H U N Z I N G E R
Das explosive Duo
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Wird die Frankfurter Firma des schillernden PR-Unternehmers Moritz Hunzinger verkauft? Anteilseigner Bolko Hoffmann vom "Effecten Spiegel" ist angeblich zu einem Übernahmeangebot verpflichtet.
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München - Der Gründer der Effecten Spiegel AG , Bolko Hoffmann, muss den Aktionären der Hunzinger Information AG angeblich ein Übernahmeangebot vorlegen, das nahezu doppelt so hoch ist wie der aktuelle Aktienkurs des Unternehmens. Dies meldet der Anlegerbrief "Der Börsendienst" vom heutigen Mittwoch. Hoffmann sei zu dem Angebot verpflichtet, weil er inzwischen mehr als 30 Prozent der Aktien halte.
© DPA
Keine Scheu vor einem Mehrheitsaktionär: Moritz Hunzinger
Moritz Hunzinger, der selbst mehr als zwanzig Prozent der Aktien des von ihm gegründeten Unternehmens hält, könnte sich mit dem neuen Mehrheitsaktionär Hoffmann offenbar gut arrangieren: "Ich komme prinzipiell mit jedem zurecht", sagte Hunzinger gegenüber manager-magazin.de.
Hoffmann sei "ein vermögender Mann und unabhängig im Geiste", so Hunzinger weiter. Zudem werde sich der potenzielle Mehrheitsaktionär auch künftig kaum ins operative Geschäft einschalten. Hoffmann, der trotz seines großen Aktienpakets bisher nicht im Aufsichtsrat von Hunzinger sitzt, werde "als reiner Finanzinvestor" auftreten.
Eine schnelle Pflichtmeldung gab es nicht
"Der Börsenbrief" schreibt, Hoffmann sei unter anderem durch seine Zeichung der zu Jahresbeginn durchgeführten Kapitalerhöhung bei Hunzinger zu einem Übernahmeangebot verpflichtet. Damals bereits habe er die rechtlich relevante Anteils-Schwelle von 30 Prozent überschritten.
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Gegen den Euro: Anzeige von Bolko Hoffmann
Dies hätten Hunzinger und Hoffmann nach dem Wertpapier-Übernahmegesetz (WpÜG) eigentlich unverzüglich melden müssen - was aber nicht geschah. Hunziger sagte gegenüber manager-magazin.de, wenn die Finanzaufsicht BaFin bestätige, dass Hoffmann zu einem Übernahmeangebot an alle Aktionäre verpflichtet sei, "dann muss es geschehen".
Bei der BaFin läuft noch das Prüfungsverfahren. "Wir haben ein Auskunftsersuchen an die Effecten Spiegel AG geschickt", bestätigte eine Sprecherin des BAfin gegenüber manager-magazin.de. Sollte sich herausstellen, dass die Schwelle von 30 Prozent überschritten wurde, sei Effecten Spiegel in der Tat zu einem Übernahmeangebot an alle Aktionäre verpflichtet. "Das Verfahren läuft noch, wir erwarten in Kürze genauere Angaben der Effecten Spiegel AG", sagte die Sprecherin.
Nach Kalkulationen des
Ein mögliches Angebot von 1,30 Euro ergibt sich aus dem 90-Tage-Durchschnittskurs der Hunzinger-Aktie vor dem Zukauf von Hoffmann.
Hoffmann, Gründer der Partei "Pro D-Mark", hatte im vergangenen Jahr 21 Prozent der Hunzinger-Aktien gekauft. Hunzinger ließ damals wissen, er freue sich, Hoffmann "als neuen Großaktionär zu begrüßen" und sprach davon, man werde "ein großes Ei legen". Nachdem seine Aktie wegen der missglückten PR-Aktivitäten für die Politiker Rudolf Scharping und Cem Özdemir einen Kurssturz erlitten hatte, bezeichnete Hoffmann sein Engagement als "Schnäppchen".
Hunzinger: "Wir werden ein großes Ei legen"
Moritz Hunzinger: Der Stadtneurotiker
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Wird die Frankfurter Firma des schillernden PR-Unternehmers Moritz Hunzinger verkauft? Anteilseigner Bolko Hoffmann vom "Effecten Spiegel" ist angeblich zu einem Übernahmeangebot verpflichtet.
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Keine Scheu vor einem Mehrheitsaktionär: Moritz Hunzinger
Moritz Hunzinger, der selbst mehr als zwanzig Prozent der Aktien des von ihm gegründeten Unternehmens hält, könnte sich mit dem neuen Mehrheitsaktionär Hoffmann offenbar gut arrangieren: "Ich komme prinzipiell mit jedem zurecht", sagte Hunzinger gegenüber manager-magazin.de.
Hoffmann sei "ein vermögender Mann und unabhängig im Geiste", so Hunzinger weiter. Zudem werde sich der potenzielle Mehrheitsaktionär auch künftig kaum ins operative Geschäft einschalten. Hoffmann, der trotz seines großen Aktienpakets bisher nicht im Aufsichtsrat von Hunzinger sitzt, werde "als reiner Finanzinvestor" auftreten.
Eine schnelle Pflichtmeldung gab es nicht
"Der Börsenbrief" schreibt, Hoffmann sei unter anderem durch seine Zeichung der zu Jahresbeginn durchgeführten Kapitalerhöhung bei Hunzinger zu einem Übernahmeangebot verpflichtet. Damals bereits habe er die rechtlich relevante Anteils-Schwelle von 30 Prozent überschritten.
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Dies hätten Hunzinger und Hoffmann nach dem Wertpapier-Übernahmegesetz (WpÜG) eigentlich unverzüglich melden müssen - was aber nicht geschah. Hunziger sagte gegenüber manager-magazin.de, wenn die Finanzaufsicht BaFin bestätige, dass Hoffmann zu einem Übernahmeangebot an alle Aktionäre verpflichtet sei, "dann muss es geschehen".
Bei der BaFin läuft noch das Prüfungsverfahren. "Wir haben ein Auskunftsersuchen an die Effecten Spiegel AG geschickt", bestätigte eine Sprecherin des BAfin gegenüber manager-magazin.de. Sollte sich herausstellen, dass die Schwelle von 30 Prozent überschritten wurde, sei Effecten Spiegel in der Tat zu einem Übernahmeangebot an alle Aktionäre verpflichtet. "Das Verfahren läuft noch, wir erwarten in Kürze genauere Angaben der Effecten Spiegel AG", sagte die Sprecherin.
Nach Kalkulationen des
Ein mögliches Angebot von 1,30 Euro ergibt sich aus dem 90-Tage-Durchschnittskurs der Hunzinger-Aktie vor dem Zukauf von Hoffmann.
Hoffmann, Gründer der Partei "Pro D-Mark", hatte im vergangenen Jahr 21 Prozent der Hunzinger-Aktien gekauft. Hunzinger ließ damals wissen, er freue sich, Hoffmann "als neuen Großaktionär zu begrüßen" und sprach davon, man werde "ein großes Ei legen". Nachdem seine Aktie wegen der missglückten PR-Aktivitäten für die Politiker Rudolf Scharping und Cem Özdemir einen Kurssturz erlitten hatte, bezeichnete Hoffmann sein Engagement als "Schnäppchen".
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