...und der Rest der Welt schaut zu :((((

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DeathBull:

...und der Rest der Welt schaut zu :((((

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21.02.02 08:52
Ich glaube, die Regierungen dieser Welt bestehen ausschließlich aus Arschlöchern


Israelische Panzer rücken in Gaza ein

Die israelische Armee ist erstmals seit Ausbruch des palästinensischen Volksaufstandes vor 17 Monaten in die Stadt Gaza und zwei Flüchtlingslager vorgerückt. Dabei wurden fünf Palästinenser getötet und 35 weitere durch Schüsse verletzt. Kurz zuvor hatte die israelische Regierung eine härtere Gangart beschlossen.

Gaza - Fast überall in der 300.000 Einwohner zählenden Stadt Gaza waren am Donnerstagmorgen Schüsse zu hören. Aus den Lautsprechern der Moscheen wurde die palästinensische Bevölkerung zum Widerstand aufgerufen. Palästinensische Sicherheitskräfte rückten aus, um sich den israelischen Soldaten entgegen zu stellen.
Vier Menschen starben, als kurz nach Mitternacht im Süden des Gazastreifens Panzer und Bulldozer in das Flüchtlingscamp Rafah eindrangen und das Haus eines Selbstmordattentäters zerstörten, der am Montag eine Frau und zwei Soldaten getötet hatte. Ein fünfter Palästinenser wurde kurz vor Tagesanbruch an der Grenze getötet. In einem Vorort sprengten israelische Soldaten den Turm einer lokalen Fernsehstation. Panzer besetzten zudem ein Flüchtlingslager am Meer; dabei feuerten sie aus Maschinengewehren und mit Granaten. Erneut beschossen auch Kampfschiffe die Küste. Nach drei Stunden zogen sich die ersten Soldaten aus der Stadt Gaza im Autonomiegebiet zurück.

Der Sicherheitschef der Stadt prangerte die eskalierende Aggression Israels an. "Niemand kann dem palästinensischen Volk seinen Willen aufzwingen", sagte er am Donnerstag. Das israelische Militär verweigerte zunächst jeden Kommentar.

Laut dem britischen Sender BBC schossen israelische Kampfhubschrauber am Donnerstagmorgen zwei Raketen auf das Hauptquartier von Palästinenserpräsident Jassir Arafat in Ramallah im Westjordanland. Dabei sei ein Leibwächter leicht verletzt worden. Die Raketen seien nur wenige Meter neben Arafat und einigen seiner Mitarbeiter eingeschlagen.

Der Armeeeinsatz folgte wenige Stunden nach dem Beschluss des israelischen Kabinetts, noch härter gegen militante Palästinenser in den autonomen Gebieten vorzugehen.

Die Palästinenser forderten eine Dringlichkeitssitzung des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen, der nach ihrem Willen die eskalierenden Angriffe der israelischen Armee verurteilen soll. Der palästinensische Gesandte Marwan Dschilani forderte in einem Brief, Israel müsse für Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen am palästinensischen Volk zur Verantwortung gezogen werden.

Am Mittwoch hatte Israel auf den Feuerüberfall extremistischer Palästinenser auf einen Armeeposten, bei dem sechs Soldaten starben, mit Vergeltungsschlägen geantwortet. Dabei wurden im Gazastreifen und Westjordanland 18 Palästinenser getötet.
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fosca:

Was soll der Rest der Welt denn machen?

 
21.02.02 12:15
sich auf beide Seiten aufteilen und dann schlagen wir alle aufeiander ein? Wahrscheinlich waere das das Beste was der Erde passieren koennte. Beide Parteien nehmen sich dort unten garnichts.
Hier ist auch oefters das Wort Frieden gefallen. Wacht auf, wir leben im Kapitalismus -> Imperialismus. Da braucht man den Krieg. Warum?
1. Ruestungfirmen lenken Politik und Wirtschaft (schaut Ecuh doch mal an wer im Endeffekt hinter den    vielfaeltigen Produkten steht
2. Ihr klagt doch selber darueber, wenn eine Firma mal nicht so grosse Gewinne macht. Also    Wachstum ueber alles. Und wie erreicht man am besten enormes Wachtum? Ganz einfach, man zerstoert das was man schon hat und kann wieder wahnsinnig wachsen. Fireden ist was fuer Weicheier und PDS-Gaenger, nichts fuer die meisten von Euch.
Da entdeckt Marionette Bush doch tatsaechlich die Achse des Boesen in Nord-Korea, hahaha. Resultiert wohl aus der Angst vor dem kommunistischen Gespenst. Im Prinzip koennen sich doch viele ganz kraeftig ueber diesen widerlichen Terroranschlag freuen. So konnte Bush auch mal ebend den Ruestungsetat gewaltig anheben, damit man besser fuer den Frieden kaempfen kann.
HerbK:

Ich hab mal irgend wo gelesen, dass

 
21.02.02 12:18
Ein wirklich intelligenter Mensch aus den Fehlern anderer lernt.
Politiker waren da ganz sicher noch keine dabei!
HerbK
sachsen:

Sharon ist der leibhaftige Teufel in ....

 
21.02.02 12:37
Menschengestalt, an seinen Händen klebt so viel unschuldig vergossenes Blut, auch seiner eigenen Landsleute und niemand stoppt diesen greisen alten Verrückten, der nur die Sprache der Gewalt kennt und sonst nichts und mit seinen Methoden nicht ein mal Erfolg hat, wie man sehen kann! Da sterben dort unten die Menschen wie die Fliegen, auf jeden Anschlag wird unverhältnismäßig brutal und widerlich und den Nazis in nichts nachstehend geantwortet, immer vor-
allem auf die Zivilbevölkerung einschlagend und dennoch konnte Sharon den Terror nicht stoppen, im Gegenteil, er hat ihn ausgeweitet, dafür gehört dieser Verbrecher vor einem internationalen Tribunal und gehört genauso auf die Anklagebank wie Milosevic. Denn seine Politik führt zu dieser Eskalation, ein Volk das immer nur nach Vergeltung schreit, was ist das für ein Volk???? Eklig sag ich nur und der Hass gegen Juden weltweit wird immer stärker, bei einem solchen Verhalten. Stellt Euch mal vor, unser Rechtssystem wäre so auf Vergeltung aufgebaut wie die Politik Sharons, was da los wäre in unserem Land, ein Chaos ohne Ende!! Übrigens Vergeltung immer gegen den vermeintlichen Feind, wenn man selbst Menschenrechtsverletzungen begeht, wird nichts unternommen, obwohl Israel sich doch auch demmokratisch schimpft, oder? Wer übernimmt die Verantwortung, wenn israelische Soldaten unschuldige kleine Babys tötet? Zum Glück gibt es dann die Vergeltung seitens der Palästinenser, denn in dieser Region gibt es nur ein: Auge um Auge und Zahn um Zahn und wenn sich die Juden dieser Regel bedienen, dann dürfen dies auch die Palästinenser und wenn ein Soldat mein Kind töten würde, so würde ich auch alles unternehmen, um irgendeinen Juden zu töten, egal wie! Und die Welt schaut zu, bis wir den 3. Weltkrieg bekommen und nicht ein erstes Mal wurde ein Krieg wegen den Juden in der Welt entflammt, schaut auf die Geschichte!
HerbK:

@sachsen

 
21.02.02 12:47
der zweite Teil deiner Ausführungen ist das dümmste was ich (hier) je gelesen habe.
Allein für Deinen vorletzten Satz sollte sich jeder halbwegs zivilisierte Mensch in grund und Boden schähmen.
Genau diese einstellung ist es, die dort unten den Krieg aufrecht erhält: es gibt immer einen, dessen Kind getötet wurde, egel auf welcher Seite.
HerbK  
mod:

@sachsen

 
21.02.02 12:51
Bist Du krank?

Arafat war z.B. auch Terrorist
benetton:

ich will ja nicht altmodisch sein...

 
21.02.02 13:01
...aber diese ganze entwicklung der wir jetzt gegenüberstehen ist bis ins einzelne in der bibel prophezeit...
HerbK:

hy benetton

 
21.02.02 13:10
die Kraft zur Erfüllung nimmt eine Prophezeiung ausschlieslich aus dem Glauben an sie.
Ich trau mich fast wetten im Koran steht irgend wo etwas ähnliches.
Und in beiden steht mit sicherheit ein paar kapitel später dass der andere daran Schuld hat und deshalb zu bekämpfen ist....bla bla usw
Hab ich Euch eigentlich schon gesagt, dass ich für das Verbot ALLER Sekten bin?
HerbK  
vega2000:

Ariel Sharon

 
21.02.02 13:24

Der Falke im Taubenfederkleid


Ariel Scharons politische Linie ist so klar wie hart. Auf Vergeltung folgt noch stärkere Vergeltung. Der jüngste Beschluss des israelischen Kabinetts, die Angriffe auf palästinensische Ziele zu verstärken, zeigt, dass seine Geradlinigkeit wieder einmal in Starrköpfigkeit übergegangen ist. Scharon hängt noch immer einem Weltbild an, das die Mehrheit der Israelis während der großen Nahost-Kriege hatte.

Scharon: Privat humorvoll und charmant

So kannte ihn das Publikum nicht. Bevor Ariel Scharon im Frühjahr 2001 elfter Premierminister Israels wurde, präsentierte sich der Witwer als liebevoller, alter Mann. Auf seiner 600 Hektar großen Farm im Negev ließ er sich mit Lämmchen auf dem Arm ablichten, umgeben von Kindern. Sollte dieses Schauspiel Indiz sein für eine Revolution seiner Gesinnung? Sollte sich der Hardliner vom Falken zur Taube gewandelt haben?

Wie immer Scharon auch rüberkommen will - den politischen Nachweis für den angestrebten Imagewechsel hat er noch nicht erbracht. Tatsächlich wird er seinem Ruf als "Falke der Falken" gerecht. Nach dem Abkommen von Oslo 1993 war der Terror in Israel stark zurückgegangen. Die Palästinenser hegten die Hoffnung auf einen Abzug der Israelis aus den besetzten palästinensischen Gebieten in drei Stufen. Doch vor allem die Regierungen unter Benjamin Netanjahu und Ehud Barak setzten nach der Ermordung Jizchak Rabins im November 1995 die Vereinbarungen von Oslo II nicht um. Scharon schließlich erklärte den völkerrechtlich bindenden Oslo-Vertrag Anfang 2001 für tot. Unter seiner Herrschaft eskalierte die Gewalt im Nahen Osten weiter: Im ersten Jahr seiner Regierung kamen bei Kämpfen zwischen Israelis und Palästinensern mehr als tausend Menschen ums Leben.

Scharfsinnig, aber "unbelastet von jeglicher Moral"
 
Scharon versucht als mächtigster Mann in Israel umzusetzen, wofür er schon immer antrat: so viel Land und so viel Rechte wie möglich für den jüdischen Staat zu sichern und so wenig wie möglich den Palästinensern zukommen zu lassen. Die Geradlinigkeit, mit der er vorgeht, spiegelt sich in der Biografie des "Kriegers", wie er sich selbst nennt, wieder. Sie weist keinerlei Brüche auf. Seine politische Einstellung und die Wahl seiner Mittel sind über die Zeiten nahezu unverändert. Im Alter von 25 Jahren war der 1928 in einem Moschaw bei Tel Aviv geborene Scharon Befehlshaber der "Einheit 101". Die Geheimtruppe, die im Sommer 1953 mit dem Ziel gegründet worden war, feindliche Stützpunkte jenseits der israelischen Grenze auszuschalten, hatte im Oktober 1953 einen Einsatz gegen das Dorf Kibja in Samaria im Westjordanland. Scharon und seine Leute eroberten das Dorf, brachten in den Häusern Sprengsätze an und töteten 60 Dorfbewohner.

An rücksichtsloser Durchsetzungskraft und an Brutalität mangelte es Scharon auch fortan nicht. Der ehemalige General und heutige Premierminister gilt als scharfsinnig, doch "unbelastet von jeglicher Moral", wie der israelische Schriftsteller Yoram Kaniuk formulierte. Wie gnadenlos ein scharfer Verstand ohne Moral sein kann, zeigt eine Begebenheit, von der Uri Avnery, früherer Kampfgefährte Scharons, berichtet. Scharon war nach dem Sechstagekrieg von 1967 zum Kommandeur der Südfront befördert worden. Als im Gaza-Streifen der Guerillakrieg gegen Israel tobte, sollte Scharon die Palästinenser "befrieden". Dies tat er nach Aussagen Avnerys "stilgemäß": Palästinenser, die mit einer Waffe gefasst wurden, sollten auf der Stelle erschossen werden. Stolz verkündete Scharon später: "Ich habe nie einen Gefangenen erschossen - ich habe einfach keine Gefangenen gemacht."

Anzeige wegen Kriegsverbrechen
 
Der ehemalige Untergrundkämpfer Menachem Begin, Ziehvater Scharons, und der ehemalige Generalstabschef Jizchak Rabin waren fähig, sich veränderten Anforderungen zu stellen. Als Regierungschefs waren sie in der Lage, mit Israels Nachbarn Kompromisse zu schließen. Scharon scheint diese Gabe nicht zu haben. Unverändert verfolgte der bullige, untersetzte Mann über Jahrzehnte dieselben politischen Ziele: keine Teilung Jerusalems, kein Abbau jüdischer Siedlungen im Westjordanland und im Gaza-Streifen, keine Rückkehr palästinensischer Flüchtlinge in ihr Heimatland.

Als Begin über seinen Schatten sprang und 1978 in Camp David mit dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat Frieden schloss, war Scharon dagegen. Einen Autonomiestatus für das Westjordanland und den Gaza-Streifen wollte er nicht akzeptieren, so wenig wie die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu Ägypten und den Rückzug vom Sinai. Als die Israelis die Golan-Höhen teilweise räumten, befahl Scharon offenbar aus Verärgerung über die israelische Politik die Sprengung der syrischen Stadt Kuneitra. Die Verantwortung Scharons an den Massakern von Sabra und Schatila 1982 während des Libanonfeldzuges wird möglicherweise in naher Zukunft von einem belgischen Gericht beurteilt werden. In Brüssel wurde gegen den israelischen Premier Anzeige wegen Kriegsverbrechen erstattet.

Erbitterter Gegner von Kompromissen
 
Ende der achtziger Jahre tat sich Scharon weiterhin als erbitterter Gegner von Kompromissen mit den Palästinensern hervor. Rabin warf er vor, er liefere jüdische Siedler in den "israelischen Kernlanden Judäa und Samaria" an die "verbrecherische PLO" aus. Welche Politik er für richtig hielt, zeigte er, als er sich 1987 eine Wohnung im muslimischen Teil der Jerusalemer Altstadt einrichtete. Die Gefühle anderer ließen ihn kalt: Als der Mossad 1988 in Tunis den Militärchef der PLO, Khalil al-Wasir (Abu Dschihad), tötete, applaudierte Scharon öffentlich. Gleichzeitig drang er darauf, das Verteidigungsministerium zu übernehmen, um die Intifada I, den Aufstand palästinensischer Jugendlicher, der sich 1986 entfacht hatte, niederzuschlagen.

Selbst die Gangart mancher Parteifreunde aus dem konservativen Likudblock war Scharon nicht hart genug. Als er Ende 1998 im Kabinett Netanjahu das Außenministerium übernahm, erklärte er, er halte den im amerikanischen Wye Plantation zwischen Netanjahu und Arafat vereinbarten Truppenrückzug der Israelis aus 13 Prozent des besetzten palästinensischen Gebietes für ein "nationales Desaster". In Wye selbst hatte er sich geweigert, Arafat bei der Begrüßung die Hand zu schütteln.

Angst vor dem Fremden
 
Es wäre die Hand eines Arabers gewesen. Einem Araber die Hand zu reichen, davor hatte sich bereits Scharons Mutter gefürchtet. Als seine Eltern nach dem Ersten Weltkrieg aus Osteuropa kommend nach Palästina einwanderten, ankerten sie vor Jaffa, bis sie in kleinen Booten von arabischen Seeleuten an Land gebracht wurden. Scharons Mutter erinnerte sich Jahre später, wie einer der Araber ihr ins Boot half: "Ich hatte schreckliche Angst. Er streckte uns zwei große Hände entgegen; und ich, die noch niemals einen Araber gesehen hatte, wusste nicht, was er wollte. Er sah für mich wie ein Fettklumpen aus." Für die Studentin aus Osteuropa war die Begegnung mit der arabischen Welt ein Kulturschock.

Scharon ging es während seiner militärischen und politischen Karriere darum, ein Israel möglichst ohne Araber zu bauen. Vor dem Libanon-Feldzug 1982 hatte Scharon folgenden Plan: Die Palästinenser sollten aus dem Libanon nach Jordanien vertrieben werden, um das dortige Regime zu stürzen. Sobald sie ihren eigenen Staat errichtet hätten, so der Zionist Scharon gegenüber einem Journalisten, wäre es möglich geworden, ein araberfreies Israel vom Mittelmeer bis an den Jordan zu errichten.

Israel, Oase im Feindesland
 
Scharon liebt Landkarten - mit ihnen lebt er seine strategischen Phantasien aus. So wie ein Landschaftsplaner in Gedanken Hecken und Tümpel verschiebt, so verschiebt der Stratege Scharon Grenzen und Völker. Für die Zeit nach dem Tod Ajatollah Chomeinis soll er sogar die Okkupation des Iran durch israelische Truppen in Erwägung gezogen haben. Den Amerikanern bot er 1981 an, zu diesem Zweck riesige Waffenlager in Israel anzulegen.

Das Weltbild Scharons ist das der Gründerzeit des Staates Israel geblieben, als die Araber noch am Tag der Staatsgründung den Krieg ausriefen mit dem Ziel, die Juden ins Meer zu treiben. In Scharons Augen ist Israel immer noch von Feinden umzingelt, genau wie seine Oase im Negev von lebensfeindlichem Land umgeben ist. Dort, im Kreise seiner Vertrauten, allerdings gilt Scharon als ein durchaus humorvoller und charmanter Mensch.

...und der Rest der Welt schaut zu :(((( 585703
ramazotti:

@sachsen

 
21.02.02 13:24
erst meinte ich, was'n jetzt mit mod los, daß er dich fragt, ob du krank seist...

aber die frage scheint berechtigt! auch kann ich herbk nur zustimmen, denn es ist wirklich absurd, was du im zweiten teil deines postings schreibst.

und dies hat auch nichts mehr damit zu tun, daß man hier frei seine meinung äußern kann: so, wie du schreibst und offenbar auch denkst, beginnt das, was wie 1945 in deutschland oder 2002 in nahost endet!!

und das noch bei DIESEM nick: sachsen... ich bin sachse, und hoffe, keiner hier interpoliert deine meinung auf allgemein-sachsen!

gruß

ramazotti
Boersiator:

Juden waren noch nie meine Freunde,

 
21.02.02 13:25
eigentlich müsste ich doch glatt dem amerikanischen Finanzsektor boykottieren.

Sharon mit seinen Aussagen sollten die schnellstens aus dem Land jagen. Damit würde er noch verdammt gut fahren.

B.
vega2000:

Jassier Arafat

 
21.02.02 13:26

Der Getriebene seiner Vision


Der einst weltweit geachtete Palästinenserführer ist auf dem besten Weg als gescheiterter Revolutionär in die Geschichte einzugehen. Die beste Chance hat Jassir Arafat vertan. Als sein Traum von der Gründung des Staates Palästina zum Greifen nah war, zögerte er.

Schwer zu durchschauen: Jassir Arafat

Es fehlte nur ein Handschlag, damals, im Sommer 2000 in Camp David. Jassir Arafat war nur diese eine Geste von der Erfüllung seines Jahrzehnte alten Traumes entfernt: der Gründung des Staates Palästina. Doch er schlug nicht ein, als ihm der damalige israelische Regierungschef Ehud Barak so weit entgegenkam wie noch keiner zuvor. Für den Politiker Arafat war es damals sicher verlockend, die ausgestreckte israelische Hand zu greifen - für den Revolutionär und Taktiker in ihm undenkbar. "Wollen Sie zu meiner Beerdigung kommen?", begründete er gegenüber dem damaligen US-Präsidenten und Verhandlungsführer Bill Clinton seine Ablehnung. Er musste deutlich mehr mit nach Hause bringen, als Barak geben wollte - oder eben gar nichts. Radikale Palästinensergruppen hatten ihm kaum verhüllte Drohungen mit auf den Weg in die USA gegeben.
Seit damals sind keine ernsthaften Friedensverhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern mehr geführt worden. Bald nach Camp David begann die Intifada II. Inzwischen gilt schon jeder Tag ohne Terror auf der einen oder anderen Seite als friedliche Phase - und davon gibt es nur sehr, sehr wenige. Ginge es nicht um Leben und Tod, könnte man die Kontrahenten mit einem zänkischen alten Ehepaar vergleichen, bei dem keiner dem anderen nachgeben will.

Ariel Scharon, israelischer Ministerpräsident, altgedienter Militär und mit Arafat in jahrzehntelanger Feindschaft verbunden, wäre den Präsidenten der palästinensischen Autonomiebehörde lieber heute als morgen los. Wenn nicht die Gefahr bestünde, dass Arafat als toter Märtyrer noch weitaus gewaltiger wirken könnte als zu Lebzeiten.

Dabei ist der alte Mann bereits ein Denkmal -trotz aller Fehlentscheidungen, Niederlagen und inzwischen auch körperlichen Gebrechen. Seine Hände und Lippen können das Zittern schon lang nicht mehr verbergen - er leidet seit Jahren an der Parkinsonschen Krankheit. Jassir Arafats Gesicht ist aufgedunsen, und hartnäckig halten sich die Gerüchte, er könne sich inzwischen nur noch schlecht konzentrieren, schlafe noch weniger als früher. Schon 1998 meinte der PLO-Chef, er lebe vielleicht nur noch kurze Zeit. Doch bis heute liegt das Schicksal des palästinensischen Volkes größtenteils in seiner Hand.

Arafat zu durchschauen war immer schwer. Der 72-Jährige liebt es, sich mit einem Hauch von Geheimnis zu umgeben - nur sehr wenig gab er von sich preis. Ein Mysterium ist schon der Geburtsort: Er selbst sagt, das sei Jerusalem, möglicherweise war es Gaza. Vieles spricht allerdings dafür, dass er in Kairo als Sohn eines reichen Textilhändlers unter dem Namen Mohammed Abd al-Rauf Arafat al-Kudwa geboren wurde.

Schon als Teenager engagierte sich Arafat im Kampf gegen die damalige britische Mandatsmacht in Palästina und militante zionistische Gruppen. Während des ersten israelisch-arabischen Krieges 1948 schmuggelte er Waffen für die arabischen Truppen. Anfang der fünfziger Jahre schrieb er sich in Kairo für das Studienfach Elektrotechnik ein. Dabei verfolgte er seine politischen Ziele weiter: Schnell avancierte er zum Präsidenten der Palästinensischen Studentenvereinigung.

1957 ging er für acht Jahre nach Kuwait, wo er eine erfolgreiche Baufirma betrieb. In einem "Playboy"-Interview sagte er einmal, dabei sei er fast zum Millionär geworden. Sein Kampf für einen Staat Palästina lief parallel dazu weiter, Arafat gründete 1959 die militante Organisation "Fatah". Zehn Jahre später wurde diese in die PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation) aufgenommen und Arafat zu deren Präsident gewählt. Trotz viel Streit, Rivalität und heftiger Flügelkämpfe blieb er es bis heute.

In den vergangenen 40 Jahren wandelte sich der Mann, der stets mit Keffiya (Palästinensertuch) und in der gleichen Phantasieuniform auftritt, vom Terroristen zum Präsidenten - allerdings bis heute eines Volkes ohne Staat. Zwar gibt es in den Autonomiegebieten Gaza und Westjordanland inzwischen ein Parlament, einen (kürzlich von den Israelis zerbombten) Flughafen und eine eigene Polizei. Doch wenn der Regierungschef mit dem Hubschrauber von seinem Haus in Gaza ins Westjordanland fliegen will, dann muss er jedes Mal Israel um Erlaubnis bitten - für Arafat eine unerträgliche Schmach. Derzeit erübrigt sich das allerdings: Die israelische Armee hat die beiden Helikopter kürzlich zerschossen.

Der Missionar in Sachen Palästina hat so viele Staats- und Regierungschefs getroffen wie kaum ein anderer. Unvergessen bleibt sein legendärer Auftritt vor der Uno-Generalversammlung in New York 1974 als er die Palästinadebatte mit umgeschnallter Pistole eröffnete. 1994 erhielt er gemeinsam mit Jizchak Rabin und Simon Peres den Friedensnobelpreis, nachdem Arafat und Rabin mit einem historischen Handschlag das bis heute nicht umgesetzte Friedensabkommen von Oslo besiegelt hatten.

Er verfolgte manchmal eine dramatisch falsche Taktik: etwa 1971, als er vergeblich versuchte Jordaniens König Hussein zu stürzen und die PLO daraufhin für Jahre politisch schwer angeschlagen war oder 1990, als er sich im Golfkrieg mit dem irakischen Diktator Saddam Hussein solidarisierte und deswegen die reichen arabischen Ölstaaten ihre Spenden an die PLO weitgehend einstellten, was die Organisation in arge Finanznöte stürzte. Doch er erwies sich als politisches Stehaufmännchen: Arafat ist bis heute nahezu das einzige lebende Symbol der nationalen Identität der Palästinenser. Wenn auch inzwischen Kritik laut wird, das Volk verehrt ihn. Sein Konterfei hängt in jedem Haus.

Obwohl die nachfolgenden Generationen längst in den Startlöchern stehen: Arafat ist noch immer derjenige, der die Massen zum Kämpfen auf die Straße bringt. Arafat ist ein Getriebener seiner Vision.

...und der Rest der Welt schaut zu :(((( 585715
vega2000:

Um es kurz zu machen:

 
21.02.02 13:29
Sharon & Arafat gehören beide vor Gericht gestellt, -Mörder bleiben Mörder!!!
...und der Rest der Welt schaut zu :(((( 585721
HerbK:

@Vgas2000

 
21.02.02 13:37
Bin ich voll Deiner Meinung.
Nur wisst Ihr was mich erschreckt?
Scharon ist gewählter Vertreter seines Landes!
Arafat wohl eher nicht gewählter, würde aber sicher mit überwältigender Mehrheit gewählt werden.
Es sind nicht nur die Machthaber - es sind die die Ihnen die Macht geben
HerbK
maxperforma.:

HerbK

 
21.02.02 13:38
du hast in dieser Diskussion wirklich in den meisten Punkten
recht.

@Vega2000: Quellenangaben wären nicht schlecht
FunMan2001:

Ihr sprecht von Leuten, die gar nicht kennt !

 
21.02.02 13:40
@sachsen
Der zweite Teil des Kommentars ist echt der Knaller !
Wie kannst Du nur so einen Schmarrn schreiben,
geschweige denn denken.

@Boersiator
Boersiatoren waren noch nie meine Freunde !
Uhps, jetzt habe ich auch pauschalisiert.
Boersiator:

@Freudenmann

 
21.02.02 13:47
Mir ziemlich egal, was Deine Freunde sind oder nicht.

Fakt ist und bleibt, daß diese beiden Diktatoren an die Wand gestellt gehören.
Hart, aber gerecht!
Wie lange soll es denn noch so weitergehen, bis endlich mal as passiert.
Wie in jedem Krieg, trifft es immer primär Unschuldige. Ist das gerecht?
ich würde es nicht schlecht finden, wenn sich eine Dritte Macht dort massiv einmischen würde und für Recht und Ordnung sorgen wird.
Allein werden die es nie schaffen!!

B.
FunMan2001:

@Boersiator

 
21.02.02 13:58
Meine Anspielung vorhin galt nur Deinem Satz:
"Juden waren noch nie meine Freunde, "
Passt nicht , sorry !

Was meinst Du mit "massiv einmischen", etwa militärisch ?
Seit Clinton nicht mehr Präsident ist, hat der
Friedensprozess im Nahen Osten den Rückwärtsgang eingelegt.
Mr. Bush erzeugt keinen politischen Druck, ganz im Gegenteil
er steht hinter der israelischen Regierung.

Gruss,
FunMan
Boersiator:

Militärisch einmischen

 
21.02.02 14:04
sicherlich nicht primär und zuerst sowieso nicht.
Leider steht die USA Israel positiv gegenüber, somit wird ein Verhandeln mit Arafat wenig erfolgversprechend ausfallen.
Aber hier ist nicht immer nur die USA aufgerufen.
Wie wäre es denn einmal, wenn sich andere Staaten bemühen würden, vermittelnd und beratend zur Klärung bereit zu stehen?

Die USA haben zunächst mal alle Hände von mit der "Achse des Bösen" zu tun.
Etwas übertrieben, doch das kennen wir ja von den USA. Die einen lieben es, die anderen hassen es.

B.
ingenti:

altes sprichwort

 
21.02.02 14:07
sagt ein altes sprichwort nicht der klügere (oder hier der stärkere) gibt nach?
vielleicht sollte man mal zumindest teile davon in die tat umsetzen. wer jetzt der klügere ist kann ich nicht sagen, aber derjeneige der nachgibt (oder zumindest damit beginnt) wird sein ansehen in der restlichen welt eher steigern als asl waschlappen zu gelten.
aber ist wohl leichter gesagt als getan, leider
smily:

tausend Palästinenser und

 
21.02.02 15:15
tausend Israelis auf das Muraroa Atoll
und dann das Faustrecht walten lassen.

Spreche mal mit meinem Freund Kirch vielleicht überträgt er es auf seinem Channel. (und Chirac macht weiter Atomtests)

Mein Lösungsvorschlag!
all time high:

AUSWEG

 
21.02.02 15:23
Solange es dort jemanden gibt, der eine waffe halten kann, wird es keinen frieden geben.


mfg
ath

PS. Mir tun die menschen dort genauso leid, aber wahrscheinlich müssen alle "krebieren" bis dort ruhe herscht!!
vega2000:

maxp. Quelle: Der Spiegel(online), sorry!

 
21.02.02 15:38
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fosca:

@Herbertk

 
22.02.02 09:24
Wie definierst Du denn Sekte?
Boersiator:

@ath: Bittere Realität

 
22.02.02 09:34
Hoffe, es gibt einen anderen Ausweg!

B.
Rheumax:

Sekte?

 
22.02.02 11:26
Ich jedenfalls definiere sie nicht, sondern trink sie einfach!
Am liebsten Riesling-Sekte. Trocken natürlich.
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