TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung?

Aber wenn man sich die Kryptos heute anschaut ... dazu China-Daten ... EZB Zins-Fakten - sollte es eigentlich weiter nach oben laufen.

@Höllie SL setzen beim absoluten Coronatief ist auch nicht unbedingt ratsam *g  Wenn die ganze Branche sich langsam wieder am erholen ist.

Höllie, jedes Buch und jeder vernünftiger Anlageberater sagt Dir, dass ein Stop Loss ein notwendiges/sinnvolles Instrument zur Risikominimierung bei Aktieninvestments ist. Es versteht sich von selbst, dass dieses Instrument richtig eingesetzt werden muss. Am Rande: ich setze auch nicht immer einen Stop Loss, manchmal auch nur gedankliche.

Aber bei einer Aktie, die in vier Jahren 85% und im letzten Jahr 50% verloren hat, die Leute für blöd zu erklären, die einen Stop Loss setzen und ihren Verlust auf vllt 10-15% begrenzt haben/hätten, ist das ein Treppenwitz sondergleichen. Musst Du da nicht selber schmunzeln? Das wirkt so als stehst Du vor den brennenden Überresten Deines Autos und hältst die Leute für blöd, die eine Vollkasko-Versicherung abschließen.

Die Kursgewinne der letzten Tage gönne ich Euch (wie ich schrieb, eine TUI schlägt meistens in beide Seiten höher aus als der Gesamtmarkt) aber viel lernen Du noch musst, junger Padawan. Gruß vom Fischer.

Was ist das denn bitte für ein Vergleich? Vollkasko-Versicherung bei einem Auto und Aktien Stop Loss ??

Angenommen man kauft eine Aktie für 2,00 und setzt ein Stop Loss bei 1,80. Es kommt eine Gewinnwarnung und die Aktie stüzt und 30% ab. Dann wird der Stop Loss aber garantiert am Tagestief ausgelöst und nicht bei 1,80. Und am nächsten Tag folgt dann die Gegenbewegung ... dann ist man sein Geld los.  In 90% der Fälle sind Stop Loss Kostenfallen wovon ausschließlich Banken profitieren.
Wenn du mit dem Tui - Beispiel kommst wo ein Stop Loss sinvoll gewesen wäre kann ich dir aber 100 andere Beispiele nennen wo ein Stop Loss absolut ärgerlich gewesen wäre für Anleger.
Außerdem setzt man SL nicht Nahe eines Allzeittiefs wenn alles nach Erholung aussieht und un dem Falle die Tourismusbranche wieder auf Erholung getacktet ist. Macht 0,000 Sinn.

Und ob du anderen Kursgewinne gönnst oder nicht zeigt auch wieder deine Überheblichkeit. Nimm dich nicht so wichtig ... bist außerdem gar nicht investiert.  

Stockpicker, jetzt kommt aber einiges durcheinander.

Erstens schrieb ich, dass man SL richtig einsetzen muss, was Puffer, Timing, Börse, etc. betrifft. Da gibt es viele Artikel dazu. Und dass man sich den gedanklich setzen kann oder gleich eingeben kann. Zweitens ging es mir bei dem Vergleich nur darum, dass es komisch aussieht, dass - wenn der Schaden bereits eingetreten ist (Kursverlust/Autoschaden) – man sich dann über Sicherungsinstrumente lustig macht (SL, Versicherung). Aber das weißt Du ja.

Drittens nimmst Du ein Extrembeispiel, bei dem eine Aktie 30% abstürzt wegen einer Gewinnwarnung, der SL natürlich am Tagestief ausgelöst wird, aber dann am nächsten Tag aus welchen Gründen auch immer sofort eine Gegenbewegung ausgelöst wird. Wenn man aufgrund solcher Extrembeispiele keine SL setzt und sein Börsenverhalten danach ausrichtet, dann ist das halt so.

Dazu berücksichtigst Du nicht, dass man nach dem Ausstoppen sich die Zeit nehmen kann, das Investment neu zu bewerten - und dann ggfs entscheidet, wieder einzusteigen

Wo Du Recht hast: es wird tausende von Beispielen geben, bei denen SL gut waren und auch wo sie weniger gut waren – aber das bei einer Aktie anzuführen, die 85%/50% in 4/1 Jahr(en) verloren hat, sieht einfach komisch aus, findest Du nicht? Die Diskussion ist zudem philosophisch...nimm mal den Corona-Schock von Anfang 2020: der Dax ist von 13.750 auf ca. 8.800 gefallen, ein Jahr später stand er bei 15.000. Wäre ein SL bei 12.500 gut gewesen, weil man sich 4k Dax-Punkte Verlust gespart hätte oder wäre das in Deiner Denke ein Fehler gewesen, da man den Anstieg auf 15.000 verpasst hätte?

Wenn in Deiner bestechenden Logik es mich weniger „überheblich“ macht, wenn ich Euch die Kursgewinne nicht gönne, dann gönne ich sie Euch eben jetzt nicht mehr. Dann nimm aber bitte ich das überheblich zurück, das wäre mir sehr wichtig. Überheblich ist es übrigens auch, wenn man glaubt zu wissen, bei welchem Niveau andere mit SL rausgekegelt wurden. Dass ich aktuell nicht investiert bin, weiß ich selber. Übrigens ein Ergebnis eines Stop Loss bei 2,80 Euro.

Und jetzt gerne wieder zur Aktie schreiben.

Mensch .. hätte ich damals doch um 1,50 Tui gekauft und mich nicht durch Analysten,Banken und Schreiberlingen verunsichern lassen, hätte ich mein Geld mittlerweile verdoppelt. Jetzt steht der Kurs über 3.- und ich überlege so langsam einzusteigen.  

Mensch .. hätte ich mal in 2021/22 bei über 3 Euro im Kurs den kritischen Schreiberlingen oder den Analysten - die unisono negativ zur Aktie eingestellt waren - zugehört, hätte ich mein Geld nicht halbiert.

Das Interessante: ich glaube sogar, dass TUI auf mittelfristiger Sicht wieder Kurse über 3 Euro sieht. Aber die relevante Frage ist doch, was in der Zwischenzeit passiert, mit welchem Risiko das verbunden ist und ob man mit anderen Aktien hätte besser fahren können. Jedes Investment ist relativ.

Solange man nicht verkauft hat man auch keine Verluste gelle.  Wie oft war ich mit Werten teilweise 60-70% im minus die sich mittlerweile alle wieder erholt und im plus stehen. Sowas muss man aushalten können an der Börse. Es sei denn man setzt einen SL, dann ist das Geld futsch und man verkauft mit Verlusten. Man kauft ja keine Aktien eines Unternehmens wenn man nicht selbst zu 100% überzeugt ist. Was der Kurs kurz oder mittelfristig macht spielt da kaum eine Rolle.  

Vermisse sein Low , Last, Change  Gelaber.  Kommt aber wohl nur wenn der Kurs mal fällt *g

Stockpicker, nach jedem Posting von Dir weiß ich gar nicht, ob Du das ernst meinst oder einfach nur (Postings) provozieren willst - so wie mit Deinem Profilbild. Ich versuche mal zusammenzufassen, was Du bezüglich Aktienanlage bisher geschrieben hast:

- Wenn man SL setzt, ist das Geld futsch
- Solange man nicht verkauft, hat man keine Verluste
- 60-70% Verlust muss man aushalten können
- Auf Analysten darf man nicht hören oder sollte das Gegenteil machen
- Wenn ich committed bin, lasse ich mir meine Investments nicht madig reden
- Man kauft nur Aktien wenn man selbst zu 100% überzeugt ist

Wenn hier Kinder oder Neuanleger im Forum sind, müsste man denen die Augen zuhalten und laut „nicht hinschauen“ rufen. Ich war noch nie von einer Aktie 100% überzeugt, das geht mE gar nicht.

Eigentlich finde ich Eure Diskussionen sehr interessant, wollte schon ein öffentliches "danke" dafür schreiben, denn ich als relativer Neuling profitiere natürlich vom Austausch der verschiedenen Meinungen!!
Leider trübt die letzte Reaktion meine Freude (wieder mal) beträchtlich, denn es kommen immer wieder persönliche Anfeindungen und andere Dinge durch, die ich für nicht zielführend halte.
Halten tu´ ich allerdings meinen inzwischen relativ beträchtlichen TUI-Anteil im Depot...

Dazu noch als Nichtinvestierter.  Der gute Mann soll einfach andere Meinungen und Ansichten akzeptieren und sich hier nicht aufspielen und sich belustigt geben, als hätte er die Börsenweißheit mit Löffeln gegessen. Jeder verfolgt eben eine andere Strategie an der Börse.

In diesem Sinne ... schönes Wochenende.

cycas, danke für Dein Posting und Du hast natürlich Recht – wir sollten mehr zur Aktie schreiben. Und Du bist mE auch ein gutes Beispiel, warum man solche Diskussionen führen sollte. In diesen Foren sind nun auch mal „relative Neulinge“ (wie Du selber schreibst) und/oder welche, die dazu lernen wollen. Wenn dann so etwas kommt, dass SL – ein Standard Absicherungsinstrument in der Aktienanlage - nur für Bankster & Fischer sind und man lieber auch mal 60-70% Verlust aussitzen soll, dann ist das mE falsch und gefährlich. Und dann erörtert man das und tauscht Argumente aus. SP, ich mag vllt überspitzt formulieren, aber das hat nichts mit Belehren zu tun – wie Du investierst, ist mir letzten Endes völlig egal und ich will Dich nicht überzeugen. Aber es lesen ja auch andere mit.

Owei owei ...das tut schon beim lesen weh.  

Denn früher als bisher, hat der Reiseveranstalter TUI sein Urlaubsprogramm für den Sommer 2023 zusammengestellt. Los geht’s mit einer Chartermaschine bereits am 17. Mai 2023 mit insgesamt rund 310 Verbindungen, was eine Steigerung um fast 50 Flüge oder knapp 17 Prozent bedeutet.

2022 vs. 2021 + 2019 ... die mich bewogen haben vor kurzem hier einzusteigen.

www.ta-ts.de/reisebuerospiegel/

Sieht doch ganz gut aus! Trotzdem habe ich SL gesetzt und mit lediglich mit 9 % vom Depot dabei.

Ob das richtig oder falsch war möge hier bitte keiner bewerten - ist mein Geld ... mein Risiko