Wenn sich noch jemand für die Börse interessiert?!??
23.01.2002 15:45
Zahlen über Zahlen
US-Börsen legen zu
Bilanzen lesen - das ist die Hauptbeschäftigung der US-Anleger in diesen Tagen. Auch am Mittwoch legten wieder zahlreiche Unternehmen ihre Quartalszahlen vor. Und die fielen vorwiegen positiv aus. Der Dow Jones steigt 0,2 Prozent auf 9.737 Punkte, die Nasdaq verbesserte sich 0,7
Prozent auf 1.896 Punkte.
Händler warnten allerdings, dass die Stimmung auch schnell wieder drehen könne. Es herrsche weiterhin Unsicherheit vor, wann denn nun die Erholung der US-Wirtschaft einsetzen werde. In dieser Situation könne ein negativer
Kommentar bereits zu deutlichen Verlusten führen. Am Dienstag hatte besonders die Nasdaq trotz guter Zahlen von Amazon und Lucent rund 2,5 Prozent verloren, nachdem die Investmentbank Merrill Lynch gewarnt hatte, die Technologie-Aktien hätten bereits wieder „Bubble-Preise“ erreicht, seien also deutlich überbewertet.
Im Mittelpunkt stand die Aktie von Motorola, der Technologiekonzern hat im vierten Quartal zum ersten Mal seit 71 Jahren einen operativen Verlust eingefahren, der mit 4 Cent je Aktie allerdings die Erwartungen von Analysten
übertraf, die mit 5 Cent gerechnet hatten. Für die erste Jahreshälfte 2002 rechnet das Unternehmen weiter mit roten Zahlen, im zweiten Halbjahr soll dann aber wieder die Gewinnzone erreicht werden. Die Aktie legte 1,6 Prozent
auf 13,71 Dollar zu.
Gute Nachrichten gab es von Novellus. Der Entwickler von
Fertigungssystemen für die Halbleiterbranche übertraf mit einem Gewinn je Aktie von 12 Cent im vierten Q die Erwartungen von Wall-Street-Analysten, die mit einem Plus von 11 Cent gerechnet hatten. Der Umsatz sank im selben
Zeitraum allerdings um rund 54 Prozent auf 200 Millionen Dollar. Die Aktie legte 4,3 Prozent auf 37,76 Dollar zu.
Auch der Halbleiter-Konzern Vitesse Semiconductor konnte die
Erwartungen übertreffen und legte einen Verlust je Aktie von 12 Cent vor, erwartet worden waren 13 Cent. Für das zweite Quartal rechnet das Unternehmen allerdings mit einem Verlust in gleicher Höhe bei einem Umsatzrückgang auf 39 Millionen Dollar von 43 Millionen Dollar gegenüber dem Vorjahresquartal. Die Aktie fiel 2,3 Prozent auf 12,07 Dollar.
Der weltgrößte Pharma-Konzern Pfizer hat im abgelaufenen Quartal seinen operativen Gewinn um 21 Prozent auf 0,34 Cent je Aktie gesteigert und damit die Erwartungen von Analysten erfüllt. Der Umsatz stieg nach Angaben des Unternehmens 12 Prozent auf 9,03 Milliarden Dollar.
Du Pont,der größte Chemiekonzern der USA, musste dagegen im vierten Quartal einen Gewinneinbruch auf 12 Cent je Aktie gegenüber 47 Cent im vergleichbaren Vorjahresquartal hinnehmen. Analysten hatten im Schnitt mit einem Gewinn von 11 Cent je Aktie gerechnet. DuPont begründete den
Rückgang mit einer rückläufigen Nachfrage und gesunkenen Preisen für Chemieprodukten und Kunststoffen. Die Aktie legte 0,8 Prozent auf 40,75 Dollar zu.
Der weltgrößte Flugzeugbauer Boeing hat im vierten Quartal einen Gewinn von 722 Millionen Dollar oder 90 Cent je Aktie erwirtschaftet und damit die Erwartungen von Analysten genau getroffen. Die Umsätze stiegen nach Angaben des Unternehmens um 6,8 Prozent auf 15,7 Milliarden Dollar im Vergleich zum vierten Quartal des Vorjahres. Die Papiere verbesserten sich
1,5 Prozent auf 40,22 Dollar.
Das US-Brokerhaus Merrill Lynch hat im vierten Quartal einen Verlust von 1,26 Milliarden Dollar oder 1,51 Dollar je Aktie eingefahren. Im vergleichbaren Vorjahresquartal hatte bei der Investmentbank noch ein Gewinn von 93 Cent je Aktie oder 877 Millionen Dollar in den Büchern gestanden. Die Aktien stiegen 0,5 Prozent auf 55,30 Dollar.
23.01.2002 15:45
Zahlen über Zahlen
US-Börsen legen zu
Bilanzen lesen - das ist die Hauptbeschäftigung der US-Anleger in diesen Tagen. Auch am Mittwoch legten wieder zahlreiche Unternehmen ihre Quartalszahlen vor. Und die fielen vorwiegen positiv aus. Der Dow Jones steigt 0,2 Prozent auf 9.737 Punkte, die Nasdaq verbesserte sich 0,7
Prozent auf 1.896 Punkte.
Händler warnten allerdings, dass die Stimmung auch schnell wieder drehen könne. Es herrsche weiterhin Unsicherheit vor, wann denn nun die Erholung der US-Wirtschaft einsetzen werde. In dieser Situation könne ein negativer
Kommentar bereits zu deutlichen Verlusten führen. Am Dienstag hatte besonders die Nasdaq trotz guter Zahlen von Amazon und Lucent rund 2,5 Prozent verloren, nachdem die Investmentbank Merrill Lynch gewarnt hatte, die Technologie-Aktien hätten bereits wieder „Bubble-Preise“ erreicht, seien also deutlich überbewertet.
Im Mittelpunkt stand die Aktie von Motorola, der Technologiekonzern hat im vierten Quartal zum ersten Mal seit 71 Jahren einen operativen Verlust eingefahren, der mit 4 Cent je Aktie allerdings die Erwartungen von Analysten
übertraf, die mit 5 Cent gerechnet hatten. Für die erste Jahreshälfte 2002 rechnet das Unternehmen weiter mit roten Zahlen, im zweiten Halbjahr soll dann aber wieder die Gewinnzone erreicht werden. Die Aktie legte 1,6 Prozent
auf 13,71 Dollar zu.
Gute Nachrichten gab es von Novellus. Der Entwickler von
Fertigungssystemen für die Halbleiterbranche übertraf mit einem Gewinn je Aktie von 12 Cent im vierten Q die Erwartungen von Wall-Street-Analysten, die mit einem Plus von 11 Cent gerechnet hatten. Der Umsatz sank im selben
Zeitraum allerdings um rund 54 Prozent auf 200 Millionen Dollar. Die Aktie legte 4,3 Prozent auf 37,76 Dollar zu.
Auch der Halbleiter-Konzern Vitesse Semiconductor konnte die
Erwartungen übertreffen und legte einen Verlust je Aktie von 12 Cent vor, erwartet worden waren 13 Cent. Für das zweite Quartal rechnet das Unternehmen allerdings mit einem Verlust in gleicher Höhe bei einem Umsatzrückgang auf 39 Millionen Dollar von 43 Millionen Dollar gegenüber dem Vorjahresquartal. Die Aktie fiel 2,3 Prozent auf 12,07 Dollar.
Der weltgrößte Pharma-Konzern Pfizer hat im abgelaufenen Quartal seinen operativen Gewinn um 21 Prozent auf 0,34 Cent je Aktie gesteigert und damit die Erwartungen von Analysten erfüllt. Der Umsatz stieg nach Angaben des Unternehmens 12 Prozent auf 9,03 Milliarden Dollar.
Du Pont,der größte Chemiekonzern der USA, musste dagegen im vierten Quartal einen Gewinneinbruch auf 12 Cent je Aktie gegenüber 47 Cent im vergleichbaren Vorjahresquartal hinnehmen. Analysten hatten im Schnitt mit einem Gewinn von 11 Cent je Aktie gerechnet. DuPont begründete den
Rückgang mit einer rückläufigen Nachfrage und gesunkenen Preisen für Chemieprodukten und Kunststoffen. Die Aktie legte 0,8 Prozent auf 40,75 Dollar zu.
Der weltgrößte Flugzeugbauer Boeing hat im vierten Quartal einen Gewinn von 722 Millionen Dollar oder 90 Cent je Aktie erwirtschaftet und damit die Erwartungen von Analysten genau getroffen. Die Umsätze stiegen nach Angaben des Unternehmens um 6,8 Prozent auf 15,7 Milliarden Dollar im Vergleich zum vierten Quartal des Vorjahres. Die Papiere verbesserten sich
1,5 Prozent auf 40,22 Dollar.
Das US-Brokerhaus Merrill Lynch hat im vierten Quartal einen Verlust von 1,26 Milliarden Dollar oder 1,51 Dollar je Aktie eingefahren. Im vergleichbaren Vorjahresquartal hatte bei der Investmentbank noch ein Gewinn von 93 Cent je Aktie oder 877 Millionen Dollar in den Büchern gestanden. Die Aktien stiegen 0,5 Prozent auf 55,30 Dollar.
