In der Sonntagsumfrage des Meinungsforschungs-Instituts emnid im Auftrag von »n-tv« büßte die SPD im Vergleich zur Vorwoche zwei Prozentpunkte ein und kommt auf 32 Prozent. Die FDP legte einen Prozentpunkt auf elf Prozent zu, die CDU sank um ein Prozent auf 39 Prozent. Grüne und PDS liegen unverändert bei jeweils sechs Prozent. Nach dem am Freitag veröffentlichten ZDF-Politbarometer der Forschungsgruppe Wahlen bleiben alle Werte zur Sonntagsfrage unverändert: SPD 36 Prozent, Grüne 6, CDU/CSU 41, FDP 8 und PDS 5 Prozent. Union und FDP würden somit über eine knappe Mehrheit im Bundestag verfügen. In der Umfrage unter 1287 Wahlberechtigten konnte Unions- Kanzlerkandidat Edmund Stoiber (CSU) seinen Rückstand auf Amtsinhaber Gerhard Schröder (SPD) verringern. Auf die Frage, »Wen hätten Sie lieber als Bundeskanzler?«, sagen 47 Prozent (-3) Schröder und 42 Prozent (+2) Stoiber. Der Abstand zwischen den beiden hat sich damit von 10 Prozentpunkten bei den beiden vergangenen Befragungen auf 5 Prozentpunkte halbiert. Auf der Liste der zehn wichtigsten Politiker in Deutschland muss Schröder Einbußen hinnehmen und rangiert nach Außenminister Joschka Fischer auf Platz zwei. Der FDP-Bundesvorsitzende Guido Westerwelle legt im Sympathiewert zu und liegt in der Beliebtheitsskala auf Platz sechs. Bei der Frage »Wer wird die Bundestagswahl gewinnen?«, gibt es nach der Wahl in Sachsen-Anhalt erhebliche Veränderungen. 31 Prozent erwarten Rot-Grün als Gewinner, 52 Prozent sehen die Opposition vorn. Noch vor zwei Wochen lag die Regierung mit 3 Prozentpunkten Abstand vorne, jetzt hat die Opposition 21 Prozentpunkte Vorsprung.
--------------------------------------------------