Als Wermutstropfen muß allerdings konstatiert werden, daß alle erzielten Gewinne noch aus
der Beteiligungspipeline der Jahre 1998/1999 gespeist wurden, die hohen Buchgewinne im
Beteiligungsportfolio und die erzielbaren Multiples über den Börsengang im derzeit
belasteten Börsenumfeld jedoch stark zurückgehen. Desweiteren fällt auf, daß die positiven
Geschäftsergebnisse fast ausschließlich in den ersten 6 Monaten erzielt wurden (Umsatz
39,98 Mio € / EBIT 36,1 Mio. € / Gewinn pro Aktie 2,20 €), somit im dritten Quartal weder auf
der Umsatzseite noch auf der Portfolioseite nennenswerte Erträge bzw. Wertsteigerungs-prozesse
realisiert wurden. Bis jetzt ist jedoch das umfangreiche Beteiligungsportefeuille
aufgrund von niedriger Einstandskurse von Abschreibungen verschont geblieben. Sollte sich
die Korrektur am Neuen Markt noch weiter fortsetzen, ist jedoch damit zu rechnen, daß im
laufenden wie auch im kommenden Geschäftsjahr Wertberichtigungen bzw. Rückstellungen
vorgenommen werden müssen. Positiv ist dennoch anzumerken, daß aufgrund der äußerst
günstigen Kostenstruktur - bei aktuell 16 Mitarbeitern entspricht dies einem hohen Pro-Kopf-Gewinn
von 1,1 Mio. € - ein gewisses Ertragspolster für das laufende Jahr geschaffen
wurde, das für das Gesamtjahr 2000 ein solides Ergebnis erwarten läßt.