Kartellamt verhängt Bußgelder gegen Feuerwerks-Hersteller |
Düsseldorf, 12. Aug (Reuters) - Das Bundeskartellamt hat wegen Preisabsprachen gegen drei führende deutsche Hersteller von Feuerwerksartikeln Bußgelder in Höhe von insgesamt 8,8 Millionen Euro verhängt. Die Bußgelder würden gegen die Comet GmbH in Bremerhaven, die Nico Pyrotechnik KG in Trittau, die Weco Pyrotechnische Fabrik GmbH in Eitorf sowie gegen verantwortliche Mitarbeiter in diesen Unternehmen verhängt, teilte die Behörde am Dienstag in Bonn mit. Die Bußgeldbescheide seien allesamt rechtskräftig, da kein Unternehmen Widerspruch eingelegt habe. "Nach den Feststellungen des Bundeskartellamtes haben die betroffenen Unternehmen seit dem Jahr 2000 ihre Preise für Kleinfeuerwerksartikel abgesprochen," erklärte das Kartellamt. Zwei Unternehmen hätten darüber hinaus bereits seit 1997 ihre Preise für Leuchtsignal- und Simulationsmunition für die Bundeswehr abgestimmt. Bei der Bußgeldbemessung sei die unterschiedlich starke Kooperation von Unternehmen und Mitarbeitern berücksichtigt worden, fügte eine Sprecherin hinzu. Zur Aufteilung der Bußgeldsumme auf die einzelnen Firmen wollte sie nicht Stellung nehmen. Kartellamtspräsident Ulf Böge mahnte die Wirtschaft zur Einhaltung der kartellrechtlichen Bestimmungen. "Unternehmensverantwortliche sollten derartige Entscheidungen des Bundeskartellamtes zum Anlass nehmen, ihre eigenen Unternehmen auf eventuelle Kartellrechtsverstöße zu überprüfen." |