US-Konsum mit Rückenwind

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Nassie:

US-Konsum mit Rückenwind

 
13.08.03 10:47
US-Konsum bekommt Rückenwind durch Steuersenkungen
HSBC


Der Markt heute
Mit Beginn des Juli 2003 sind die US-Haushalte in den Genuß des jüngsten Steuersenkungspakets der US-Regierung gekommen. Allein im 3. Quartal steht den Verbrauchern dadurch ca. 31 Mrd. USD mehr an Liquidität zur Verfügung. Durch diese Maßnahme dürfte der private Konsum Rückenwind bekommen. Jedoch gehen wir davon aus, daß ein nicht unbedeutender Teil der Summe gespart werden wird, ähnlich wie es in Folge des ersten großen Steuersenkungsprogramms im 3. Quartal 2001 der Fall war.
Zu diesem Zeitpunkt befanden sich die USA in einem rezessiven Umfeld, was einen starken Anreiz zum Angstsparen generierte. Mittlerweile haben sich die Konjunkturperspektiven zwar aufgehellt. Die absolute Verschuldung der Haushalte ist jedoch deutlich angewachsen, und auch eine Trendwende am Arbeitsmarkt läßt auf sich warten, so daß es nach wie vor genügend Argumente für ein Anziehen der Sparquote gibt.
Die US-Einzelhandelsumsätze dürften im Juli um 0,7 % gg. Vm. zulegen und unter anderem leicht von den Steuersenkungen profitieren. Ein signifikanter Konjunkturschub dürfte jedoch vor dem zuvor beschriebenen Hintergrund in den kommenden Monaten nicht generiert werden. Während die britische Notenbank in ihrem “inflation report“ für das 3. Quartal die Wachstums- und Inflationsprognosen für das Jahr 2003 senken dürfte, werden die gleichen Projektionen für das Jahr 2004 wohl nach oben angepaßt werden. Dies sollte die Markterwartungen unterstützen, daß der nächste Zinsschritt nach oben geht. Mit Blick auf den hohen Verschuldungsgrad der Konsumenten und der beträchtlichen Zahl der Insolvenzen erwarten wir allerdings, daß der nächste Zinsschritt nach unten gerichtet sein wird.

Bund-Future: US-Rentenmärkte setzen weiter auf Konjunkturerholung
Der gestrige Verfall an den US-Rentenmärkten dürfte auch den Bund-Future belasten. Ein Rückschlag in Richtung der 200-Tages-Linie bei 114,68 kann nicht ausgeschlossen werden. Fällt der Euro unter 1,1239 USD, müssen größere Kursrückschläge einkalkuliert werden.



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