UMTS schon bei 50 Euro Monatsumsatz profitabel

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UMTS schon bei 50 Euro Monatsumsatz profitabel

 
07.02.02 18:15
Die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom, T-Mobile, wird nach eigener Einschätzung bereits bei Monatsumsätzen von 50 Euro pro Kunde beim UMTS-Mobilfunk Gewinne erzielen. Als Grund für die gesunkene Gewinnschwelle gibt das Unternehmen Kosteneinsparungen an.

"Wir werden in der Lage sein, auch mit 50 Euro Umsatz pro Kunde monatlich das UMTS-Geschäft in Deutschland sehr profitabel zu gestalten", sagte T-Mobile-Chef Kai-Uwe Ricke am Donnerstag in Berlin. An dem Geschäftsziel, 2010 mit UMTS einen Monatsumsatz von 60 Euro pro Kunde zu erzielen, werde festgehalten. In den Monatsumsätzen sind den Angaben zufolge Umsatzerlöse enthalten, die sich T-Mobile mit Inhalte- und Dienstleistungsanbietern teilt.

Als Grund für die gesunkene Gewinnschwelle nannte Ricke die zuletzt angekündigten Einsparungen. Sie werden durch günstigere Einkaufskonditionen bei den Herstellern von Mobilfunk-Netztechnik und durch den gemeinsamen Netzaufbau in Deutschland mit dem kleinsten Branchenanbieter Viag Interkom erzielt.

Datenverkehr soll Hälfte des Umsatzes machen

Derzeit liegen die Monatsumsätze von T-Mobile bei rund 25 Euro. Die Zuwächse bei den Kundenumsätzen sollen den Planungen von T-Mobile zufolge aus der verstärkten Nutzung von Datendiensten auf Mobiltelefonen kommen. Derzeit liege der Umsatzanteil der Datenanwendungen bei 13 bis 14 Prozent und wird weitgehend aus dem Versand von Kurzmitteilungen (SMS) erzielt.

Durch die gegenüber dem derzeitigen Mobilfunkstandard GSM leistungsfähigere Mobilfunktechnik UMTS soll der Anteil des Datenverkehrs am Umsatz auf 50 Prozent steigen und damit den Anteil der Sprachtelefonie deutlich zurückdrängen. Die größte Nachfrage bei Datendiensten erwartet Ricke zunächst nach Spielen und Musik.

Wie andere Mobilfunkanbieter wird T-Mobile die Inhalte- und Dienstleistungsangebote zumeist nicht in Eigenregie entwickeln, sondern von Medienunternehmen oder sonstigen Partner beziehen. Geplant ist, den Partnern einen Anteil an den Umsätzen zu überlassen (Revenue-Sharing), da erwartet wird, dass die Dienste zusätzlichen Verkehr in die Mobilfunknetze leiten werden. Nach Rickes Worten sollen die Partner mehr als die Hälfte der durch die Dienste generierten Umsätze erhalten. Eine exakte Höhe nannte der T-Mobile-Chef nicht. Dies werde vom Einzelfall abhängen.



Quelle: FTD.de
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