Terroristen spekulierten an der Börse

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Terroristen spekulierten an der Börse

 
15.09.01 16:01
Haben die Terroristen an dem Anschlag verdient?  


Die internationale Gruppe um den Terroristen Osama bin Laden steht im Verdacht, sich bei dem Anschlag auf das World Trade Center an der Börse bereichtert zu haben. Wie ein Insider gegenüber n-tv erkärte, ist es denkbar, dass bin Laden Leerverkäufe von Aktien unter anderem der Münchener Rück AG getätigt zu haben.

Der Bankmitarbeiter, der namentlich nicht genannt werden möchte, wies auf hohe Umsätze im Zusammenhang mit einem rapide gesunkenen Kurs der Aktie des Münchener Rückversicherers unmittelbar vor dem Anschlag hin. Dies spricht nach Ansicht des Bankers für Leerverkäufe durch Mitwisser des Attentats.

Leerverkäufer oder "Short Seller" leihen sich zu Beginn eines Handelstages Aktien und verkaufen diese in der Hoffnung, dass der Kurs bis zum Ende der Sitzung weiter fällt. Sie kaufen diese billiger zurück und geben sie wieder an den Verleiher; die Differenz ist ihr Gewinn. Verleiher sind in den meisten Fällen Fondsgesellschaften, Short Seller sind in den meisten Fällen ebenfalls Institutionelle. Im Falle bin Ladens hätten diese (zulässigen) Transaktionen über Banken getätigt worden sein können, an denen der millionenschwere Top-Terrorist beteiligt ist.

Nun untersucht auch die japanische Börsenaufsicht außergewöhnliche Aktienbewegungen im Zusammenhang mit dem Terror-Angriff. Wie die Nachrichtenagentur Reuters herausfand, handelt es sich um Transaktionen an den Börsen Tokio und Osaka. Auch mehrere Geheimdienste ermitteln, ob sich die Verantwortlichen für den Anschlag mit Aktien- und Termingeschäften an der Tat bereichert haben.

Quelle: n-tv
www.n-tv.de/2522674.html
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