Mit Lambda Physik [ WKN: 549427 ] und Constantin Film [ WKN: 580080 ] gerieten in der vergangenen Woche gleich zwei ehemalige Neuer Markt-Unternehmen ins Visier von Aufkäufern. Bei Lambda Physik will sich der bisherige Großaktionär Coherent die noch ausstehenden Aktien unter den Nagel reißen, bei Constantin greift dagegen die Schweizer Highlight [ WKN: 920305 ] zu.
Da wegen der ungünstigen Wirtschaftsbedingungen derzeit kaum organisches Wachstum möglich ist, halten offenbar nach drei Jahren Baisse immer mehr Unternehmen die Kurse für so günstig, dass sich eine Verstärkung durch eine Übernahme lohnt. So kaufte sich im letzten Jahr die Delton-Gruppe die Mehrheit von Thiel Logistik [ WKN: 931705 ], vor wenigen Wochen angelte sich Procter & Gamble den Kosmetik-Konzern Wella [ WKN: 776563 ].
Anleger profitieren von dem "Übernahmefieber" in der Regel durch kräftige Aufschläge, die die Käufer auf den letzten Börsenkurs zahlen. Alleine auf eine Übernahme zu spekulieren ist aber riskant. Gerade von Firmen, deren Geschäft überhaupt nicht läuft und die zudem auch noch knapp bei Kasse sind, sollten Anleger lieber die Finger lassen. Denn bleibt ein Übernahmeangebot aus, droht dem Investor im Schlimmsten Fall der Totalverlust.
Allerdings gibt es nach dem Kursverfall der letzten drei Jahre auch zahlreiche Gesellschaften, die nicht am Hungertuch nagen und dennoch an der Börse zu einem Schleuderpreis gehandelt werden. So notierte etwa Lambda Physik schon seit längerem unter dem Buchwert, dabei war der Laserhersteller nach dem verpatzten Jahr 2002 wieder auf Turnaround-Kurs.
Drei viel versprechende Übernahmekandidaten
Bei den folgenden drei Unternehmen handelt es sich um Firmen, die finanziell nicht auf dem Zahnfleisch gehen und durchaus auch alleine überlebensfähig sind, dank guter Finanzlage, ordentlichem Geschäftsverlauf und niedriger Bewertung aber ein attraktives Zielobjekt für potenzielle Käufer darstellen.
Ein Schnäppchen ist die Aktie von 4MBO [ WKN: 548780 ]. Selbst nach dem kräftigen Kursanstieg der letzten Wochen notiert der Vermarktungs-Dienstleister noch deutlich unter dem um Firmenwerte bereinigten Buchwert, der per 31.12.2002 bei 6,90 Euro je Aktie lag. Dabei hat der Konzern die Ertragswende schon im vierten Quartal 2002 geschafft und will nach zweijähriger Durststrecke im laufenden Jahr wieder eine EBIT-Marge von drei Prozent erreichen.
Für das Ergebnis je Aktie erwartet Stock-World im laufenden Jahr mindestens 0,50 Euro. Das KGV liegt damit deutlich unter 10. Angeblich ist die massive Unterbewertung einigen Konkurrenten schon aufgefallen. Neben den Chancen aus dem "normalen" Geschäftsverlauf bietet 4MBO also auch Übernahmefantasie.
Geringes Risiko bei guten Chancen
Geringes Risiko bei gleichzeitig guten Chancen sehen wir auch bei W.E.T. [ WKN: 508160 ]. Der Hersteller von Autositzheizungen ist in den ersten neun Monaten um über 20 Prozent gewachsen, im laufenden Jahr sollte das Ergebnis je Aktie auf 5,50 Euro steigen. Das KGV liegt damit gerade einmal bei 7. Die weiteren Wachstumsaussichten sind nicht schlecht, weil Autohersteller ihre Fahrzeuge zur Kundengewinnung zunehmend mit Extras - etwa einer Sitzheizung - ausstatten.
Angeblich soll Großaktionär Bodo Ruthenberg, der knapp zwei Drittel der Anteile hält, für einen Verkauf seines Pakets durchaus bereits sein - allerdings nicht zum aktuellen Kurs von 41 Euro.
Auch bei syzygy [ WKN: 510480 ] könnte sich eine Spekulation auf eine Übernahme lohnen. Dank kräftiger Einschnitte in die Kostenstruktur arbeitet der Internet-Dienstleister trotz schwieriger Marktbedingungen seit drei Quartalen operativ profitabel. Der Cash-Bestand liegt dennoch über dem aktuellen Börsenwert. Mit einer Sonderdividende [1] will syzygy jetzt Anleger locken.
Interesse an dem Internet-Dienstleister wurde mehrfach der britischen Werbeagentur WPP nachgesagt, die sich vor einiger Zeit schon den syzygy-Wettbewerber Concept abgegriffen hat. Auch damals haben die Briten einen Schnäppchenpreis genutzt und Concept praktisch auf dem Niveau des Cash-Bestands gekauft.
Da wegen der ungünstigen Wirtschaftsbedingungen derzeit kaum organisches Wachstum möglich ist, halten offenbar nach drei Jahren Baisse immer mehr Unternehmen die Kurse für so günstig, dass sich eine Verstärkung durch eine Übernahme lohnt. So kaufte sich im letzten Jahr die Delton-Gruppe die Mehrheit von Thiel Logistik [ WKN: 931705 ], vor wenigen Wochen angelte sich Procter & Gamble den Kosmetik-Konzern Wella [ WKN: 776563 ].
Anleger profitieren von dem "Übernahmefieber" in der Regel durch kräftige Aufschläge, die die Käufer auf den letzten Börsenkurs zahlen. Alleine auf eine Übernahme zu spekulieren ist aber riskant. Gerade von Firmen, deren Geschäft überhaupt nicht läuft und die zudem auch noch knapp bei Kasse sind, sollten Anleger lieber die Finger lassen. Denn bleibt ein Übernahmeangebot aus, droht dem Investor im Schlimmsten Fall der Totalverlust.
Allerdings gibt es nach dem Kursverfall der letzten drei Jahre auch zahlreiche Gesellschaften, die nicht am Hungertuch nagen und dennoch an der Börse zu einem Schleuderpreis gehandelt werden. So notierte etwa Lambda Physik schon seit längerem unter dem Buchwert, dabei war der Laserhersteller nach dem verpatzten Jahr 2002 wieder auf Turnaround-Kurs.
Drei viel versprechende Übernahmekandidaten
Bei den folgenden drei Unternehmen handelt es sich um Firmen, die finanziell nicht auf dem Zahnfleisch gehen und durchaus auch alleine überlebensfähig sind, dank guter Finanzlage, ordentlichem Geschäftsverlauf und niedriger Bewertung aber ein attraktives Zielobjekt für potenzielle Käufer darstellen.
Ein Schnäppchen ist die Aktie von 4MBO [ WKN: 548780 ]. Selbst nach dem kräftigen Kursanstieg der letzten Wochen notiert der Vermarktungs-Dienstleister noch deutlich unter dem um Firmenwerte bereinigten Buchwert, der per 31.12.2002 bei 6,90 Euro je Aktie lag. Dabei hat der Konzern die Ertragswende schon im vierten Quartal 2002 geschafft und will nach zweijähriger Durststrecke im laufenden Jahr wieder eine EBIT-Marge von drei Prozent erreichen.
Für das Ergebnis je Aktie erwartet Stock-World im laufenden Jahr mindestens 0,50 Euro. Das KGV liegt damit deutlich unter 10. Angeblich ist die massive Unterbewertung einigen Konkurrenten schon aufgefallen. Neben den Chancen aus dem "normalen" Geschäftsverlauf bietet 4MBO also auch Übernahmefantasie.
Geringes Risiko bei guten Chancen
Geringes Risiko bei gleichzeitig guten Chancen sehen wir auch bei W.E.T. [ WKN: 508160 ]. Der Hersteller von Autositzheizungen ist in den ersten neun Monaten um über 20 Prozent gewachsen, im laufenden Jahr sollte das Ergebnis je Aktie auf 5,50 Euro steigen. Das KGV liegt damit gerade einmal bei 7. Die weiteren Wachstumsaussichten sind nicht schlecht, weil Autohersteller ihre Fahrzeuge zur Kundengewinnung zunehmend mit Extras - etwa einer Sitzheizung - ausstatten.
Angeblich soll Großaktionär Bodo Ruthenberg, der knapp zwei Drittel der Anteile hält, für einen Verkauf seines Pakets durchaus bereits sein - allerdings nicht zum aktuellen Kurs von 41 Euro.
Auch bei syzygy [ WKN: 510480 ] könnte sich eine Spekulation auf eine Übernahme lohnen. Dank kräftiger Einschnitte in die Kostenstruktur arbeitet der Internet-Dienstleister trotz schwieriger Marktbedingungen seit drei Quartalen operativ profitabel. Der Cash-Bestand liegt dennoch über dem aktuellen Börsenwert. Mit einer Sonderdividende [1] will syzygy jetzt Anleger locken.
Interesse an dem Internet-Dienstleister wurde mehrfach der britischen Werbeagentur WPP nachgesagt, die sich vor einiger Zeit schon den syzygy-Wettbewerber Concept abgegriffen hat. Auch damals haben die Briten einen Schnäppchenpreis genutzt und Concept praktisch auf dem Niveau des Cash-Bestands gekauft.