das ist logischerweise viel dramatischer als die Halbierung des BIP's in den 30er Jahre.
ROUNDUP: US-Wirtschaft schrumpft so stark wie seit 27 Jahren nicht mehr
15:07 27.02.09
WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Wirtschaft ist im Schlussquartal 2008 so stark wie seit 27 Jahren nicht mehr geschrumpft. Nach überarbeiteten Zahlen des US-Handelsministeriums vom Freitag ging die Wirtschaftsleistung im vierten Quartal annualisiert um 6,2 Prozent zurück. Dies ist das größte Wachstumsminus seit dem ersten Quartal 1982. In einer ersten Schätzung von Ende Januar hatte das Ministerium noch ein Minus von lediglich 3,8 Prozent ermittelt. Damit wurden bereits pessimistisch Erwartungen von Volkswirten merklich übertroffen.
Für das Gesamtjahr ergibt sich laut Handelsministerium ein Wachstum von 1,1 Prozent. Auch hier wurde die erste Schätzung nach unten revidiert. Zunächst war ein Wert von plus 1,3 Prozent angegeben worden. Dies ist das schwächste Wachstum seit dem Jahr 2001.
KONSUM, INVESTITIONEN UND AUSSENHANDEL BELASTET
Belastet wurde die amerikanische Konjunktur zum Jahresende vor allem von schwachen Konsumausgaben, den Investitionen und dem Außenhandel. Die Verbraucherausgaben, die für rund zwei Drittel der Wirtschaftsleistung stehen, sanken um 4,3 Prozent und damit so stark wie seit 1980 nicht mehr. Die Exporte brachen im Schlussquartal 2008 um 23,6 Prozent auf Jahressicht ein. Dies ist der stärkste Rückgang seit 1971. Die Investitionen der Unternehmen brachen mit einem Minus von 21,1 Prozent ebenfalls weg. Begrenzt wurde der Wachstumseinbruch indes von der Lagerhaltung der Unternehmen.
Die USA und auch der Rest der Welt befinden sich nach Einschätzung der Landesbank Hessen-Thüringen in der schärfsten Rezession seit dem 2. Weltkrieg. Nach dem stärksten Quartalseinbruch der US-Wirtschaft seit 1982 sei auch für das erste Quartal 2009 mit einem massiven Rückgang des BIPs zu rechnen. Der Arbeitsmarkt in den USA, der mit einer Verzögerung von etwa einem Quartal auf die Entwicklungen der gesamtwirtschaftlichen Aktivität reagiere, werde in den kommenden Monaten sehr schwach ausfallen. Anzeichen für eine konjunkturelle Belebung gebe es bislang nicht.
Wegen der schwachen Wirtschaftsleitung verringerte sich der Preisauftrieb im vierten Quartal deutlich. Die annualisierte Kernrate des Preisindex PCE lag bei 0,8 Prozent (Erstschätzung: plus 0,6 Prozent). Im dritten Quartal hatte die Kernrate noch bei 2,4 Prozent gelegen. Die Kernrate des PCE wird von der US-Notenbank besonders beachtet./RX/bf/js
ROUNDUP: US-Wirtschaft schrumpft so stark wie seit 27 Jahren nicht mehr
15:07 27.02.09
WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Wirtschaft ist im Schlussquartal 2008 so stark wie seit 27 Jahren nicht mehr geschrumpft. Nach überarbeiteten Zahlen des US-Handelsministeriums vom Freitag ging die Wirtschaftsleistung im vierten Quartal annualisiert um 6,2 Prozent zurück. Dies ist das größte Wachstumsminus seit dem ersten Quartal 1982. In einer ersten Schätzung von Ende Januar hatte das Ministerium noch ein Minus von lediglich 3,8 Prozent ermittelt. Damit wurden bereits pessimistisch Erwartungen von Volkswirten merklich übertroffen.
Für das Gesamtjahr ergibt sich laut Handelsministerium ein Wachstum von 1,1 Prozent. Auch hier wurde die erste Schätzung nach unten revidiert. Zunächst war ein Wert von plus 1,3 Prozent angegeben worden. Dies ist das schwächste Wachstum seit dem Jahr 2001.
KONSUM, INVESTITIONEN UND AUSSENHANDEL BELASTET
Belastet wurde die amerikanische Konjunktur zum Jahresende vor allem von schwachen Konsumausgaben, den Investitionen und dem Außenhandel. Die Verbraucherausgaben, die für rund zwei Drittel der Wirtschaftsleistung stehen, sanken um 4,3 Prozent und damit so stark wie seit 1980 nicht mehr. Die Exporte brachen im Schlussquartal 2008 um 23,6 Prozent auf Jahressicht ein. Dies ist der stärkste Rückgang seit 1971. Die Investitionen der Unternehmen brachen mit einem Minus von 21,1 Prozent ebenfalls weg. Begrenzt wurde der Wachstumseinbruch indes von der Lagerhaltung der Unternehmen.
Die USA und auch der Rest der Welt befinden sich nach Einschätzung der Landesbank Hessen-Thüringen in der schärfsten Rezession seit dem 2. Weltkrieg. Nach dem stärksten Quartalseinbruch der US-Wirtschaft seit 1982 sei auch für das erste Quartal 2009 mit einem massiven Rückgang des BIPs zu rechnen. Der Arbeitsmarkt in den USA, der mit einer Verzögerung von etwa einem Quartal auf die Entwicklungen der gesamtwirtschaftlichen Aktivität reagiere, werde in den kommenden Monaten sehr schwach ausfallen. Anzeichen für eine konjunkturelle Belebung gebe es bislang nicht.
Wegen der schwachen Wirtschaftsleitung verringerte sich der Preisauftrieb im vierten Quartal deutlich. Die annualisierte Kernrate des Preisindex PCE lag bei 0,8 Prozent (Erstschätzung: plus 0,6 Prozent). Im dritten Quartal hatte die Kernrate noch bei 2,4 Prozent gelegen. Die Kernrate des PCE wird von der US-Notenbank besonders beachtet./RX/bf/js