Die meisten privaten Anleger agieren an der Börse wie Spieler und Zocker und nicht wie vernüftige Geldanleger. Wer ständig kauft und verkauft, nur hinter den neuesten Tips und Trends herhechelt, macht in der Regel nicht sich selbst, sondern
über Spesen und Gebühren vor allem Banken und Broker reich.
Entscheidend für den Erfolg ist die richtige Auswahl der Papiere und die Geduld, auch langfristig engagiert zu bleiben. Nur wer einen klarer Plan verfolgt und sich nicht von kurzfristigen Entwicklungen irritieren läßt, wird auf Dauer an der Börse wirklich reich.
Vorübergehende Rückschläge, insbesondere in Zeiten von Crashs und Baissen, sind unvermeidlich. Bloß nicht in der Baisse Panik aufkommen lassen! Sind die Kurse erst ganz unten, muß man stur durchhalten. Mein Rat, doch zu Zeiten einer Hausse einmal zu verkaufen, Bargeld als Festgeld zu horten, und bei sinkenden Kursen wieder einsteigen. Gut, nur wann ist Hausse
und Baisse, wo ganz oben und ganz unten? Das zu erkennen gelingt nur den wenigsten.
Gegen den Rest der Welt. Der Antizykliker reagiert auf Panikmache sensibel. Wenn Analysten von Käufen abraten, weil der DAX eine wichtige Marke nach unten durchbrochen habe, schlägt die Stunde der Antizykliker. Als überzeugter Antizykliker
reagiert er auf schlechte Nachrichten und handelt dann konträr zum allgemeinen Trend.
Wenn die Masse panisch verkauft, kauft er zu. Auf jedes Tief folgt ein Hoch. Wenn die Kurse wochenlang fallen, fürchten die An-
leger das Schlimmste und schmeißen ihre Aktien unlimitiert auf den Markt.
Das Gesetz der Prärie. Man muß sich die Börse als grasende Herde vorstellen. Eines der Tiere wird nervös. Es bekommt plötzlich Angst und beginnt zu rennen. Die anderen
folgen ihm. Schließlich stampft die ganze Herde in die gleiche Richtung. Weil alle über dieselben Informationen verfügen, reagieren sie oft zeitgleich und identisch.
Die Psyche des Geldes. Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Pychologie.
Der Parkett wird beherrscht durch die Psychologie, sämtliche schwächen und stärken kommen zum Vorschein. Meistens sind es Ängste, Hoffnungen und Gier.
Die Menschen wollen alles, und zwar sofort. Sie wollen ihr Geld nicht mit harter Arbeit verdienen, sondern die Gold-Nuggets finden. Sie gehen an die Börse und werden zu Spielern. Mangels eigener Kenntnis vertrauen die Newcomer auf eine
bunte Schar selbsternannter Börsen-Gurus. Mahner und Warner treffen sich dort, Sparer und Zocker. Alle auf der Jagd nach dem ultimativen Gerücht, um einmal kräftig Kasse zu machen. Die meisten Börsen-Gurus wollen keine guten Tipps preisgeben, sondern in der Regel sich selbst reich machen.
Entgegen der Ansicht vieler Investoren sind die Aktien, die zu den Verlierern des vergangenen Jahres gehören keine gute Kaufgelegenheit, sondern historisch betrachtet sogar die schlechteste Aktie. Ein Wert deshalb zu kaufen, weil er den
höchsten Zuwachs an Gewinn im Vergleich zum Vorjahr aufweist, erweist sich ebenfalls als Verluststrategie. Zu oft schlägt das Pendel bei solchen Unternehmen im Folgejahr wieder in die andere Richtung aus. Konstantes Gewinnwachstum ist
viel wichtiger.
Wer über Jahre hinweg ständig nach den 50 Werten mit einem Kurs/Umsatz-Verhältnis pro Aktie von unter 1 Ausschau hielt und diese Gruppe wiederum nach denjenigen mit dem höchsten Kurswachstum im Vorjahr durchkämmte, konnte jährliche Renditen von durchschnittlich 18 % verbuchen
Waren wir nicht (fast)alle schon wie ein kleines Schaaf, das dem Rudel hinterher rennt?
Ich habe das Glück mich dazu zählen zu dürfen, hat mich schon ne Menge Lehrgeld
gekostet!
Gruß Spanier
über Spesen und Gebühren vor allem Banken und Broker reich.
Entscheidend für den Erfolg ist die richtige Auswahl der Papiere und die Geduld, auch langfristig engagiert zu bleiben. Nur wer einen klarer Plan verfolgt und sich nicht von kurzfristigen Entwicklungen irritieren läßt, wird auf Dauer an der Börse wirklich reich.
Vorübergehende Rückschläge, insbesondere in Zeiten von Crashs und Baissen, sind unvermeidlich. Bloß nicht in der Baisse Panik aufkommen lassen! Sind die Kurse erst ganz unten, muß man stur durchhalten. Mein Rat, doch zu Zeiten einer Hausse einmal zu verkaufen, Bargeld als Festgeld zu horten, und bei sinkenden Kursen wieder einsteigen. Gut, nur wann ist Hausse
und Baisse, wo ganz oben und ganz unten? Das zu erkennen gelingt nur den wenigsten.
Gegen den Rest der Welt. Der Antizykliker reagiert auf Panikmache sensibel. Wenn Analysten von Käufen abraten, weil der DAX eine wichtige Marke nach unten durchbrochen habe, schlägt die Stunde der Antizykliker. Als überzeugter Antizykliker
reagiert er auf schlechte Nachrichten und handelt dann konträr zum allgemeinen Trend.
Wenn die Masse panisch verkauft, kauft er zu. Auf jedes Tief folgt ein Hoch. Wenn die Kurse wochenlang fallen, fürchten die An-
leger das Schlimmste und schmeißen ihre Aktien unlimitiert auf den Markt.
Das Gesetz der Prärie. Man muß sich die Börse als grasende Herde vorstellen. Eines der Tiere wird nervös. Es bekommt plötzlich Angst und beginnt zu rennen. Die anderen
folgen ihm. Schließlich stampft die ganze Herde in die gleiche Richtung. Weil alle über dieselben Informationen verfügen, reagieren sie oft zeitgleich und identisch.
Die Psyche des Geldes. Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Pychologie.
Der Parkett wird beherrscht durch die Psychologie, sämtliche schwächen und stärken kommen zum Vorschein. Meistens sind es Ängste, Hoffnungen und Gier.
Die Menschen wollen alles, und zwar sofort. Sie wollen ihr Geld nicht mit harter Arbeit verdienen, sondern die Gold-Nuggets finden. Sie gehen an die Börse und werden zu Spielern. Mangels eigener Kenntnis vertrauen die Newcomer auf eine
bunte Schar selbsternannter Börsen-Gurus. Mahner und Warner treffen sich dort, Sparer und Zocker. Alle auf der Jagd nach dem ultimativen Gerücht, um einmal kräftig Kasse zu machen. Die meisten Börsen-Gurus wollen keine guten Tipps preisgeben, sondern in der Regel sich selbst reich machen.
Entgegen der Ansicht vieler Investoren sind die Aktien, die zu den Verlierern des vergangenen Jahres gehören keine gute Kaufgelegenheit, sondern historisch betrachtet sogar die schlechteste Aktie. Ein Wert deshalb zu kaufen, weil er den
höchsten Zuwachs an Gewinn im Vergleich zum Vorjahr aufweist, erweist sich ebenfalls als Verluststrategie. Zu oft schlägt das Pendel bei solchen Unternehmen im Folgejahr wieder in die andere Richtung aus. Konstantes Gewinnwachstum ist
viel wichtiger.
Wer über Jahre hinweg ständig nach den 50 Werten mit einem Kurs/Umsatz-Verhältnis pro Aktie von unter 1 Ausschau hielt und diese Gruppe wiederum nach denjenigen mit dem höchsten Kurswachstum im Vorjahr durchkämmte, konnte jährliche Renditen von durchschnittlich 18 % verbuchen
Waren wir nicht (fast)alle schon wie ein kleines Schaaf, das dem Rudel hinterher rennt?
Ich habe das Glück mich dazu zählen zu dürfen, hat mich schon ne Menge Lehrgeld
gekostet!
Gruß Spanier