Übersicht Börsen und Devisen

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sir charles:

Übersicht Börsen und Devisen

 
21.01.02 09:22
Guten Morgen,


  Schön langsam trudeln von europäischen Unternehmen auch positive Nachrichten ein. So geschehen zum Beispiel heute, wo es eine große Zahl an Firmenmeldungen aus Deutschland gibt, die fast ausschließlich positive Ergebnisse oder zumindest einen Trend in diese Richtung zeigten. Vor allem aber hat sich der Ausblick verbessert, den die Firmen derzeit offerieren. Das ist gesamt gesehen ein wichtiges Signal auch an die Märkte, dass die Talsohle wenn schon nicht durchschritten, so doch erreicht ist und fortan nach oben geschaut werden sollte.

  Der Chiphersteller Infineon hat Ergebnisse zum ersten Quartal 2002 vorgelegt. Diese sind zwar negativ, aber verbessert gegenüber dem Vorquartal. Infineon-Chef Ulrich Schumacher hat sich vorsichtig optimistisch über die Entwicklung am Speicherchipmarkt geäußert. "Es ermutigt mich, dass der Bedarf an Speicherchips seit Weihnachten so stark gewachsen ist", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".
  Die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom, T-Mobile, will nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" ab Februar ihre Gebühren für den Versand netzinterner Kurzmitteilungen (SMS) um 138 Prozent erhöhen. Verbraucherschützer und Politiker kritisierten die Pläne.
  Die Chairmen der italienischen Banken Banca di Roma und Bipop Carire  haben sich Zeitungsberichten zufolge zum ersten Mal zu Gesprächen über eine mögliche Fusion getroffen.
  Die Europäische Union (EU) will einem Bericht der "Berliner Zeitung" zufolge Unternehmen künftig für Umweltschäden bezahlen lassen. Das Blatt berief sich auf einen Richtlinien-Entwurf von EU-Umweltkommissarin Margot Wallström.
 

  Der Dollar ist am Montag im Devisenhandel in Fernost unter Druck geraten. Händlern zufolge ist dafür in erster Linie die geringe Liquidität verantwortlich. Wegen des Feiertages in den USA gebe es von dort am Montag keine Impulse, hieß es. Nach einem Sitzungshoch von 132,66 Yen bröckelte der Dollar zuletzt auf 132,23/24 Yen ab nach einem New Yorker Kurs von 132,52 Yen am Freitagabend. Der Euro legte unterdessen wieder etwas auf 0,8854/57 Dollar zu nach 0,8841 am späten Freitag. Zum Yen notierte die Gemeinschaftswährung mit 117,16/19 Yen  kaum verändert zum Ende der Vorwoche.
  Händler sprachen von Enttäuschung darüber, dass der Dollar die 133 Yen-Marke nicht gehalten habe, auch wenn US-Finanzminister Paul O'Neill bei seinem Japanbesuch diese Woche möglicherweise Kommentare für eine schwachen Yen abgebe.

  Die japanischen Aktien haben den Handel am Montag knapp behauptet verlassen. Banktitel standen dabei nach Einschätzung von Händlern im Zuge eines Rettungsplanes für den Einzelhändler Daiei unter Druck. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index drehte zwar in der zweiten Handelshälfte zeitweise ins Plus, schloss aber dennoch 0,13 Prozent im Minus bei 10.280,25 Punkten. "Die Probleme der Banken sind noch längst nicht vorüber", sagte Chefhändler Hidenori Kawasaki von Kokusai Securities. "Weitere Restrukturierungen und Firmenpleiten sind wahrscheinlich - also auch weitere Belastungen für die Banken."
 
  Schwache Quartalsbilanzen von Microsoft und IBM haben nach Händlerangaben am Freitag an den US-Börsen Hoffnungen auf eine baldige Erholung der US-Konjunktur gedämpft und vor allem bei den Technologiewerten deutliche Kurseinbußen ausgelöst. Die Anleger hätten nach dem Anstieg vom Vortag Gewinne mitgenommen und seien angesichts des langen Wochenendes vorsichtig, sagten Börsianer. Der Dow-Jones-Index schloss 0,79 Prozent niedriger auf 9771,85 Punkten. Der technologielastige Nasdaq-Index sank 2,79 Prozent auf 1930,34 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index gab 0,99 Prozent auf 1127,57 Punkte nach. Die US-Börsen bleiben am Montag wegen eines Feiertages geschlossen.
  Am US-Rentenmarkt notierten die richtungweisenden zehnjährigen Bonds zuletzt 9/32 höher mit 100-25/32 Punkten und erbrachten eine Rendite von rund 4,89 Prozent. Die 30-jährigen Titel wurden 24/32 höher auf 100-10/32 bewertet und rentierten mit 5,35 Prozent.
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