TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung?

Du kannst dann mit der Fähre übersetzen... die verbrennen ja nur Schweröl... darauf freuen sich dann die Meere.

19.05.2021 16:54 - Autor: Robin Lohwe ... auf Twitter

Während die TUI Aktie heute bei Kursen rund um die 5-Euro-Marke pendelt, bleibt die Nord LB in einer aktuellen Analyse zu der Reise-Aktie aus Hannover bei ihrer kritischen Haltung. Man erwartet einen deutlich fallenden Aktienkurs bei TUI und bestätigt das Kursziel von 3,00 Euro für den Titel - das wäre ein Minus von rund 40 Prozent vom aktuellen Kursniveau aus. Dass es vor diesem Hintergrund weiter eine Verkaufsempfehlung der Nord LB für die TUI Aktie gibt, überrascht nicht.

Die Aktienexperten erwarten für das Geschäftsjahr 2020/2021 bei TUI einen Verlust von 1,99 Euro je Aktie. Die erste Hälfte des Geschäftsjahres sei unter den Erwartungen geblieben, kommentieren die Analysten mit Blick auf die Folgen der Covid-19 Pandemie für die Branche. Der Sommer sei nun für TUIs Schicksal entscheidend, ohne dass die Rückstände aus der ersten Jahreshälfte aufholbar seien. Aktuell machen aber die Impfkampagnen nach Ansicht der Experten Mut. Die Analysten warnen aber vor zu hohen Konsens-Schätzungen und rechnen damit, dass viele Kunden noch Gutscheine einlösen würden.

Man sieht daher für 2020/2021 „Enttäuschungen vorprogrammiert”. Im kommenden Geschäftsjahr soll dann mit einem Gewinn von 0,33 Euro je TUI Aktie der Turnaround geschafft werden und deutlicher Schub aufkommen.

Dividendenzahlungen werden - wenig überraschend - für beide Geschäftsjahre nicht erwartet.

Daten zum Wertpapier: TUI
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Ticker-Symbol: TUI1
WKN: TUAG00
ISIN: DE000TUAG000

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was entscheidend ist, wie stark wird der Kurs noch durch KE's verwässert.
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TUI hat am 9.4 über die Platzierung der letzten Wandelanleihe berichtet.
Darin ist der folgende Satz enthalten:
"TUI hat sich verpflichtet, innerhalb eines Zeitraums von 60 Kalendertagen nach der Lieferung der Wandelschuldverschreibungen, vorbehaltlich bestimmter Ausnahmen, keine Aktien und keine aktienähnlichen Wertpapiere (equity-linked securities) anzubieten und keine Transaktionen durchzuführen, die einen ähnlichen wirtschaftlichen Effekt haben."
Das heißt das round about ab dem 9.6 wieder Kapitalmaßnahmen wie beispielsweise eine KE durchgeführt werden dürften oder?

In meinen Augen wird TUI weiteres Geld benötigen, auf welchem Wege auch immer dieses beschafft wird.
Die Buchungen für den Sommer werden nicht sofort die benötigten flüssigen Mittel reinspülen. Viele Buchungen werden Umsatz bringen, aber kaum Cash da es sich um Umbuchungen bzw. Gutscheineinlösungen handelt.
Wie seht ihr die Situation?
Der Impfausweis soll erst ab dem 1.7 kommen. Hier hätte ich vor wenigen Wochen auch mit einem früheren Ergebnis gerechnet. 5 Bundesländer starten bereits ab dem 21. bzw.24.Juni in die Sommerferien.
Ob die Pfingstferien schon kostendeckend für die Airlines und Hotels sind halte ich bei solchen Umfragewerten für unrealistisch:
"Nur gut jeder Fünfte im Freistaat Bayern (21,6 Prozent) packt in dieser Zeit die Koffer: 5,2 Prozent machen demnach Urlaub in Bayern, 4,1 Prozent in einem anderen Bundesland. Jeder Elfte (9,3 Prozent) reist in europäische Ausland, 3 Prozent haben einen Urlaub außerhalb Europas geplant. Noch keine Entscheidung über eine Reise in den Pfingstferien haben 5,5 Prozent der Bayern getroffen.
www.br.de/nachrichten/bayern/...laub-in-pfingstferien,SXxHrcF
In anderen Bundesländern wird es vermutlich ähnlich aussehen.

Da kommt bestimmt eine weitere Anleihe oder KE solange der Kurs sich so gut hält und "alle in den Urlaub" wollen. Selbst wenn TUI das Geld aktuell nicht unbedingt braucht, könnte es entscheidend sein, um über den Winter zu kommen. Außerdem ist es kein Risiko Geld über zu haben. Nachstes Jahr müssen mehrere Milliarden Rückzahlungen (oder Verlängerungen) gestemmt werden. Da hilft es, wenn man in einer solchen Situation nicht ganz abgebrannt ist. Das Rating wird nicht besser, wenn man zu wenig Liquidität hat. Den jetzt sehr hohen Aktienkurs sollte TUI ausnutzen, um weiteres Kapital zu sichern.

Verkaufen kann man solche Aktionen sehr schön mit folgenden Argumentationen:
- Kapitalbedarf für Bewältigung des Urlauberansturms
- Bildung von Finanzpolstern für spätere Abzahlungen wie z.B. Staatanteile zurück geben.

Momentan glaubt der Markt solche Begründungen sehr gern und hinterfragt selten.    

Wenn es mal die Nachfrage nach Reisen steigt dürfte auch TUI davon profitieren.

Wenn die Nachfrage nach Reisen nicht wie erwartet steigt, dürfte auch TUI darunter leiden.

Ich hab noch einen: Wenn alle in den Urlaub wollen, werden Reisen gebucht!

Gels ist ja mehr als genügend im Umlauf also warum nicht in ein Milliardengrab versenken?

Da störts dann auch nicht mehr wenn Good old Brittania nun zum nächsten Mutanten Spreader erklärt wird und die ollen Deutschen nach den neusten Mai-Umfragen auch mehrheitlich eher bestenfalls unentschlossen sind was das diesjährige Reisen anbelangt bzw. entweder gar keinen Urlaub für dieses Jahr einplanen oder wenn dann im eigenen Land und direkt angrenzenden. Quelle: einfach mal gestern ZDF geschaut haben, ansonsten gibts für Interessierte sicherlich  noch die Mediathek.

Das einzig gute für TUI sehe ich dabei noch in der Tatsache dass man die eigenen Flugzeuge soweit verkauft, abgestoßen oder geleast hat wobei hier natürlich die Verträge fürs Re-Leasing mal interessant wären, Stichwort Mindestnutzung.

Deutschland unterbindet bzw erschwert die Einreise aus Großbritannien, lässt aber deutsche Urlauber nach Spanien fliegen wo auch Briten Urlaub machen. Oder gibt es demnächst hier doch noch ein Wendepunkt?

21.05.2021 22:19
Neues Virus-Variantengebiet
Deutschland riegelt sich gen Großbritannien ab

Ab Sonntag dürfen nur noch deutsche Staatsbürger von England nach Deutschland einreisen.

Die indische Virusvariante gilt als besonders ansteckend - und tritt verstärkt in Großbritannien auf. Als Reaktion auf die Ausbreitung der Mutante erklärt die Bundesregierung das Land zum Virusvariantengebiet. Das hat besonders für Reisende Konsequenzen.

Wegen der Ausbreitung der zuerst in Indien entdeckten Corona-Variante wird Großbritannien von der Bundesregierung ab Sonntag als Virusvariantengebiet eingestuft. Das gab das Robert Koch-Institut bekannt. Damit wird die Einreise aus Großbritannien nach Deutschland drastisch beschränkt. Fluggesellschaften, Bus- und Bahnunternehmen dürfen ab Sonntag nur noch deutsche Staatsbürger oder in Deutschland lebende Personen nach Deutschland befördern. Für Einreisende gilt eine zweiwöchige Quarantänepflicht, die auch nicht durch negative Tests verkürzt werden kann. Großbritannien ist das erste Land in Europa seit einiger Zeit, das wieder zum Virusvariantengebiet wird. In diese höchste Risikokategorie fallen derzeit nur elf Länder in Asien, Afrika und Lateinamerika.

Die indische Virusvariante B.1.617.2 gilt als besonders ansteckend und hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Infektionszahlen in Indien in den letzten Monaten explodiert sind. In Großbritannien sind - Stand 19. Mai - mehr als 3400 Fälle der Variante bestätigt worden. Schwerpunkte sind vor allem die Städte Blackburn und Bolton in Mittelengland sowie ein Westlondoner Bezirk. Es gebe allerdings auch in anderen Gegenden einzelne "Cluster", teilte die Gesundheitsbehörde Public Health England mit.

www.hogapage.ch/nachrichten/wirtschaft/...angebot-wieder-aus/

www.mallorcazeitung.es/unterwegs/2021/05/...-liegt/82512.html

Noch ein paar davon und der Sommerurlaub fällt ins Wasser.

Wenn das Experiment mit der Wiedereröffnung nicht aufgeht, wird es im Sommer wieder kaum Umsatz für die TUI und der ganzen Touristikbranche geben.

@aurin,
@dlg,
sicher erinnert Ihr euch noch an unsere Diskussion über denkbare Stützungskäufe nach der KE. Ich hatte die Theorie vertreten, dass der Kurs aufgrund von Stützungskäufe nicht fällt. Immerhin hatte sich die Aktienzahl verdoppelt und die neuen Aktien hatte nur 1,- je Aktie an Eigenkapital mitgebracht. Trotzdem fiel der Kurs so gut wie gar nicht.

Ich glaube nun eine sehr schlüssige Erklärung zu haben:
Mordashov hat jetzt etwas über 30% Anteil. Wenn der Staat, wovon auszugehen ist, seine Kredite in Aktien zu je 1,- EUR wandelt, fällt Mordashovs Anteil unter die 25%. Er hat dann keine Sperrminorität mehr. Das will er natürlich verhindern.

Deshalb lässt er im Hintergrund Aktien aufkaufen und stützt somit gleichzeitig den Kurs, was bei seinem Aktienpaket keine schlechte Nebenwirkung ist.
Zwischenzeitliche offizielle Verlautbarungen von Aktienpaketübernahmen von dem Aufkäufer stützen den Kurs zusätzlich.

Joussen weiß das natürlich und versucht gleichzeitig, möglichst viele eigene Aktien zu verkaufen.
Er weiß sehr genau, dass dieses Spiel mit dem künstlichen Hochhalten endlich ist. Das funktioniert aktuell auch nur, weil jede Inbetriebnahme eines Schiffes oder Hotels medienwirksam dargestellt wird. Es wird der Eindruck eines Reisebooms erzeugt, obwohl die tatsächlichen Zahlen noch deutlich unter dem Vorkrisenniveau liegen. Irgendwann kommt die Erkennnis, dass TUI aktuell nicht mehr wert sein kann als vor der Krise.  Das weiß auch Joussen. Wenn er dann noch Chef ist, kann er selbst wieder Aktien günstig erwerben und dann den Kurs dadurch stützen.

Was meint Ihr? Ist das schlüssig?

www.deraktionaer.de/artikel/aktien/...=TRtvHrugxEKV2n-qR2P-ag

www.airliners.de/tuifly-schaltet-sommerprogramm-2022/60665

Wer oder was hält Tui schon Tage lang an der 5 Euro Marke?
Jeder kleine Schwächeanfall wird sofort aufgekauft. Ich bin echt gespannt, welche Nachricht uns hier in nächster Zeit erwartet. Da ist wohl jemand an einem hohen Durchschnittskurs interessiert.

Die 90 Cent als Kursziel von Jefferies sind zwar schon ziemlich extrem, aber sehr viel Fantasie nach oben gibts hier meiner Meinung nach momentan auch nicht.

Es gibt ja News...erstaunlicherweise werden die hier aber gar nicht diskutiert: www.dgap.de/dgap/News/adhoc/...enture-von-tui/?newsID=1449872

nichts Neues eigentlich. Irgendwann ist man reiner Reisevermittler und "mietet" sich sowohl die ehemals eigenen Flugzeuge, Hotels usw.

Machen andere zwar auch so aber ob das TUI langfristig am Leben erhält sehen wir ja dann.  

Naja, dem Kurs scheint es jedenfalls nicht wirklich zu interessieren, ebenso wenig wie die Einschätzung von Jefferies. Irgendwie lethargisch das Ding.

Die angespülten Cash Millionen werden wohl nur ein paar Monate reichen, weiß nicht, was daran so positiv sein soll.

Ob tui, LH oder andere - alles hochgepusht und weit weg vom fundamentalem

Habe Puts mit Laufzeiten 06 bzw 09/22 gekauft für Tui, LH, Easy, Boeing.

Irgendwann wird die Realität diese Werte einholen.

Gehe von "Urlaub" aus wie eine Welle, wo die Konsumenten ihren Bedarf stillen - wenn es sein muss mit einem Konsumentenkredit für den Urlaub.

Danach die Ernüchterung und spätestens nächstes SOmmergeschäft glaube ich wird die Realität einkehren.

Ganz abgeshen davon, das auch noch durch Mutationen ein Restrisiko besteht von neuen Reisebeschränkungen!

Der Kurs hat sich in den letzten 6 Monaten fast verdreifacht.
Ich denke hier sind sehr viele PUT - Besitzer im Forum,
deren Geld sich langsam in Luft auflöst.
Aber da werden EUCH negative Kommentare auch nicht helfen.

Ein ordentlicher Gewinn, denn in den TUI-Büchern stehen die Hotelbeteiligungen derzeit lediglich mit 433 Millionen Euro.

www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/...-76557374.bild.html

das Geld aus dem Erlös des Verkaufs wird zur Schuldentilgung genutzt, also löst es sich in Rauch auf anstatt man es sinnvoll wie damals geplant ins Unternehmen investieren kann. Die Strategie ist somit zunichte.
Dabei waren die RIU Hotels eigentlich ein Aushängeschild für TUI wo sie Alleinanbieter waren. Jetzt wird man sicherlich auch durch andere Reiseveranstalter in RIU Hotels Urlaub machen können.

Kurz vorm Sommergeschäft sollte aber den Aktionären etwas anderes Kopfschmerzen zufügen und zwar die neue Mutante die sich auf Mallorca ausbreitet, zwar langsam aber sie ist angekommen. Und da man Briten ungetestet ins Land lässt, wächst hier natürlich de Gefahr auf einen neuen Ausbruch.

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Für britische Reisende gilt nun also auf Mallorca und in ganz Spanien weder eine Quarantäne, noch eine Testpflicht. Ob dies angesichts der international befürchteten Ausbreitung der indischen Variante eine gute Entscheidung ist, wird man die nächsten Wochen sehen.
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