O'Neill und Bush sehen in Zöllen keine dauerhafte Lösung
Washington - US-Finanzminister Paul O'Neill hat sich einem Zeitungsbericht zufolge gegen die von der US-Regierung verhängten Schutzzölle auf Stahlimporte ausgesprochen.
Die Zölle kosteten vermutlich mehr Arbeitsplätze, als sie schützten, sagte O'Neill der "New York Times" vom Samstag zufolge in einem vertraulichen Kreis. O'Neill habe damit seine persönliche Opposition gegenüber Handelsbeschränkungen bekräftigt, berichtete das Blatt. In dem vertraulichen Gespräch habe er aber auch betont, dass er die Politik von US-Präsident George W. Bush nicht angreifen wolle. Die Zeitung berief sich auf Teilnehmer des Gesprächs, das am Mittwoch nach der Rede des Ministers vor dem Rat für Auswärtige Beziehungen in New York stattgefunden habe.
Eine Sprecherin des US-Finanzministeriums sagte dazu, O'Neill stehe hinter der Entscheidung Bushs und teile dessen Ansicht, dass Zölle keine dauerhafte Lösung seien. In seiner Rede habe der Finanzminister die Notwendigkeit einer Umstrukturierung der US-Stahlindustrie betont.
Bush hatte Anfang des Monats Schutzzölle auf Stahlimporte aus Asien, Europa und Lateinamerika von bis zu 30 Prozent angekündigt. Sie sollen von Ende März an drei Jahre lang erhoben werden. Nach Japan und der Europäischen Union hatte am Freitag auch China Gespräche mit den USA darüber verlangt. Die EU will über die Zölle mit den USA am Dienstag im Rahmen der Welthandelsorganisation WTO verhandeln. (APA/Reuters)
Washington - US-Finanzminister Paul O'Neill hat sich einem Zeitungsbericht zufolge gegen die von der US-Regierung verhängten Schutzzölle auf Stahlimporte ausgesprochen.
Die Zölle kosteten vermutlich mehr Arbeitsplätze, als sie schützten, sagte O'Neill der "New York Times" vom Samstag zufolge in einem vertraulichen Kreis. O'Neill habe damit seine persönliche Opposition gegenüber Handelsbeschränkungen bekräftigt, berichtete das Blatt. In dem vertraulichen Gespräch habe er aber auch betont, dass er die Politik von US-Präsident George W. Bush nicht angreifen wolle. Die Zeitung berief sich auf Teilnehmer des Gesprächs, das am Mittwoch nach der Rede des Ministers vor dem Rat für Auswärtige Beziehungen in New York stattgefunden habe.
Eine Sprecherin des US-Finanzministeriums sagte dazu, O'Neill stehe hinter der Entscheidung Bushs und teile dessen Ansicht, dass Zölle keine dauerhafte Lösung seien. In seiner Rede habe der Finanzminister die Notwendigkeit einer Umstrukturierung der US-Stahlindustrie betont.
Bush hatte Anfang des Monats Schutzzölle auf Stahlimporte aus Asien, Europa und Lateinamerika von bis zu 30 Prozent angekündigt. Sie sollen von Ende März an drei Jahre lang erhoben werden. Nach Japan und der Europäischen Union hatte am Freitag auch China Gespräche mit den USA darüber verlangt. Die EU will über die Zölle mit den USA am Dienstag im Rahmen der Welthandelsorganisation WTO verhandeln. (APA/Reuters)