US-Einkommen unter Druck

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Nassie:

US-Einkommen unter Druck

 
24.01.03 16:10
US-Einkommen unter Druck
Helaba Trust
 
Die schwachen Arbeitsmarktzahlen der USA in den letzten Monaten dürften für den amerikanischen Konsumenten nicht ohne Folgen bleiben, so die Analysten von Helaba Trust.

So würden die inzwischen arbeitslos gewordenen Personen voraussichtlich ihren Konsum einschränken. Aber auch die weiterhin Beschäftigten würden wahrscheinlich weniger konsumieren, da sie sich einem gestiegenen Risiko des Arbeitsplatzverlustes ausgesetzt sähen. Schließlich würden durch den schwachen Arbeitsmarkt auch die Lohneinkommen unter Druck geraten. Diese seien im vergangenen Jahr bereits rückläufig gewesen. Angesichts der niedrigen Kapazitätsauslastung der US-Industrie und der damit äußerst bescheidenen Arbeitsmarktperspektiven werde voraussichtlich das Wachstum der Lohneinkommen in Zukunft weiterhin relativ niedrig ausfallen.

Dass sich vor diesem Hintergrund die Entwicklung der verfügbaren Einkommen im vergangenen Jahr noch relativ positiv gestaltet habe, habe vor allem am expansiven Policy-Mix der USA. Nach den massiven Steuersenkungen des vergangenen Jahres seien nun aber kaum noch Einkommensverbesserungen von dieser Seite zu erwarten, auch nicht durch das neue, geplante Fiskalpaket Bushs. Daneben habe die expansive Geldpolitik bislang vor allem über die Refinanzierungen von Hypothekenkrediten für fühlbar positive Einkommenswirkungen gesorgt. Refinanzierungen seien jedoch nur bei sinkenden, nicht bei niedrigen Zinsen in Gang gekommen.

Somit dürfte auch diese Einkommensquelle allmählich versiegen. Das Wachstum der verfügbaren Einkommen könnte daher zu Jahresbeginn von 6% auf etwa 3% gegenüber dem Vorjahr abnehmen und im Jahresverlauf weiter zurückfallen. Somit werde sich die Konsumlaune der Amerikaner in Grenzen halten. Im Gegenteil: Das sinkende Verbrauchervertrauen, die zuletzt schwachen Einzelhandelsumsätze und die steigende Sparquote würden immer mehr auf eine Konsumzurückhaltung hin. Diese könnte sich durch den offensichtlich bevorstehenden Irakkrieg noch verstärken.




Schwedenkug.:

dürfte, würde, könnte ?

 
24.01.03 16:33
Nichts genaues weiss man nicht, aber irgendwie muss man die Medien ja voll kriegen. Der Artikel ist das Papier nicht wert!
Nassie:

Wenn du Glaskugel heissen würdest

 
24.01.03 16:35
könntest du es ja bestätigen.
Mützenmacher:

Vielleicht sind die Schwedenkugeln ja aus Glas

 
24.01.03 16:36
Schwedenkug.:

@Nassie: Nimm es nicht persönlich

 
24.01.03 16:41
Du hast den Artikel ja nicht geschrieben.

Gruß
Schwedenkugel
ecki:

Die AMis werden trotz Krieg konsumieren und

 
24.01.03 16:48
Schulden machen auf Teufel komm raus. Und wenn immer mehr Arbeitslos werden, auch egal. Noch ne Hypothek und dann noch eine.

Ich denke nassie finanziert das alles und so eine Meldung hätte viel mehr Substanz, stimmts?

Grüße
ecki  
PRAWDA:

Die Prognose ist nicht

 
24.01.03 16:51
unsinnig.
Vor allem der Schluß:
"Das Wachstum der verfügbaren Einkommen könnte daher zu Jahresbeginn von 6% auf etwa 3% gegenüber dem Vorjahr abnehmen und im Jahresverlauf weiter zurückfallen."

Aber trotzdem gibt es noch ein verfügbares Einkommen.
Nur mit dem Wachstum hapert´s.
Reinyboy:

Ach, haben die das auch schon gemerkt

 
24.01.03 16:52
genau das hab ich schon öfters hier im Board gepostet.


DAs nächste sind folglich stark fallende Immobilienpreise. Der bestehende Kreditrahmen kann dann nicht mehr gewährt werden, was dann automatisch zu noch mehr Einsparungen am Kosum führt.  Also werden auch die Industrie Investitionen auch nicht anspringen sondern weiter nachgeben.

Ein richtiger Teufelskreis, zumal Greenspann schon sein Zinzpulver fast ganz verschossen hat.

Ob mögliches billiges Öl da helfen kann, wage ich zu bezweifeln.Denn wird Öl billig können die Ölländer keine Produkte der Industrieländer mehr kaufen, oder zumindest nicht mehr in dem Rahmen wie bei hohen Ölpreisen.Was natürlich auch wieder schlecht ist. Auf jeden Fall wird mit billigem Öl, die Deflationspirale wieder angeheizt, ist auch Gift für die Wirtschaft und auch Arbeitsplätze  ist.





Grüße         Reiny
PRAWDA:

hmm, Reiny

 
24.01.03 17:15
Zu Deiner Aussage:
"Der bestehende Kreditrahmen kann dann nicht mehr gewährt werden, was dann automatisch zu noch mehr Einsparungen am Kosum führt."

Hast Du bei bestehenden Immo-Finanzierungen schon
einmal erlebt, dass bei fallenden Marktpreisen
eine Neubewertung der Immobilie stattfindet?
Entscheidend ist doch wohl in der Praxis, dass der Kredit
bedient wird - in Höhe der alten Annuität.
ecki:

Wer halt Arbeitslos und bediene weiter....

 
24.01.03 17:22
Ausserdem habens die Amis viel weniger mit Zinsbindung wie bei uns. Deshalb haben ja viele ihren Zinsvorteil sofort verkonsumiert und nicht etwa in höhere Tilgung gesteckt. Amiland muss aufpassen nicht in Deflation zu rutschen. Und dann sind reihenweise Kredite oberfaul.

Grüße
ecki  
Reinyboy:

@prawda

 
24.01.03 17:30
DAs ist in USA etwas anders als bei uns.

Da kannste dein Haus mit bis zu 107% vom jetzigen Wert beleihen, weil davon ausgegangen wird, daß das Haus ja nächstes Jahr 7% an Wert gewinnt. Deshalb ist das ganze so brisant, weil viele Amis einen solchen Beleihungsrahmen voll ausgeschöpft haben.

Fallen die Preise für Immobilien oder stagnieren sie nur, wie das in Anfangsphasen einer Trendumkehr ist, dann kann ein solcher Kreditrahmen natürlich nicht mehr gewährt werden.Und muss zusätzlich abgetragen werden, falls solche Wertminderungen (oder Wert-Stagnationen) nicht sofort fällig werden.

Im übrigen sind die hochpreisigen Immobilien bereits im Abwärtsstrudel und werden z.T. schon zu halben Preis verhöckert, der noch vor einem Jahr zu erzielen war.



Grüße        Reiny
PRAWDA:

Tja Reiny

 
24.01.03 17:38
Ich will mich mit Dir nicht streiten.
Aus meiner US-Praxis liegt mir noch folg. Buch ua. auf dem Schreibtisch:

"The Complete Real Estate Investment Handbook"
A Professional Investment Strategy
C.F.Sirmans & Austin J.Jaffe

Prentice Hall Press
New York

Viele Grüsse
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