Im übrigen sind manche Witzchen geschmacklos.
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» Im Visier des Störenfrieds «
von Jenny Genger und Sven Clausen
TUI-Chef Michael Frenzel hat viele Kritiker. Nun kommt ein weiterer hinzu: Ein berüchtigter Privatinvestor ist aufgetaucht, der unbequem werden könnte.
Vor wenigen Tagen brachen in Hannover hektische Recherchen los. In der TUI-Zentrale schwirrte ein Name herum: Richard Mayer. Wer ist das? Und was will der bloß noch? Das hat er nicht verraten. "Ich habe keinen Kontakt zur TUI aufgenommen", sagte Mayer der FTD.
Doch der vermögende Bayer hat TUI-Aktien gekauft - "für einen Millionenbetrag", wie er sagt. Anfang des Jahres war das, obwohl immer mehr Analysten empfehlen, die Finger von den Papieren zu lassen. Der Kurs war Ende 2006 auf den schon kritisch niedrigen Wert von 15 Euro zugerutscht. "Ich kauf keine teuren Papiere. Nur welche, die unterbewertet sind", raunt Mayer mit schwerem bayrischem Zungenschlag. Er habe doch in den Zeitungen gelesen, dass allein die Schifffahrtssparte Hapag-Lloyd mehr wert sei als das, was für den Gesamtkonzern an der Börse geboten wird. "Das hat der Herr Frenzel in Interviews doch selbst gesagt", erklärt Mayer.
Frenzel sträubt sich gegen eine Zerschlagung. Dabei haben ihm Anleger wie der einflussreiche britische Vermögensverwalter Hermes schon vor Monaten ordentlich eingeheizt und ein Ultimatum für eine Trennung der Bereiche gestellt. Die massive Kritik eskalierte so stark, dass viele Seiten einen Rauswurf des Vorstandschefs forderten. Frenzel setzte im Dezember zum Befreiungsschlag an, der aber gründlich misslang: Die Aktie brach ein. Analysten murrten unzufrieden. Angesichts der Probleme in der Touristik "müsste eigentlich noch mehr passieren", sagte DWS-Fondsmanager Henning Gebhardt der FTD. Er rätselt über das "unentschiedene Hin und Her des Konzerns" beim Engagement im Kreuzfahrt- und Flugbereich. Der führende deutsche Fondsanbieter hat TUI-Aktien im Portfolio und fordert dem Management auf jeder Hauptversammlung viel ab. Dieses Mal droht Schlimmeres: "Herr Frenzel wird es auf der Hauptversammlung voraussichtlich nicht einfach haben, für den Vorstand die Entlastung zu bekommen", so Gebhardt. Auch die Mitte des Jahres anstehende Vertragsverlängerung hält er für "kaum zu rechtfertigen".
Der gelernte Bankkaufmann, der durch Erbschaft und Börsengeschäfte reich geworden ist, war in den letzten Jahren häufig mit dabei, wenn eine Möglichkeit lockte, Konzernbeschlüsse anzufechten und höhere Abfindungen oder Vergleichszahlungen zu erwirken: so vor wenigen Tagen bei Buderus, zuvor bei Eon, Sanofi-Aventis, Degussa, EnBW, Debitel, Celanese und anderen.
Für öffentliche Furore sorgte Mayer vergangenes Jahr bei DaimlerChrysler. Er zwang den Konzern per Amtsgerichtsbeschluss, auf der Hauptversammlung über die Krisenherde Smart und Maybach zu sprechen - ein massiver Eingriff, auch wenn Mayer damit keine weiteren Verfahren in Gang gesetzt hat.
Diesen Vorgang hat die TUI nun schon mal studiert. Offiziell äußert sich der Konzern aber nicht dazu. Der Vorstand kann sich jedoch auf einiges gefasst machen. "Frenzels Meinung ist unwichtig", blockt Mayer ab. Eine Aufspaltung des Konzerns hält er für sinnvoll, gute Beispiel hätten dafür Bayer/Lanxess und HypoVereinsbank/Hypo Real Estate geliefert. Was Mayer bei der TUI im Schilde führt, lässt er offen: "Ich fordere weder Aufspaltung noch sonst irgendetwas." Bis zur Hauptversammlung am 16. Mai hat er ja noch etwas Zeit.
http://www.ftd.de/unternehmen/handel_dienstleister/156136.html
Geldanlage
Investieren in Zerfall und Ungleichgewichte
Von Hanno Beck

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| Wird die Seidenstraße ein Anlagetrend? |
Aber nicht nur die Sprache, auch den Entdecker- und Erfindergeist seiner amerikanischen Wahlheimat hat er inhaliert, wenn er über Anlagestrategien nachdenkt: Oliver Kratz widmet sich neuartigen, ja geradezu exotischen und ausgefallenen Investmentideen. „Wir analysieren und investieren weltweit, ohne Branchen- oder Länderbeschränkung, und suchen dabei Situationen, die ausgefallen oder extrem sind“, erklärt der Fondsmanager seinen Investmentansatz. Dabei soll sein Themenportfolio eine Art Investment-Ökosystem bilden - einige Ansätze funktionieren in steigenden Märkten, andere bei fallenden Kursen, und wiederum andere sind von Marktbewegungen komplett unabhängig.
TUI - ein ungleichgewichtiges Unternehmen
Einen seiner insgesamt zwölf Investmentansätze nennt er „disequilibrium“ - also in etwa „Ungleichgewichte“. „Dahinter steht die Idee, Zustände zu finden, die auf Dauer vom Markt nicht mehr toleriert werden und sich deswegen bald ändern werden“, erklärt Kratz. Hier geht es beispielsweise um Unternehmen, die sich mit ihrer Strategie vom Gesamtmarkt entfernt haben, aber nicht bereit sind, dies zu akzeptieren. „Der Markt ist immer mehr und immer schneller in der Lage, solche in die falsche Richtung gewachsenen Strategien zu erkennen und zu bestrafen“, sagt Kratz.
Im Unterschied zu sogenannten „Turnaround-Strategien“, die darauf hoffen, dass das Unternehmen das Steuer aus eigener Kraft herumreißen wird, fehlt dieser Wille zur Veränderung bei den Unternehmen, auf die Kratz bei seinem Ansatz abstellt. „Wenn ein Unternehmen kommuniziert, dass man das Ruder herumreißen will, dann preist das der Markt sofort ein - wir wollen die Unternehmen aber kaufen, bevor der Markt diese Strategieänderung mit Kursgewinnen honoriert“, sagt Kratz. Als ein Beispiel für ein solches ungleichgewichtiges Unternehmen nennt er TUI: Das Unternehmen sei im Vergleich zu Konkurrenten zu kapitalintensiv und habe sich mit seiner Strategie zu weit vom Gesamtmarkt entfernt.
Quelle: faz.net
Wer steckt hinter Stückzahlen dieser Größenordnung???
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| Wertung | Antworten | Thema | Verfasser | letzter Verfasser | letzter Beitrag | |
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