US Schlußbericht

Nach der Erholung in der Vorwoche stand heute die Aktie von Boeing wieder unter Druck und gab um 5,9% ab. Ebenfalls deutlicher abgeben musste im Dow Jones die Aktie von Honeywell (-4,6%).
Gegen den Trend konnte hingegen J.P.Morgan um 1,1% zulegen. JPM bleibt aber unterhalb des langfristigen Downtrends.

Zu den größten Verlierern zählten im Nasdaq 100 die Aktien aus dem Halbleitersektor. Integrated Device musste um 8,7%, Nvidia um 7,9% und Microchip Technology um 7,7% abgeben.
Unter den Gewinnern finden sich fast ausschließlich die Biotechaktien. Chepalon setzt den Upmove um 3,0% auf 56,2 Dollar fort. Ebenfalls zulegen konnten auch die Aktien von Medimmune (+1,2%) und Invitrogen (+1,1%).

US-Börsenschluss: Nervöse Anleger fliehen aus Hightech-Aktien
Von Nicola Liebert, New York

Der Effekt der Zinssenkung durch die US-Notenbank in der vergangenen Woche hat nicht lange angehalten. Am Tag des Veteranen interessierte sich die Wall Street stattdessen mehr für die Frage, ob ein Kriegs mit Irak durch die am Freitag verabschiedete Uno-Resolution wahrscheinlicher geworden ist.

Die Nervosität der Anleger ließ den Dow Jones-Index um 2,1 Prozent fallen. Der Nasdaq Composite verlor 3,0 Prozent. "Der Markt ist überkauft. Es gibt nichts, was Gewinnmitnahmen nach der Rally der letzten Wochen verhindern könnte", urteilt Larry Wachtel von Prudential Financial. Die Gewinnmitnahmen hätten sogar stärker ausfallen können, wenn der Handel wegen des Veteranentags, an dem der Rentenmarkt geschlossen blieb, nicht ausgesprochen schwach gewesen wäre, schätzt der Analyst.

Im Hightech-Sektor waren die Verluste am stärksten. Auslöser waren einerseits eine Reihe von Herabstufungen und andererseits der Rücktritt des Hewlett-Packard-Präsidenten Michael Capellas. Steven Milunovich von Merrill Lynch nannte den Weggang von Capellas, der die Geschäfte des Computerkonzerns führte, problematisch, denn "Investoren könnten Zweifel daran haben, ob die Vorstandsvorsitzende Carly Fiorina einen so umfangreichen Job alleine ausfüllen kann". Hewlett-Packard -Aktien brachen regelrecht ein.


Oracle gehörte ebenfalls zu den großen Verlierern, nachdem die Deutsche Bank den Softwarekonzern von ihrer Empfehlungsliste genommen hatte. Auch Halbleiterwerte standen unter Druck. Ein großer Gewinner war dagegen United Airlines . Nach den Piloten stimmten nun auch die Flugbegleiter Lohneinschnitten zu, die United vor dem drohenden Konkurs retten sollen.

Die Titel des weltgrößten Computerherstellers Hewlett-Packard (HP) rutschten rund elf Prozent auf 14,85 Dollar ab, nachdem das Unternehmen das Ausscheiden von Präsident Michael Capellas angekündigt hatte. Die Aktien waren Umsatzspitzenreiter an der New York Stock Exchange und belasteten mit den Verlusten die Standardwerte. Der frühere Compaq-Chef habe neue berufliche Pläne, teilte der Konzern mit. Nach Zeitungsberichten ist der 47-Jährige Favorit für die Nachfolge des scheidenden WorldCom-Chefs John Sidgmore.

Die Aktien des Softwareherstellers Oracle verloren rund 5,2 Prozent auf 9,05 Dollar, nachdem die Deutsche Bank die Aktie aus Bewertungsgründen auf „hold“ von „buy“ herabgestuft hatte. Der S&P-Einzelhandelsindex gab zwei Prozent auf rund 274 Zähler nach. Einige Einzelhandelskonzerne, darunter der weltgrößte Wal-Mart Stores, hatten mitgeteilt, der Umsatz im November liege bisher im Plan, der Ausblick für das Weihnachtsgeschäft bleibe jedoch unsicher, und die Branche sei noch nicht aus der Gefahrenzone. Wal-Mart-Aktien verloren rund 1,9 Prozent auf 53,00 Dollar und drückten damit den Dow-Jones-Index.

Gegen den Trend stiegen die Aktien der Muttergesellschaft von United Airlines, UAL Corp um rund 8,9 Prozent auf 3,57 Dollar. Die Vertreter der Flugbegleiter von United Airlines hatten sich am Vortag mit dem Unternehmen auf Lohnkürzungen in Höhe von 412 Millionen Dollar geeinigt.

Darunter litten auch die amerikanischen Titel. Bei Intel kam noch hinzu dass die neuesten Preissenkungen für viele Prozessoren von Anlegern negativ aufgenommen wurden, da die Umsatzentwicklung des Unternehmens beeinträchtigt werden könnte. Die Papiere sanken um 4,5 Prozent auf 17,34 USD. QLogic litten unter negativen Analystenkommentaren und verloren 6,8 Prozent auf 37,87 USD. Die Analysten von Lazard Freres hatten die Aktie in einer Ersteinschätzung mit "Sell" bewertet und ein Kursziel von 26 USD genannt.

Unter den Technologietiteln mussten insbesondere Hewlett-Packard Abgaben hinnehmen. President Michael Capellas wird das Unternehmen verlassen, und die Stelle soll nicht neu besetzt werden. Capellas wird als Nachfolger für den scheidenden John Sidgemore von WorldCom gehandelt. Die Aktie verlor elf Prozent auf 14,85 USD. Oracle gaben nach kritischen Analystenstimmen 5,2 Prozent auf 9,05 USD nach. Die Analysten der Deutschen Bank hatten den Wert auf "Hold" von "Buy" zurückgestuft und zur Begründung auf die hohe Bewertung des Titels verwiesen.

Auch McDonald's wurden von Analysten mit kritischen Kommentaren bedacht Merrill Lynch hat die Schätzungen für McDonald's zurückgenommen, stuft das Papier aber weiter mit "Buy" ein. Die Analysten erwarten nun im vierten Quartal einen Gewinn pro Aktie von 0,31 (vorher: 0,33) USD und für das Gesamtjahr 2003 von 1,52 (1,57) USD. Merrill geht im vierten Quartal nicht von einer Verbesserung der Umsatzes im Vergleich zu Oktober aus. Die Aktie verbilligte sich um 3,9 Prozent auf 17,09 USD.

Zu den wenigen Gewinnern zählten UAL, die um 8,8 Prozent auf 3,57 USD stiegen. Die Flugbegleiter des Unternehmens haben zugestimmt, Einsparpläne von 5,8 Mrd USD für die kommenden fünf Jahre mitzutragen. Die Einigung war Voraussetzung für weitere Kreditzusagen. Safeway sanken um 4,6 Prozent auf 19,08 USD, nachdem die Supermarktkette die Prognosen für das vierte Quartal reduziert hatte. Goldman Sachs stufte die Titel auf "inline" von "outperform" herab.

Amgen legten um 0,1 Prozent auf 43,20 USD zu und gaben die im Verlauf erzielten Gewinne damit fast völlig wieder ab. CIBC hatte das Papier auf "Sector Outperformer" von "Performer" hochgestuft. United Parcel Service zeigten sich 0,2 Prozent fester bei 62,48 USD. Der Paketdienst plant, die Gebühren für Transporte um wenigstens 2,9 Prozent anzuheben. Verwiesen wurde in diesem Zusammenhang auf einen neuen Vertrag mit der Gewerkschaft "Teamsters". Die Papiere des Computerherstellers Gateway fielen um 12,7 Prozent auf 3,72 USD. Beobachter führten dies auf einen Artikel im Magazin "Barron's" zurück, in dem es hieß, Wal-Mart werde innerhalb von zwölf bis 18 Monaten mit eigenen PCs auf den Markt kommen.
vwd/DJ/11.11.2002/mpt/ll/tw

 

und ne recht gute Analyse mit Kaufempfehlung findet man bei www.boerse-online.de/ac/index.html                                                                                                


und deine Artikel stammen von
www.godemoder-trader.de , wo ich sie las