Am Montag konnte sich der DAX zwar über den Widerstand bei 3235 Punkten hinwegsetzen, scheiterte mit einem bisherigen Wochenhoch bei knapp 3300 Punkten allerdings an dem seit Mai bestehenden Abwärtstrend. Der Ausflug nach oben war daher nur von kurzer Dauer, zur Wochenmitte fiel der Index bis auf das mittlere Bollinger Band und auch fast bis auf die abwärtsgerichtete Trendlinie, die in diesem Bereich verläuft.
Der im überkauften Bereich gedrehte Stochastik sowie das Andocken am eGD20 lassen die Situation nun spannend werden: Kann der DAX dieses Niveau weitgehend behaupten, könnte sich die Konsolidierung seitwärts gerichtet fortsetzen, ohne dass eine Furcht vor erneuten deutlichen Verlusten besteht. Fällt der DAX allerdings klar unter die Marke von 3000 Punkten, muss eine Ausdehnung der Korrektur bis zum unteren Bollinger Band bei aktuell 2641 Punkten oder sogar ein Test der vorherigen Tiefs angenommen werden.
Entsprechend ist die Erwartung und die Strategie für den Rest der Woche: Im Bereich zwischen 29xx und 3300 ist von einer seitwärtsgerichteten Konsolidierung ohne Handlungsbedarf auszugehen. Oberhalb von 3300 Punkten (eher unwahrscheinlich) bieten sich dann Calls in Erwartung einer weiteren Aufwärtsbewegung an, unter ~2980 dürfte sich die Korrektur ausweiten.
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz
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