UMTS....DM 20,00 im Monat

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TK-ONE:

UMTS....DM 20,00 im Monat

 
16.08.00 10:24
Angenommen
100.000.000.000 für die Lizenzen
50.000.000.000 für die Hardware
--------------------------------
150.000.000.000 DM

auf 20 Jahre  DM 7.500.000.000 / Jahr

30.000.000 Kunden  DM 250,00 je Kunde im Jahr
Das entspricht ca. DM 20,00 / Monat

und nun schaut mal eure Handyrechnungen an.
Da ist megaviel Potential drin.
Trueffel-Ferkel:

Du darfst nicht 20 Jahre ansetzen...

 
16.08.00 10:32
...sondern maximal 7 - 8 JAhre. In dieser Zeit muß das Geld zurückverdient sein, denn die entwicklung anderer Systeme ist dann schon längst in der Pipeline. UMTS wird einfach nicht über einen Zeitraum von 20 Jahren das heisseste und beste sein. DieQuelle kann ich nicht mehr genau angeben, aber ich habe darüber zwei Berichte im Fernsehen gesehen, einer war, glaube ich N-TV. Jedenfalls erinnere ich mich deutlich, dass in 7-8 Jahren der Lack ab sein soll.

Aber sag mal, so ganz genau habe ich nicht verstanden was Du uns mit dem Osting sagen willst. Kannst Du das mit dem Potential noch ein wenig deutlicher herleiten...?

Dank & Gruß tf    
TK-ONE:

7-8 Jahre....

 
16.08.00 10:39
Die Frage stellt scih doch ob die Investitionen nicht zu hoch sind.
Sie sind tatsächlich hoch aber bei den Rechenbeispielen ist es immer noch ein sehr lukratives Geschäft, auch auf Sicht von 7 - 8 Jahre.
Desweiteren werden ja ...ich glaube 2008 weitere UMTS Lizenzen versteigert.
Da werden die heutigen Lizenzkosten im Vergleich noch billig sein.

Wenn ich z.B. meine Rechnungen in den letzen 10 Jahren vergleich muss ich feststellen, dass trotz enormer Preissenkungen  die Gesamtsumme um das 3-fach gestiegen ist.  Die Umsätze im Kommunikationsbereich werden auch in Zukunft ansteigen...durch neue Dienste.
Darin steckt das Potential
Roland:

Milchmädchenrechnung

 
16.08.00 10:40
Also, die Rechnung ist ja wohl totaler Blödsinn, weil

- nicht alle Lizenznehmer insgesamt genommen werden dürfen, sondern nur jeder für sich; bei 100 Mrd. Gesamterlös aus UMTS sind das 25 Mrd. für 3 Blöcke und nicht ganz 17 Mrd. für zwei Frequenzblöcke

- als Zeitraum für die Wiedereinspielung der Kosten dürfen höchstens 7 Jahre angesetzt werden. Schließlich entwickelt sich die Technik weiter. Schon jetzt ist ein neuer Standard in der Entwicklung, der UMTS alt aussehen läßt

- Nur die Lizenzkosten und Hardwarekosten zu betrachten, ist ja wohl Humbug. Schon mal was gehört von
*Personalkosten
*Steuern und Abgaben
*Werbung und Marketing
*usw usw

All dies muß mit abgedeckt werden.

Ich bezweifele bei den jetzigen Auktionspreisen stark, daß UMTS ein wirtschaftlicher Erfolg werden kann. Der Preis ist zu hoch, die Aussichten zu ungewiß.
TK-ONE:

es ist nur eine Rechnung der Grundinvestition

 
16.08.00 10:53
....um zu zeigen, dass es gar nicht so teuer ist wie es anfänglich erscheint.
Natürlich gibt es weitere Kosten.
Helpdesk2000:

Interessante Rechnung

 
17.08.00 14:21
Ich schließe mich Roland an, daß die laufenden Kosten nicht unerheblich sind. Wenn man Personal- und Instandhaltungskosten hinzurechnet, sieht die ganze Sache nicht so rosig aus.

Gehen wir mal davon aus, ein Lizenznehmer zahlt 25 Milliarden für seine 3 Lizenzen. Es wird nachher 5 UMTS-Anbieter geben.
Im ersten Jahr wird die Zahl der Kunden sehr schnell ansteigen. Danach findet nur noch eine leichte Steigerung der Kundenzahlen statt (Die die UMTS benötigen werden sehr schnell auf den Zug aufspringen, die anderen werden sich vorerst, auch der Kosten wegen, mit den bisherigen Netzen begnügen).
Die monatliche Grundgebühr wird mit Sicherheit oberhalb den momentan üblichen 25,--DM für Fun-Tarife liegen. ich denke, der Monatsbeitrag wird wahrscheinlich bei 50 DM beginnen, je nachdem welche Leistungen in Anspruch genommen werden. Der minutenpreis wird wohl doppelt so hoch sein wie bisher bei normalen Netzen. Dadurch reduziert sich vorerst der potentielle Kundenkreis.
Wenn man mal davon ausgeht, daß in den nächsten Jahren von 80 Millionen Einwohnern in Deutschland 50 Millionen ein Handy besitzen und nutzen (die Zahl ist sehr optimistisch, ich weiß), dann steht vielleicht ein potentieller Kundenkreis von 20 Millionen für UMTS zur Verfügung (ich denke nicht, daß eine Hausfrau, die ab und an mit ihrem Mann telefonieren möchte, auf UMTS umsteigt. Genausowenig wie vielleicht ein 65-jähriger Mann, der in seinem Schrebergarten erreichbar sein möchte).
Somit entfallen auf jeden UMTS-Anbieter nachher 4 Millionen Kunden (der eine mehr, der andere weniger).

Die Grundgebühr kann man zur Tilgung der Investition nicht heranziehen, da damit, wie bisher auch, die Geräte subventioniert werden. Das heißt, die Kosten müssen durch die laufenden Gesprächskosten wieder reingeholt werden. Geht man jetzt von Verwaltung und Instandhaltungskosten aus, dann dürfte bei einem angenommenen Minutenpreis von 1,50 DM ein Drittel mindestens auf diesen Bereich entfallen. Somit müßten 25 Milliarden Minuten vertelefoniert werden, auf 4 Millionen Kunden gerechnet sind das pro Kunde 6250 Minuten, also 9375 DM Gesprächskosten. Gerechnet auf 7 Jahre Nutzung von UMTS sind das ca. 112 DM Gesprächskosten pro Monat. Für einen geschäftlichen Nutzer ist das nicht viel.
Sollte jedoch der Verwaltungsaufwand höher sein (wovon auszugehen ist, man denke nur an die Werbungskosten, etc.) dann verschiebt sich natürlich das Ganze, d.h. der durchschnittliche UMTS-User muß viel mehr vertelefonieren, damit sich das alles lohnt.
Buckmaster:

Ich denke man darf die Rechnung nicht...

 
17.08.00 17:59
nur für Deutschland machen. Die Handynutzer in den anderen europ. Ländern werden wohl oder übel die hohen deutschen UMTS-Lizenzkosten finanzieren müssen. In anderen Ländern wie z.B. Spanien, Frankreich und Holland waren die Lizenzkosten quasi umsonst bzw. äußerst niedrig. Da alle Firmen, die bei der dt. Lizenz-Auktion mitgeboten haben global aufgestellt sind, werden sie die gesamten Kosten für alle Lizenzen, die sie bekommen haben, auf die gesamte Kundschaft abwälzen. Denkt ihr etwa in Spanien wird in ein paar Jahren das Telefonieren per UMTS günstiger sein, als in Deutschland? Wohl kaum, schließlich haben wir einen gemeinsamen Binnenmarkt und über kurz oder lang werden sich die Handykosten europaweit angleichen. Ich wohne z.B. ziemlich nah an der holl. Grenze, ich könnte mir also später aussuchen, ob ich über einen niederl. Netzbetreiber telefoniere, oder über einen möglichweisere teureren dt. Netzbetreiber. Alleine deswegen können die Preise in Zukunft schon gar nicht soweit auseinander liegen. Deutschland hat nur den Vorteil, dass wir die Staatsschulden mit den Erlösen teilweise tilgen können. Alle anderen europ. Handybesitzer dürfen dann unsere hohen UMTS-Lizenzerlöse mitfinanzieren und sind sozusagen die großen Verlierer der Auktion...
cap blaubär:

Es ist alles noch viel viel schlimmer

 
17.08.00 18:33
Hat sich der Haupaktionär der Telekom also selber geschädigt??
Die eingenommenen Groschen gehen jetzt von Steuern+zukünftigen Telekomaktienerlösen weg grausame Welt.Schätze Ihr denkt der UMTSkram ersetzt nur das das jetzige Netz,es gibt X Felder die noch Reibach versprechen,also seid nicht so zukunftspessimistisch,sonst würd ich Euch auch schicke Sargkataloge zur Lektüre anempfehlen und kein NMboard  
blaubärgrüsse
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