Überlebende AG's des Neuen Marktes...

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Slater:

Überlebende AG's des Neuen Marktes...

3
06.06.05 12:52

http://www.instock.de/AusDerWirtschaft/10155638

Analysten stellen vom ehemaligen Nemax 50  9 aus 50 heraus, die als aussichtsreich gelten

 

Slater:

Und welches Unternehmen ist jetzt der Star? o. T.

 
06.06.05 14:04
geldschneider:

Ich stelle die Werte mal rein:

4
06.06.05 14:21
<!--StartFragment --> Neue Markt-Überlebende unter der Lupe
 
(X-markets / Deutsche Bank) Der Nemax 50 war der Leitindex für den damaligen Neuen Markt. Dies war ein Segment an der Deutschen Börse, das jungen Unternehmen zur Eigenkapitalfinanzierung offen stand. Vorbild für das neue Marktsegment war die US-Technologiebörse Nasdaq. Im März 1997 startete der Neue Markt mit nur zwei Unternehmen: Mobilcom und Bertrandt. Innerhalb kürzester Zeit folgten zahlreiche Startups aus den bei Investoren heiß begehrten Branchen Internet, Biotechnologie und Medien. Bereits Ende 1997 waren 17 Unternehmen notiert. Der Neue-Markt-Index wies bereits ein Plus von knapp 100 Prozent auf. 1998 waren es 64 Werte, das Kursplus für dieses Jahr betrug über 170 Prozent. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch der Nemax 50 eingeführt. Basis war der 30. Dezember 1997 mit 1.000 Punkten. 1999 folgten 132 weitere Gesellschaften an den Neuen Markt. Die Marktkapitalisierung aller 201 Titel betrug zu diesem Zeitpunkt bereits deutlich über 100 Mrd. Euro. Am 10. März 2000 erreichte der Nemax 50 zum Höhepunkt der Dotcom-Euphorie schließlich seinen Höchststand: 9.665,81 Punkte auf Schlusskursbasis. Die Marktkapitalisierung aller 229 Unternehmen am Neuen Markt belief sich auf über 230 Mrd. Euro.

In den folgenden Monaten begann langsam die Talfahrt des Neuen Marktes – stets im Fahrwasser der USTechnologiebörse Nasdaq. Viele Prognosen konnten von den Unternehmen nicht eingehalten werden. Die Abwertung an der Börse folgte in der Regel direkt den Ankündigungen. Trotz der sich verschlechternden Rahmenbedingungen kamen immer noch weitere Unternehmen dazu. Das Biotech- Unternehmen Genescan Europe wurde das 300. Unternehmen am Neuen Markt. Im September 2000 beantragte schließlich das erste Unternehmen (Gigabell) Insolvenz – viele weitere sollten folgen. Die bereits vor diesem Zeitpunkt veröffentlichten „Todeslisten“ mit Unternehmen in Zahlungsschwierigkeiten, sollten sich bewahrheiten und stellten sich am Ende häufig sogar noch als zu optimistisch heraus. Im Handelsverlauf des 30. August 2001 wurde der Anfangswert des Nemax 50 erstmals wieder unterschritten – keine 2 Jahre nach seiner Auflage.

Die Anschläge in den USA im September verstärkten die Abwärtsspirale noch weiter. Ende 2001 betrug die Marktkapitalisierung am gesamten Neuen Markt nur noch 50 Mrd. Euro. Am 24. September 2002 fiel der Nemax 50 schließlich auf ein neues Allzeittief von 325 Punkten – ein Verlust von mehr als 90 Prozent in zweieinhalb Jahren. Dieser Prozess wird häufig auch als das „Platzen der Dotcom-Blase“ bezeichnet. Neben der Ernüchterung über den sich tatsächlich einstellenden Geschäftsverlauf wurde das Bild durch Skandale von einigen Unternehmen, die am Neuen Markt notiert waren, noch weiter getrübt. Einige der Unternehmen, die zeitweise zu Kursen von weit über 100 Euro gehandelt wurden, notieren heute als Penny-Stocks oder wurden sogar komplett vom Kurszettel genommen, da die Firmen nicht mehr existent sind.

Zwei Tage nach dem historischen Tief verkündete die Deutsche Börse das Aus für den Neuen Markt. Aufgrund der desaströsen Entwicklung, sowohl aus Sicht der Kursentwicklung als auch aufgrund der Skandale, beschloss die Deutsche Börse eine Restrukturierung des Aktienbereichs. Im Zuge dieser Neusegmentierung und aufgrund des nachhaltig geschädigten Rufes wurde auch der Neue Markt aufgelöst. Der Nemax 50 wurde im März 2003 durch den TecDax ersetzt. In dem neuen Leitindex für Technologiewerte sind die 30 größten Unternehmen aus dieser Branche gelistet. Viele Unternehmen des TecDax stammen direkt aus dem Nemax 50, so dass es hier einen großen Deckungsbereich gibt.

Obwohl der Nemax 50 offiziell eingestellt wurde, existieren viele der ehemaligen Highflyer immer noch. Nach den Kursstürzen der vergangenen Jahre herrschen am Markt nun wieder realistischere Bewertungen. Die große Euphorie aus dem Jahr 2000, als es nur steigende Kurse zu geben schien, und der darauf folgende Absturz ist zwar nach wie vor nicht vergessen. Aber Investoren trauen sich inzwischen wieder, in Unternehmen aus dem ehemaligen Neuen Markt zu investieren. Nach dem Bereinigungsprozess, in dem die schwarzen Schafe und die unrentablen Geschäftsmodelle durch den Marktmechanismus aussortiert wurden, ist der ehemalige Neue Markt mit seinen Technologietiteln auch für Privatanleger inzwischen wieder interessant. Die Entwicklung der vergangenen Monate zeigt deutlich, dass viele ehemalige Highflyer zu inzwischen soliden Werten geworden sind. Auch wenn viele Notierungen nach wie vor deutlich unterhalb ihrer Höchststände aus dem März 2000 liegen, gibt es auch hier Ausnahmen. Die Kursentwicklung vieler Werte in den vergangenen Monaten war außerordentlich erfreulich.

Im Folgenden werden Ihnen daher 9 interessante Werte vorgestellt, die den Bereinigungsprozess am ehemaligen Neuen Markt überstanden und deren Zukunftsaussichten im Markt positiv gesehen werden.

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Aixtron

Aixtron ist ein führender Anbieter von Spezialmaschinen für die Halbleiter-Industrie. Die Produkte des Unternehmens werden von einem breiten, weltweiten Kundenkreis genutzt, um Halbleiter-Bauelemente herzustellen. Diese Bauelemente werden beispielsweise in der Beleuchtungs-, Signal- und Lichttechnik oder in Glasfaser-Kommunikationsnetzen eingesetzt. Außer an der Frankfurter Börse werden die Aktien des im Jahr 1983 gegründeten Spezialmaschinenbauers auch an der Nasdaq gehandelt.

Im März dieses Jahres hat Aixtron das US-Unternehmen Genus, Inc. übernommen. Diese Übernahme steht unter heftiger Kritik, da Aixtron bislang detaillierte Informationen über die erwarteten Auswirkungen schuldig geblieben ist. Auch eine Prognose für 2005 hat das Unternehmen aufgrund der laufenden Integration bisher nicht abgegeben.

Die Umsatzerlöse des Unternehmens im ersten Quartal 2005 beliefen sich auf 22,2 Mio. Euro. Im Vorjahr konnte während des gleichen Zeitraums noch ein Umsatz von 26,6 Mio. Euro erwirtschaftet werden. Dadurch ergab sich ein Periodenfehlbetrag in Höhe von 0,9 Mio. Euro (Vorjahr: +0,5 Mio. Euro).

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Nachdem der Maschinenbauer im Jahr 2004 mit einem Gewinn von über 7 Mio. Euro wieder profitabel arbeitete, schreibt das Unternehmen in diesem Jahr voraussichtlich wieder rote Zahlen. Von Marktbeobachtern wird unter anderem aufgrund des laufenden Integrationsprozesses und der schwachen Einschätzung des Sektors ein Fehlbetrag in Höhe von 10 bis 15 Mio. Euro bei einem Umsatz zwischen 160 und 170 Mio. Euro erwartet.

Langfristig wird aber mit Synergieeffekten durch die Genus-Übernahme und einem positiven Geschäftsverlauf gerechnet. Die Aktie, die Anfang letzten Jahres bei ca. 7 Euro notierte, hat bei dem heutigen Kurs von um die 2,50 Euro auch wieder Spielraum nach oben.

Mobilcom

Mobilcom ist eines der führenden Telekommunikationsunternehmenin Deutschland. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Vermarktung von Mobilfunkverträgen für die vier deutschen Netzbetreiber. Der Vertrieb erfolgt primär über ein als Franchise-System geführtes Ladennetz. Die Festnetzsparte sowie die Vermarktung von Internet-Zugängen erfolgt über die Tochtergesellschaft Freenet, an der Mobilcom eine Mehrheit hält. Mobilcom versorgt 4,6 Mio. Mobilfunk-, 4,6 Mio. Festnetz- sowie 3,8 Mio. Internet-Kunden.

Der Versuch, eine eigene UMTS-Infrastruktur aufzubauen, führte zu erheblichen finanziellen Schwierigkeiten und wurde schließlich im Jahr 2002 aufgegeben. Die hohen Kosten für die Lizenz und den Aufbau des Netzes hatten Mobilcom an den Rand der Insolvenz geführt. Der Aktienkurs fiel bis auf das Niveau eines Penny-Stocks.

Angefallene Verluste wurden aber überwiegend durch den Großaktionär France Télécom übernommen, so dass die Insolvenz abgewendet und 2003 die Wende geschafft wurde.

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Das im Jahr 1991 gegründete Unternehmen konnte sein operatives Ergebnis im ersten Quartal 2005 vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf 57,2 Mio. Euro steigern (Vorjahr: 45,8 Mio Euro.). Der Umsatz lag bei rund 450 Mio. Euro, ca. 15 Mio. Euro unter dem Wert des Vorjahres. Der unter dem Dach der Freenet AG geführte Festnetz-/Internet-Bereich konnte nach der Akquisition der Strato-Gruppe den Umsatz auf 146 Mio. Euro (+23 Prozent) steigern. Das operative Ergebnis betrug hier 36,8 Mio. Euro.

Trotz des finanziellen Desasters des angestrebten UMTS-Netzes und der folgenden „Beinahe-Insolvenz“ hat Mobilcom heute bereits wieder eine Marktkapitalisierung von 1,1 Mrd. Euro. Diese ist im Vergleich zum März 2000 (6,3 Mrd. Euro) zwar nach wie vor vergleichsweise gering. Gegenüber den Tiefständen aus dem Jahr 2003 verteuerte sich die Aktie aber schon wieder um ein Vielfaches.

Pfeiffer Vacuum

Pfeiffer Vacuum Technology AG ist einer der weltweit führenden Hersteller von Komponenten und Systemen zur Vakuumerzeugung, -messung und -analyse. Diese werden unter anderem zur Produktion von Hightech-Geräten benötigt.

Das im Jahre 1890 gegründete Unternehmen für Spezialmaschinen wurde als erstes deutsches mittelständisches Unternehmen an der New York Stock Exchange gelistet (1996). 1998 folgte das Zweitlisting am Neuen Markt in Frankfurt. Nach einem vierjährigen Ausflug in den Bereich der DVD-Anlagen beschloss das Unternehmen am Anfang dieses Jahres, diese defizitären Aktivitäten wieder einzustellen und sich nur noch auf das profitable Kerngeschäft zu konzentrieren.

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Unter anderem durch diese Maßnahme nahm der Umsatz im ersten Quartal 2005 im Vergleich zum Vorjahr zwar um 3,6 Prozent auf 37,6 Mio. Euro ab. Der Gewinn konnte aber auf 4,9 Mio. Euro gesteigert werden (Vorjahr: 4,2 Mio. Euro). Die Ertragskennziffern zeigen nach der Konzentration auf das hochprofitable Kerngeschäft Vakuumtechnologie wieder deutlich nach oben. Die Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern wurde auf über 20 Prozent gesteigert. Im März 2000 – in Zeiten der höchsten Euphorie – hatte das Unternehmen eine Marktkapitalisierung von knapp 380 Mio. Euro. Seit der Korrektur Mitte 2002 hat sich die Aktie wieder auf einen Wert von knapp 40 Euro hoch gearbeitet und bringt es somit zu einer Marktkapitalisierung von ca. 350 Mio. Euro – ein deutliches Zeichen für die starke Entwicklung des Unternehmens im Vergleich zu anderen Technologiewerten.

EM.TV

Einer der großen Stars am Neuen Markt war die Medienfirma EM.TV. Im Zuge der allgemeinen Euphorie übernahm sich das Unternehmen aber mit seiner Expansion und rutschte beinahe in die Insolvenz. Seit der erfolgreichen Restrukturierung in 2003 konzentriert sich das Unternehmen im operativen Geschäft nun auf die zwei Geschäftsbereiche Unterhaltung und, vor allem, Sport.

Der Bereich Unterhaltung umfasst beispielsweise die Produktion von Kinder- und Jugendprogrammen, den Handel mit TV-Rechten sowie die Vermarktung von Merchandising-Rechten. Zum Bereich Sport zählen neben der Vermarktung der Merchandising-Rechte der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 auch Beteiligungen an dem TV-Sender DSF, der Website Sport1 sowie dem TV-Sportproduzenten PLAZAMEDIA.

Die neue Strategie des Medienunternehmens scheint aufzugehen: Nach der Rückkehr in die schwarzen Zahlen konnte EM.TV auch zum Start ins neue Jahr ihren Erholungskurs fortsetzen. Trotz des insgesamt schwachen Werbemarkts wurde der Umsatz gesteigert und ein höherer operativer Gewinn erwirtschaftet.

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Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag im ersten Quartal 2005 bei 7,8 Mio. Euro (Vorjahr: 2,8 Mio. Euro). Der Umsatz erhöhte sich um 7,1 Prozent auf 51 Mio. Euro. Der Umsatz wird zu knapp 90 Prozent von der Sparte Sport generiert, beide Geschäftsbereiche schreiben aber schwarze Zahlen.

Singulus Technologies

Singulus Technologies entwickelt, montiert und vertreibt Anlagen für die Produktion von CDs und DVDs. Es ist weltweit das einzige Unternehmen, das Produktionsanlagen für alle Fertigungsschritte anbietet und Weltmarktführer

in einigen Teilgebieten ist. Optische Speichermedien wie die CD und die DVD gehören mit Sicherheit zu den wichtigsten Erfindungen des 20. Jahrhunderts. Jährlich werden allein über 10 Milliarden CD-Rs (vom Konsumenten selbst beschreibbare Rohlinge) produziert.

Über 40 Prozent des Umsatzes wird mit Produktionsanlagen für vorbeschriebene DVDs erzielt. Im ersten Quartal 2005 belief sich der Umsatz auf 50,4 Mio. Euro (Vorjahr: 69,4 Mio. Euro). Das Ergebnis betrug nach 4,3 Mio. Euro in der Vorjahresperiode nur noch 0,8 Mio. Euro. Kritisch wird vor allem der geringe Auftragseingang von nur 34,4 Mio. Euro (Vorjahr: 139,9 Mio. Euro) gesehen. Diesen Nachfragerückgang führen Branchenkenner vor allem darauf zurück, dass sich potenzielle Käufer so lange zurückhalten, bis eine Einigung im Formatstreit erkennbar ist. Hier streiten Toshiba (HD DVD) und Sony (BluRay) um das Format der neuen Silberscheiben. Aufgrund von Kooperationsabkommen sowohl mit Sony als auch mit Toshiba hat das Unternehmen aber Zugriff auf beide neuen Technologien.

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Die Entwicklung der Aktie des in Kahl am Main ansässigen Spezialmaschinenbauers hängt also sehr stark von der Entscheidung über die neue Technologie ab. Da aber Singulus über beide Technologien verfügt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Produzenten aus der ganzen Welt bei Singulus wieder „an die Tür klopfen“ und neue Maschinen ordern.

United Internet

United Internet vertreibt mit Hilfe von Tochtergesellschaften Internetdienstleistungen für Privat- und Geschäftskunden. Dazu gehören unter anderem die Gesellschaften 1&1, Schlund+Partner und GMX. Mit über 3,5 Mio. Kundenverträgen ist United Internet ein führender internationaler Internet-Service-Provider (ISP). In Deutschland ist United Internet seit mehreren Jahren Marktführer im Webhosting-Bereich und nach der Telekom-Tochter T-Online die Nummer 2 im DSL-Markt mit über 1 Mio. Kunden.

Mitte Mai einigten sich das Unternehmen und die Karlsruher web.de AG auf den Verkauf des Internet-Portals web.de an United Internet und auf eine umfassende Allianz. Das Bundeskartellamt hat den Verkauf inzwischen genehmigt. Vollzogen werden soll die Transaktion im dritten Quartal. Damit würde United Internet mit einer Kundenzahl von mehr als 16 Mio. Nutzern am derzeitigen Brachenprimus T-Online (13 Mio.) vorbeiziehen.

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Auch im abgelaufenen Quartal konnte der Internet-Dienstleister die Entwicklung des letzten Jahres fortsetzen und Umsatz und Gewinn deutlich steigern. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg von ca. 26 Mio. Euro auf über 30 Mio. Euro an. Je Aktie ergab sich ein Gewinn von 25 Cents (Vorjahr: 16 Cent). Die Umsatzerlöse stiegen um 33 Prozent auf knapp 158 Mio. Euro an (Vorjahr: 118,8 Mio. Euro). Auch für die Zukunft erwartet United Internet weiterhin ein starkes Wachstum, vor allem im wachstumsstarken DSL-Markt.

Qiagen

Das deutsch-niederländische Biotechnologieunternehmen Qiagen ist der weltweit führende Anbieter von Technologien für die Separation, Aufreinigung und Handhabung von DNA und RNA. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vermarktet seine ständig wachsende Produktpalette innerhalb der Life-Science-Industrie. Das Geschäftsmodell von Qiagen unterscheidet sich deutlich von forschenden Biotech-Firmen. Letztere benötigen hohe Geldsummen, um die Entwicklung neuer Wirkstoffe zu finanzieren. Qiagen dagegen verdient als Lieferant der benötigten Instrumentarien und Wirkstoffe an den Forschungsaktivitäten dieser Firmen.

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Zum Jahreswechsel stellte das Unternehmen den Geschäftszweig Synthetische DNA ein. Diese von der Finanzcommunity begrüßte Desinvestition führte allerdings zu einem Umsatzrückgang von 1 Prozent auf 95 Mio. US-Dollar im ersten Quartal 2005. Bereinigt um den entsprechenden Umsatzanteil erhöhte sich der Konzernerlös um rund 11 Prozent. Davon entfallen jeweils knapp die Hälfte auf die USA und Europa. Das operative Ergebnis erhöhte sich um 14 Prozent auf 22 Mio. Dollar vor Sonderposten. Das Kerngeschäft – Produkte zur Aufreinigung von Nukleinsäuren – trägt zu rund 90 Prozent der Konzern-Umsätze bei.

Qiagen ist eines der ältesten Biotech-Unternehmen, die am deutschen Aktienmarkt notiert sind. So litt es auch unter der Berg- und Talfahrt des Neuen Marktes. Der Kurs hat sich jedoch seit Anfang 2003 verdoppelt und liegt derzeit bei knapp 10 Euro.

BB Biotech

Die BB Biotech AG ist eine Beteiligungsgesellschaft, die sich vorwiegend an Biotech-Unternehmen, die Medikamente entwickeln und vermarkten beteiligt. Das Unternehmen wurde 1993 in Schaffhausen in der Schweiz gegründet. Die Aktie von BB Biotech ist im TecDAX, an der Schweizer Börse und am Nuovo Mercato in Italien notiert.

Die Strategie des Unternehmens ist es, sich an Biotech-Unternehmen zu beteiligen, die dank exzellenten Managements, soliden Wissenschafts- und Technologiebasis sowie gesunder Finanzstruktur ein attraktives Risikoprofil aufweisen. Das Portfolio besteht in der Regel aus 5 bis 8 Kernbeteiligungen sowie 15 bis 25 kleineren Beteiligungen. Der Anteil nicht börsennotierter Gesellschaften liegt unter 10 Prozent. Die Schweizer investieren zur Risikominimierung fast ausschließlich in solche Biotech-Unternehmen, die bereits profitabel arbeiten oder aussichtsreiche Präparate in der letzten klinischen Testphase haben. Das Unternehmen ist vergleichbar mit einem geschlossenen Fonds, der als Aktiengesellschaft an der Börse notiert.

Aufgrund der Komplexität der Materie und der Risiken in der Wirkstoffentwicklung ist eine besondere Expertise und Diversifikation notwendig. Der Verwaltungsrat der BB Biotech, in dem auch der Nobelpreisträger Prof. Dr. David Baltimore Mitglied ist, verfügt über langjährige Erfahrung in der Biotechnologie und der pharmazeutischen Industrie. Für die Fundamentalanalyse und die Vermögensverwaltung des Unternehmens wird auf die Molekularbiologen, Ärzte und Finanzspezialisten von Bellevue Asset Management zurückgegriffen.

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Nachdem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2004 einen Jahresgewinn von 202,7 Mio. Schweizer Franken erwirtschaftet hat, geriet BB Biotech im ersten Quartal dieses Jahres tief in die roten Zahlen. Das Minus betrug in den ersten drei Monaten 188,88 Mio. Schweizer Franken, während im Vergleichszeitraum des Vorjahres 278,9 Mio. Franken Gewinn verbucht wurden.

Medion

Medion beliefert die führenden europäischen Handelskonzerne mit Produkten aus dem Bereich PC, Multimedia, Unterhaltungs- und Haushaltselektronik sowie Kommunikationstechnik. Das Angebot von Medion bietet die Möglichkeit zur Ergänzung des Non-Food-Sortiments von Handelsunternehmen, zu denen hauptsächlich Lebensmittel-Discounter, Kaffeeröster und SB-Verbrauchermärkte zählen.

Zunehmend nutzt aber auch der spezialisierte Facheinzelhandel die Dienstleistungen von Medion. Außerdem erschließt Medion neue Distributionskanäle für Markenhersteller, die aufgrund fehlender eigener Service- und Beratungskapazitäten sowie mangelndem Zugang zu alternativen Distributionskanälen bislang ihre Produkte weitgehend über andere Kanäle vertrieben haben.

Die Marketing- und Dienstleistungspalette von Medion umfasst die gesamte Wertschöpfungskette entlang des Handelsprozesses. Das Unternehmen konzeptioniert an Markt- und Kundenbedürfnissen orientierte Produktideen für Aktionswaren, testet deren voraussichtliche Akzeptanz, berät Handelsunternehmen bei der technischen Ausstattung dieser Artikel, entwirft das Produkt- und Verpackungsdesign, sorgt für die Auswahl der Produktionsstätten und bietet ein entsprechendes Qualitäts- und Logistikmanagement. Außerdem bietet Medion einen umfassenden After-Sales-Service mit eigenem Call-Center für den Endverbraucher.

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Die Zahlen des im MDAX notierten Unternehmens zum ersten Quartal waren von Umsatz- und Gewinnrückgang gekennzeichnet. Der Umsatz ging aufgrund des anhaltend schwierigen konjunkturellen Umfeldes im Inland sowie auf wichtigen Auslandsmärkten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17,6 Prozent auf 631 Mio. Euro zurück. Beim EBIT verzeichnete Medion einen Rückgang von 45,5 auf 12,5 Mio. Euro, während das Ergebnis vor Steuern von 27 auf 6,5 Mio. Euro sank. Für das aktuelle Quartal rechnet das Unternehmen zwar mit einem Umsatz auf Niveau des Vorjahreszeitraums. Medion geht allerdings aufgrund des anhaltenden Kostendrucks von einem niedrigeren Ergebnis aus.


Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.


[06.06.2005 11:11:40]  
ecki:

Seltsame Liste

 
06.06.05 15:20
Man muß ja MOR nicht gerade für den aussichtsreichsten Wert halten, aber immerhin hat Mor auch überlebt, sich seit dem low ver 78 bis 10-facht, macht GEwinne und notiert im TecDax.

Eingang in die Tabelle finden hätte MOR schon können....

Grüße
ecki  
Slater:

Für mich ist United Internet der Star

 
06.06.05 21:54
des Neuen Marktes. Mit der Übernahme von web.de ein Milliarden Unternehmen
Slater:

die neuen Stars heißen

 
13.01.06 11:40
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