Salut!
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dann wieder was schaffen ;o)
Viel Spass beim lesen...
Wochenausblick Euro, Dax und Bund
Euro-Dollar: 
Nach wie vor pendelt der €-$ in einer vergleichsweise engen Handelsrange (in der letzten Woche zwischen 1,1690 und 1,1850), zumal kaum wichtige Daten auf der Agenda standen. Fundamental bewegt sich das Währungspaar im Spannungsfeld der Zinspolitik von EZB sowie der Fed: Während der amerikanische Zinserhöhungszyklus bald an sein Ende gelangen sollte (die enorme Verschuldung der US-Konsumenten setzt weiteren Zinsschritten enge Grenzen), dürfte die Europäische Zentralbank in 2006 weiteren Spielraum für Zinserhöhungen erhalten, da in Deutschland 2007 die Mehrwertsteuer erhöht wird und so der bedeutendsten europäischen Volkswirtschaft besonders Ende 2006 zu einem Nachfrageschub verhelfen dürfte. Auf die kürzere Frist dominiert jedoch der Einfluß des Homeland Investment Act in den USA (siehe unseren letzten Wochenausblick), der bis Ende Dezember diesen Jahres weitere Zuflüsse in den Dollar bringen wird. Der Euro scheint daher kurzfristig in seinem Potential nach oben "gedeckelt", obwohl sich mit dem schwächelnden US-Immobilienmarkt sowie den rückläufigen US-Verbraucherkrediten bereits dunkle Wolken am Horizont der US-Wirtschaft abzeichnen.
Gut unterstützt ist die europäische Gemeinschaftswährung zunächst bei 1,1760, sodann bei 1,1700-1,1690 und 1,1640 (bisheriges Jahrestief) - jeweils Unterstützungen, die mehreren Tests erfolgreich standhalten konnten. Auf dem Weg nach oben müsste der Euro die Marken 1,1850 und 1,1900 überwinden, um neue Highs zu markieren. Wir erwarten für die kommende Handelswoche daher weiter den Verbleib in einer recht engen Handelsspanne; ab Januar 2006 sollte jedoch der derzeitige Seitwärtstrend sein Ende finden und den Euro wieder in luftige Höhen katapultieren. Achten Sie am morgigen Dienstag zunächst auf das Fed-Protokoll, das weiteren Aufschluß über die US-Zinsentwicklung geben sollte.
= steigender Kurs erwartet
= fallender Kurs erwartet
= seitwärts tendierender Markt erwartet
Dax:

In der Summe unverändert schloß der Dax die letzte Handelswoche ab. Auffällig ist zunächst, dass die deutschen Anleger den Index nach oben treiben wollen und sich lediglich durch die weniger bullischen US-Märkte bremsen lassen (achten Sie auf die von den Europäern getriebene Entwicklung der US-Futures vor der Börseneröffnung in den Staaten). Entscheidend wird nun sein, ob das bereits mehrfach angetestete Jahreshoch bei 5310 signifikant überboten wird - gelingt dies nicht, droht ein Rückfall des Index zunächst auf das Tief vom letzten Donnerstag bei 5225 Punkten, wird auch dieses Niveau unterschritten, finden sich die nächsten Haltepunkte erst bei 5170 und 5138 (Jahreshoch vom Oktober). Historisch betrachtet ist der Dezember jedoch ein günstiger Börsenmonat, der kurz vor Weihnachten (meist punktgenau am 19.Dezember) zu einer Rally ansetzt, um im Januar mit einer durchschnittlichen Performance von +2% seine Fortsetzung zu finden. Für den Anfang dieser Handelswoche rechnen wir nach einer positiven Eröffnung und einem erneuten Test der 5310er-Marke mit moderaten Rücksetzern, die den nach wie vor überkauften Zustand des Marktes etwas abbauen. Wir empfehlen Tradern mit Durchbruch über 5310 prozyklisch die Long-Seite zu spielen, während ein Fall durch die nächstliegende Unterstützung bei 5270-5280 für den kurzfristigen Aufbau für Short-Positionen genutzt werden kann (allerdings mit recht engen Stopps). In der Summe sehen wir den Dax für diese Handelswoche neutral.
Bund-Future: 
Der im Laufe der letzten Woche etablierte Aufwärtstrend im Bund-Future fand am letzten Freitag ein jähes Ende, genährt durch Zinsängste im Euro-Raum nach den Aussagen von Volkmar Issing (EZB-Chefvolkswirt). Der nunmehr gültige März-Kontrakt (FGBLH6) verlor an diesem Tag 60 Punkte und verblieb so letztendlich in seinem intakten Abwärtstrend. Den Bullen gibt der drastische Kursfall zunächst die Hoffnung einer technischen Gegenreaktion, deren Potential auf der Oberseite jedoch begrenzt scheint, andererseits ist das zu Wochenschluß erreichte Niveau bei 120,60 die untere Begrenzung des im Laufe der Woche etablierten kurzfristigen Aufwärtstrends. Wir rechnen daher zu Wochenbeginn mit leichten Kurserholungen, die jedoch im Widerstandsbereich bei 121,00-03 scheitern sollte
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VIVA ARIVA!
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