ähnliche Geschichte?
Im August 2015 erwarb der chinesische Haushaltsgeräte- und Klimaanlagenhersteller Midea Group 5,43 % der Stimmrechte an Kuka.[12]Midea baute die Beteiligung bis Mai 2016 auf 13,5 % aus und gab dann ein öffentliches Gebot zur Aufstockung auf mindestens 30 % ab, erklärte aber zugleich, nicht die Kontrolle über Kuka anzustreben. Am 17. Mai 2016 legte Midea ein Übernahmeangebot über 4,6 Milliarden Euro oder 115 Euro je Aktie vor. Dies entsprach einem Aufschlag von mehr als 35 Prozent auf den Schlusskurs vom Vortag. Midea betonte aber zugleich, Kuka nicht komplett übernehmen und auch keinen Beherrschungsvertrag schließen zu wollen. Man verfolge mit dem Übernahmeangebot das Ziel, den eigenen Anteil von 13,5 Prozent auf bis zu 49 Prozent auszubauen.[13] Anfang Juli 2016 veräußerten der schwäbische Maschinen- und Anlagenbauer Voith und die Friedhelm Loh Group ihre 25,1 bzw. 10-%-tigen Beteiligung an Midea. Loh erlöste etwa eine halbe Milliarde Euro, Voith 1,2 Milliarden Euro.[14][15][16]Die Chinesen sicherten sich so – zusammen mit ihren bereits erworbenen Anteilen von 13,5 % – insgesamt 48,6 % aller Aktien und waren damit nur noch knapp von der Mehrheit entfernt.[15] Das ursprünglich genannte Mindestziel von 30 % der Aktien wurde so bereits deutlich überschritten. Am 8. August 2016 wurde bekannt, dass Midea fast 95 Prozent der Kuka-Aktien übernommen hatte.[