwartungen von Analysten enttäuscht und
zudem den Abbau von bis zu 2900 Stellen angekündigt.
Lucent Technologies hatte zuvor den elften Quartalsverlust
in Folge ausgewiesen. Zugleich bekräftigte das Unternehmen
allerdings seine Prognose, im laufenden Geschäftsjahr bei
höheren Umsätzen wieder rentabel zu arbeiten. Die Aktien des
Unternehmens stiegen um rund 7,7 Prozent auf 1,81 Dollar und
beflügelten andere Aktien des Telekom-Sektors. Die Papiere von
Sprint PCS Group legten rund 4,8 Prozent auf 4,40 Dollar
zu.
Die Aktien des US-Handyherstellers Motorola schlossen
nach Kursgewinnen im frühen Geschäft rund 2,9 Prozent schwächer
auf 8,50 Dollar. Der weltweit zweitgrößte
Mobiltelefon-Hersteller hatte im vierten Quartal zwar einen
höheren Gewinn erzielt als von Analysten erwartet, für das erste
Quartal aber einen verhaltenen Ausblick gegeben.
Die Papiere von Applied Materials stiegen um rund
2,2 Prozent auf 13,81 Dollar. Händler begründeten dies mit der
Mitteilung eines Verbandes, wonach die Unternehmen der Branche
im Dezember aus Nordamerika mehr Bestellungen als im Vormonat
erhalten hätten. Dies lasse auf eine Stabilisierung des Marktes
schließen, teilte der Branchenverband Semiconductor Equipment
and Materials International weiter mit.
Die Aktien des zweitgrößten US-Finanzkonzerns J.P. Morgan
Chase gaben rund 2,8 Prozent auf 24,70 Dollar nach. Das
Unternehmen hatte zuvor mitgeteilt, im abgelaufenen vierten
Quartal seien wegen hoher Rückstellungen für Prozesskosten wie
angekündigt rote Zahlen geschrieben worden.
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,56
Milliarden Aktien den Besitzer. 1180 Werte legten zu, 2101 gaben
nach und 189 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei
Umsätzen von 1,46 Milliarden Aktien 1295 im Plus, 1949 im Minus
und fünf unverändert.
An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen
Staatsanleihen um 16/32 auf 100-22/32. Sie rentierten mit 3,91
Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 15/32 auf 107-25/32
und hatten eine Rendite von 4,86 Prozent.
evs/tcs
New York, 22. Jan (Reuters) - Die trübe Geschäftsprognose
des weltgrößten Fotofilm-Herstellers Eastman Kodak hat am
Mittwoch an den US-Börsen Sorgen über die Entwicklung der
Unternehmensgewinne verstärkt und die Kurse ins Minus gedrückt.
Der Dow-Jones-Index und der S&P-500-Index gaben damit alle in
diesem Jahr erzielten Gewinne wieder ab. Die Bekräftigung des
positiven Ausblicks des US-Telekomausrüsters Lucent
Technologies habe die Verluste der Technologiewerte jedoch
begrenzt, sagten Händler.
Der Dow-Jones-Index verlor zum Handelsschluss 1,47
Prozent auf rund 8319 Zähler. Die US-Technologiebörse
Nasdaq schloss mit minus 0,34 Prozent auf rund 1360
Punkten, und der breiter gefasste S&P-500-Index gab 1,04
Prozent auf rund 878 Zähler nach.
"Der Markt ist zum Jahresanfang ein bisschen weit
vorgelaufen, und die Anleger sind dabei, das zu korrigieren",
sagte Andrew Baker von der Investmentbank Wedbush Morgan. "Die
Anleger waren zu optimistisch und dachten, wir könnten nicht ein
weiteres schwaches Börsenjahr haben". Peter Boockvar von Miller
Tabak & Co, fügte hinzu: "Die Anleger machen sich Sorgen
darüber, dass das vierte Quartal zwar in Ordnung war, die
Prognosen aber sehr trüb ausfallen." Neben den schwachen
Geschäftsprognosen vieler US-Konzerne sorge auch die anhaltende
Furcht der Anleger vor einem Krieg gegen Irak für Zurückhaltung
am Markt, sagte Boockvar weiter.
Die Papiere des Dow-Wertes Eastman Kodak gaben um rund 11,7
Prozent auf 33,18 Dollar nach und waren der größte Verlierer bei
den Standardwerten. Der Konzern hatte mit Quartalszahlen und
Geschäftsausblick die Erwartungen von Analysten enttäuscht und
zudem den Abbau von bis zu 2900 Stellen angekündigt.
Lucent Technologies hatte zuvor den elften Quartalsverlust
in Folge ausgewiesen. Zugleich bekräftigte das Unternehmen
allerdings seine Prognose, im laufenden Geschäftsjahr bei
höheren Umsätzen wieder rentabel zu arbeiten. Die Aktien des
Unternehmens stiegen um rund 7,7 Prozent auf 1,81 Dollar und
beflügelten andere Aktien des Telekom-Sektors. Die Papiere von
Sprint PCS Group legten rund 4,8 Prozent auf 4,40 Dollar
zu.
Die Aktien des US-Handyherstellers Motorola schlossen
nach Kursgewinnen im frühen Geschäft rund 2,9 Prozent schwächer
auf 8,50 Dollar. Der weltweit zweitgrößte
Mobiltelefon-Hersteller hatte im vierten Quartal zwar einen
höheren Gewinn erzielt als von Analysten erwartet, für das erste
Quartal aber einen verhaltenen Ausblick gegeben.
Die Papiere von Applied Materials stiegen um rund
2,2 Prozent auf 13,81 Dollar. Händler begründeten dies mit der
Mitteilung eines Verbandes, wonach die Unternehmen der Branche
im Dezember aus Nordamerika mehr Bestellungen als im Vormonat
erhalten hätten. Dies lasse auf eine Stabilisierung des Marktes
schließen, teilte der Branchenverband Semiconductor Equipment
and Materials International weiter mit.
Die Aktien des zweitgrößten US-Finanzkonzerns J.P. Morgan
Chase gaben rund 2,8 Prozent auf 24,70 Dollar nach. Das
Unternehmen hatte zuvor mitgeteilt, im abgelaufenen vierten
Quartal seien wegen hoher Rückstellungen für Prozesskosten wie
angekündigt rote Zahlen geschrieben worden.
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,56
Milliarden Aktien den Besitzer. 1180 Werte legten zu, 2101 gaben
nach und 189 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei
Umsätzen von 1,46 Milliarden Aktien 1295 im Plus, 1949 im Minus
und fünf unverändert.
An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen
Staatsanleihen um 16/32 auf 100-22/32. Sie rentierten mit 3,91
Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 15/32 auf 107-25/32
und hatten eine Rendite von 4,86 Prozent.
evs/tcs