US-Indices, Boden in Sicht?, Deutsche Bank

US-Indices, Boden in Sicht?
Deutsche Bank
Nach Meinung der Handelsexperten der Deutschen Bank hat sich an der Technologiebörse Nasdaq im gestrigen Tagesverlauf eine interessante Entwicklung ergeben.

Nach Eröffnung wäre es nicht weiter abwärts gegangen. Die beiden Technologie-Indices hätten klar die Oberseite getestet. Die Gewinne seien allerdings per Tagesschlusskurs nicht verteidigt worden. Möglicherweise stünden wir hier von einem weiterführenden Impuls. Die gebrochenen Widerstandsmarken vom Vortag wären gestern nur intraday überschritten worden. Per Schlusskurs notierten der Nasdaq Comp. unter 1.192 und der Nasdaq-100 unter 869.







Der Dow Jones Index hat nach Angaben der Experten gestern hingegen als im Juli geschlossen und hätte sich im Tagesverlauf nicht nachhaltig erholen können. Es stehe nun ein Abschlag von 2,4 % zu Buche. Das dritte Quartal 2002 habe bisher Kursverluste in Höhe von etwa 16 % beschert, was historisch einen Negativwert darstelle. Mittelfristig dürfte es nach Meinung der Analysten spannend bleiben, ob es weiter abwärts auf das Bewegungstief bei 7.532 abwärts gehen kann.

Weniger kritisch seien die Verluste gestern beim S&P 500 ausgefallen. Die technische Beurteilung indes gleiche der Dow-Analyse. Der Tiefstand bei 775 Indexpunkte solle heute gehalten werden, um nach einer Seitwärtskonsolidierung eine Bodenbildung zu vollziehen.

Nasdaq, der Unterstützungsbereich
NYBT AG
Der Nasdaq hat sich im gestrigen Handelsverlauf sehr stark präsentiert, so berichtet Marc Wigger, Analyst der New York Broker Börsentermin AG.

Der derzeitige Unterstützungsbereich liege zwischen 836 und 840. Eine Aufwärtsbewegung werde spätestens bei 882 bis 885 auf Widerstand stoßen. Schon 872-75 stelle einen vorgelagerten Widerstand dar.

902 bis 905 dürften nach Meinung des Handelsexperten eine Aufwärtsbewegung dann in den nächsten Tagen zum stoppen bringen, falls sich diese über 882 entwickele.

NYBT AG
Die europäischen Märkte starteten in der heutigen Sitzung eine Bärenmarktrally um die Überverkauftheit abzubauen, so berichtet Marc Wigger, Analyst der New York Broker Börsentermin AG.

Den amerikanischen Markt werde dies wenig berühren. Ob und in welcher Weise der US-Markt den Vorschlag annehme die Überverkauftheit abzubauen, bleibe abzuwarten. Am US Markt seien derzeit nur kurzfristig Trader engagiert, von einer Überverkauftheit wie sie in Europa herrsche, könne dort also keine Rede sein. Jedoch würden auch hier die Marktteilnehmer eine Bärenmarktrally kaufen.

Wir würden den Markt gerne noch etwas tiefer sehen, so Marc Wigger weiter, da jedoch in der Nachtsitzung der Future bis 810 getradet wurde, kann auch von diesem Niveau ein Rebound erfolgen.

Nach wie vor befinde der US-Markt sich in intakten Abwärtstrends und sollte Stück für Stück auf seine Tiefs zurückfallen. Der Nasdaq habe dies schon gemacht und neue Tiefststände generiert. Die Standardwerte Indices hätten dies noch vor sich. Sinnvolle Unterstützungen seien nicht herleitbar, ausgenommen die Tiefststände.

Die Zinsentscheidung der Fed wäre wie erwartet „unchanged“, der Markt habe auch mit keiner Senkung gerechnet.

Nach Beurteilung des Handelsexperte sollte ein Erholungsrally zum Aufbau neuer Short-Positionen genutzt werden.