Umfrage zum EURO

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optima:

Umfrage zum EURO

 
26.10.00 02:33
der Bayrische Rundfunk hat eine Umfrage zum Euro gestartet, Ergebnis:

93% wollen den EURO NICHT mehr !!

Ja hätte man damals auf Prof. Hanckel gehört, selbst Effektenspiegel Bolko Hoffmann hatte da wohl mehr Weitblick, beide sprachen von einem schwach werdenden EURO, während uns die damalige Regierung ganz etwas anderes glaubhaft zu machen versuchte.

Ja was denn nun ???

Wer oder was rettet den EURO?

Wer lenkt ihn überhaupt und wie?
Reila:

Wozu ein starker EURO?

 
26.10.00 03:07
Ein starker EURO ist kein Wert an sich. Ein schwacher Euro vermiest uns etwas die Urlaubsfreuden und wirkt über importierte Roh- und Brennstoffe preistreibend. Er fördert aber den Export und die Arbeitsplätze. Wieviel potentielle Arbeitsplätze die Bundesbank in der Vergangenheit mit der starken D-Mark vernichtet hat, wurde nie hinterfragt.

Die Bundesregierung brüstet sich gegenwärtig mit den beschäftigungspolitischen Effekten ihrer Politik. Diese entstanden jedoch tatsächlich aus zurückgehenden Geburten plus Arbeitsplatzeffekten der schwachen Währung. Die schwache Währung widerspiegelt das geringere Wachstum in €uropa im Vergleich zu den Vereinigten Staaten und vor allem das mangelnde Vertrauen in die von uns so geschätzte europäische Politik (Bürokratie) und die hiesigen Regierungen.

Wenn Dein Vertrauen in die europäische Politik wächst, investiere einfach mehr in europäische Werte, z.B. Brauereiaktien (Hol mir mal 'ne Flasche´Bier ...)

R.
ecki:

Der Markt neigt zum Übertreiben

 
26.10.00 06:13
Jetzt ist der Euro mies. Anleger aus dem -Raum haben kaum Interesse an Investitionen hier, obwohl es durch den Wechselkurs sehr günstig ist, sich in Europa einzukaufen. Grund Währungsrisiko. Immerhin hat der Euro im letzten Jahr rund 20% an Wert verloren.
Sollte die mittlerweile deutliche Unterbewertung zu einem drehen führen, dann werden Anlagen im Euroraum doppelt attraktiv. Zusätzlich winken Währungsgewinne. Da kann es plötzlich ganz massiv wieder nach oben gehen. Bloß wann?
Duisenberg hat wohl doch keine so glückliche Hand, bzw. strahlt nicht gerade souveräne Notenbankmanagment-Qualitäten aus.
ecki
Bronco:

Genau da sitzt der Hase im Pfeffer:

 
26.10.00 09:51
Wenn eine Währung Bocksprünge macht, ist das noch schlimmer als wenn sie dauerhaft zu hoch oder zu niedrig bewertet ist. Dann kann nämlich kein Import- oder Export-orientiertes Unternehmen vernünftig längerfristig planen, d.h. Investitionen bleiben auf der Strecke. Zocken an der Börse ist dafür kein Ersatz.
bambino:

Urlaub in Deutschland

 
26.10.00 10:06
Endlich doch mal ein Grund in Deutschland zu bleiben und Urlaub zu machen. Ich war letztens in Bayern, da wars auch schön. Das Argument hat man im BR sicher auch nicht gebracht. Außerdem Expo, Ostsee...
bambino:

Achja, wir haben den Euro doch schon

 
26.10.00 10:08
das könnte ein Grund für die Schwäche sein. Kein Vertrauen, weil ihn noch niemand richtig gesehen hat, beziehungsweise damit bezahlt.
Ich gehöre übrigens zu den 7%.
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