Aus Interstock vom 25.1.00:
Tria Software ist ein bundesweit tätiger Datenverarbeitungs-Dienstleister, der in
den Bereichen Unternehmensberatung, Softwareentwicklung, Netzwerke und
Internet/Intranet / Extranet, Projektmanagement und EDV-Training tätig ist. Das
Unternehmen plant seinen Umsatz in 1999 um 50% gegenüber 1998 zu steigern.
Die Gewinne sollen sogar noch stärker wachsen. Der Emissionspreis am Neuen
Markt lag bei 20,00 Euro. Der derzeitige Kurs pendelt um die 30 Euro.
Instock sprach mit dem Vorstandsvorsitzenden Richard Hofbauer.
Instock:
Ihr Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) stieg
wesentlich stärker als Ihr Umsatz. Was ist der Grund für diese
Entwicklung?
Hofbauer:
Die Gründe dafür sehe ich vor allem in Skaleneffekten, was den Trainingsbereich
angeht. Zum anderen haben wir bereits in 1998 ein komplettes Management-Team
aufgebaut, das den starken Umsatzanstieg von knapp 50% gut managen konnte
und auch weiter managen kann. Dazu kommt, dass die Gemeinkosten nicht so
stark gewachsen sind.
Instock:
Wie werden die Zahlen für ´99 aussehen?
Hofbauer:
Wir bewegen uns im vorgegebenen Planungskorridor. Das Ergebnis im vierten
Quartal wurde allerdings durch das Jahr-2000-Problem, daraus resultierende
Auftragsrückstellungen und die Eröffnung von drei neuen Trainingscentern
belastet. Sie sehen, es handelt sich als um vorgezogene zukunftsgerichtete
Investitionen. Die vorläufigen Zahlen veröffentlichen wir am 9. Februar.
Instock:
Was bedeutet das für die weitere Planung?
Hofbauer:
Der Stau bezüglich zurückgestellter Aufträge wird sich auflösen und die Lage sich
wieder normalisieren. Wie wollen, so unsere Prognose bis 2004, mit unseren
Wachstumsraten deutlich über denen des gesamten IT-Marktes liegen, der jährlich
mit knapp 10 Prozent wächst. Konkret heißt das, wir streben ein jährliches
Wachstum von bis zu 50 Prozent an. Beim Gewinn wird die Quote auch weiter
deutlich höher liegen.
Instock:
Bisher konnten die Kurse Ihrer Aktie mit der Entwicklung des
Unternehmens nicht Schritt halten. Worin sehen Sie die Gründe?
Hofbauer:
Unsere neuen Themen sind nur zum Teil im Kurs berücksichtigt. Da gibt es, was
den Kurs betrifft, noch deutlich Luft nach oben. Ich las kürzlich eine Analyse, in
der von einem mittelfristigen Kurs von 48 Euro als Ziel gesprochen wurde.
Instock:
Welche Themen meinen Sie?
Hofbauer:
Die sind durch die Akquisitionen von eDoc und Interway vorgegeben. Es handelt
sich dabei um die Zukunftsmärkte elektronisches Datenmanagement und
E-Commerce. Gerade durch die strategische Beteiligung an Interway können wir
jetzt Blue-Chip-Kunden eine technologieführende E-Commerce-Plattform anbieten.
Unsere neue strategische Gesamtausrichtung in zukunftsstarken
Wachtumsfeldern werden wir am 9. Februar im Rahmen einer Presse- und einer
Analystenkonferenz bekanntgeben.
Instock:
In der Beteiligungsmeldung bezüglich Interway war von einer
vorbörslichen Kapitalerhöhung die Rede. Wann soll der Börsengang
erfolgen?
Hofbauer:
Das ist noch nicht genau raus. Es wird wohl 2001 soweit sein.
Instock:
Stehen weitere Akquisitionen ins Haus?
Hofbauer:
Anlässlich unseres Börsenganges hatten wir angekündigt, zwei, maximal drei
Firmen bis Anfang 2000 kaufen zu wollen. Nun sind es schon vier. Es ist nicht
sicher, ob wir ein solches Tempo halten können. Doch wir sind weiterhin auf der
Suche.
Instock:
Sie streben nach eigenen Angaben die regionale Flächendeckung in
Deutschland und die Expansion ins europäische Ausland an. Wie weit
sind Sie bisher gekommen?
Hofbauer:
Nach dem wir die Mainlinie überwunden haben, geht es jetzt in Richtung Norden
und Osten Deutschlands. Wann wir hier neues melden können, weiß ich allerdings
auch noch nicht. Aber wir sind auf dem Weg nach Berlin.
Instock:
Welche fernen oder nahen Länder stehen auf Ihrer Liste?
Hofbauer:
Wir sind besonders am deutschsprachigen Ausland sowie an Großbritannien und
Frankreich interessiert.
Instock:
Nehmen Sie an der Cebit teil? Gibt es dort auch Neuerungen zu
bestaunen?
Hofbauer:
Sicherlich nehmen wir an der Cebit teil. Die Hauptneuigkeit werden wir zu unserer
schon angesprochenen Pressekonferenz verkünden. So können wir sicher sein,
das die Meldung nicht im allgemeinen Cebit-’Hype‘ untergeht.
Instock:
Es hat einige Veränderungen in Vorstand und Aufsichtsrat gegeben.
Gab es Zoff?
Hofbauer:
Ich kann leider mit keiner Enthüllung dienen. Das war ein ganz normaler Prozess.
Ex-Vorstandsvorsitzender Hans-Jürgen Gralert wechselte nach 30 Berufsjahren
auf eigenen Wunsch in den Aufsichtsrat. Er bleibt mit allen Kontakten und seinem
Wissen dem Unternehmen erhalten. Bernhard Schmid rückte in den Vorstand nach.
Das war alles schon seit dem IPO so gelebt, das heißt, wir arbeiten intern schon
seit einem halben Jahr mit dieser Aufgabenverteilung.
Instock:
Herr Hofbauer, Vielen Dank für das Gespräch.
Tria Software ist ein bundesweit tätiger Datenverarbeitungs-Dienstleister, der in
den Bereichen Unternehmensberatung, Softwareentwicklung, Netzwerke und
Internet/Intranet / Extranet, Projektmanagement und EDV-Training tätig ist. Das
Unternehmen plant seinen Umsatz in 1999 um 50% gegenüber 1998 zu steigern.
Die Gewinne sollen sogar noch stärker wachsen. Der Emissionspreis am Neuen
Markt lag bei 20,00 Euro. Der derzeitige Kurs pendelt um die 30 Euro.
Instock sprach mit dem Vorstandsvorsitzenden Richard Hofbauer.
Instock:
Ihr Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) stieg
wesentlich stärker als Ihr Umsatz. Was ist der Grund für diese
Entwicklung?
Hofbauer:
Die Gründe dafür sehe ich vor allem in Skaleneffekten, was den Trainingsbereich
angeht. Zum anderen haben wir bereits in 1998 ein komplettes Management-Team
aufgebaut, das den starken Umsatzanstieg von knapp 50% gut managen konnte
und auch weiter managen kann. Dazu kommt, dass die Gemeinkosten nicht so
stark gewachsen sind.
Instock:
Wie werden die Zahlen für ´99 aussehen?
Hofbauer:
Wir bewegen uns im vorgegebenen Planungskorridor. Das Ergebnis im vierten
Quartal wurde allerdings durch das Jahr-2000-Problem, daraus resultierende
Auftragsrückstellungen und die Eröffnung von drei neuen Trainingscentern
belastet. Sie sehen, es handelt sich als um vorgezogene zukunftsgerichtete
Investitionen. Die vorläufigen Zahlen veröffentlichen wir am 9. Februar.
Instock:
Was bedeutet das für die weitere Planung?
Hofbauer:
Der Stau bezüglich zurückgestellter Aufträge wird sich auflösen und die Lage sich
wieder normalisieren. Wie wollen, so unsere Prognose bis 2004, mit unseren
Wachstumsraten deutlich über denen des gesamten IT-Marktes liegen, der jährlich
mit knapp 10 Prozent wächst. Konkret heißt das, wir streben ein jährliches
Wachstum von bis zu 50 Prozent an. Beim Gewinn wird die Quote auch weiter
deutlich höher liegen.
Instock:
Bisher konnten die Kurse Ihrer Aktie mit der Entwicklung des
Unternehmens nicht Schritt halten. Worin sehen Sie die Gründe?
Hofbauer:
Unsere neuen Themen sind nur zum Teil im Kurs berücksichtigt. Da gibt es, was
den Kurs betrifft, noch deutlich Luft nach oben. Ich las kürzlich eine Analyse, in
der von einem mittelfristigen Kurs von 48 Euro als Ziel gesprochen wurde.
Instock:
Welche Themen meinen Sie?
Hofbauer:
Die sind durch die Akquisitionen von eDoc und Interway vorgegeben. Es handelt
sich dabei um die Zukunftsmärkte elektronisches Datenmanagement und
E-Commerce. Gerade durch die strategische Beteiligung an Interway können wir
jetzt Blue-Chip-Kunden eine technologieführende E-Commerce-Plattform anbieten.
Unsere neue strategische Gesamtausrichtung in zukunftsstarken
Wachtumsfeldern werden wir am 9. Februar im Rahmen einer Presse- und einer
Analystenkonferenz bekanntgeben.
Instock:
In der Beteiligungsmeldung bezüglich Interway war von einer
vorbörslichen Kapitalerhöhung die Rede. Wann soll der Börsengang
erfolgen?
Hofbauer:
Das ist noch nicht genau raus. Es wird wohl 2001 soweit sein.
Instock:
Stehen weitere Akquisitionen ins Haus?
Hofbauer:
Anlässlich unseres Börsenganges hatten wir angekündigt, zwei, maximal drei
Firmen bis Anfang 2000 kaufen zu wollen. Nun sind es schon vier. Es ist nicht
sicher, ob wir ein solches Tempo halten können. Doch wir sind weiterhin auf der
Suche.
Instock:
Sie streben nach eigenen Angaben die regionale Flächendeckung in
Deutschland und die Expansion ins europäische Ausland an. Wie weit
sind Sie bisher gekommen?
Hofbauer:
Nach dem wir die Mainlinie überwunden haben, geht es jetzt in Richtung Norden
und Osten Deutschlands. Wann wir hier neues melden können, weiß ich allerdings
auch noch nicht. Aber wir sind auf dem Weg nach Berlin.
Instock:
Welche fernen oder nahen Länder stehen auf Ihrer Liste?
Hofbauer:
Wir sind besonders am deutschsprachigen Ausland sowie an Großbritannien und
Frankreich interessiert.
Instock:
Nehmen Sie an der Cebit teil? Gibt es dort auch Neuerungen zu
bestaunen?
Hofbauer:
Sicherlich nehmen wir an der Cebit teil. Die Hauptneuigkeit werden wir zu unserer
schon angesprochenen Pressekonferenz verkünden. So können wir sicher sein,
das die Meldung nicht im allgemeinen Cebit-’Hype‘ untergeht.
Instock:
Es hat einige Veränderungen in Vorstand und Aufsichtsrat gegeben.
Gab es Zoff?
Hofbauer:
Ich kann leider mit keiner Enthüllung dienen. Das war ein ganz normaler Prozess.
Ex-Vorstandsvorsitzender Hans-Jürgen Gralert wechselte nach 30 Berufsjahren
auf eigenen Wunsch in den Aufsichtsrat. Er bleibt mit allen Kontakten und seinem
Wissen dem Unternehmen erhalten. Bernhard Schmid rückte in den Vorstand nach.
Das war alles schon seit dem IPO so gelebt, das heißt, wir arbeiten intern schon
seit einem halben Jahr mit dieser Aufgabenverteilung.
Instock:
Herr Hofbauer, Vielen Dank für das Gespräch.