und sind bereit, sie einzusetzen
Bin Laden hat damit gedroht, er wolle im Falle eines Angriffs seinen 2000 Kämpfern den Befehl für den Einsatz chemisch-biologischer Kampfstoffe geben
Von Peter Scherer
Nach Einschätzung westlicher Geheimdienste verfügt der mutmaßliche Drahtzieher des Terroranschlages auf Amerika, Osama Bin Laden, auch über biologische und chemische Waffen. Da diese Stoffe verdeckt und mit relativ geringem technischen Aufwand eingesetzt werden können, gelten sie in den Augen von Sicherheitsexperten als die furchtbarste und heimtückischste Waffe von Terroristen.
Ob der von Afghanistan aus operierende saudi-arabische Topterrorist darüber hinaus im Besitz taktischer Nuklearwaffen wie der so genannten Kofferatombombe ist, wird von den Behörden unterschiedlich bewertet.
Ausschließen wollen dies aber auch die Skeptiker nicht. Unbestätigten Berichten zufolge soll Pakistan Bin Laden Nukleartechnologie verkauft haben.
Die unsichere Informationslage über das Bin Laden und seinen weltweit vernetzten Killerkommandos zur Verfügung stehende Arsenal an Massenvernichtungsmitteln ist denn auch der eigentliche Grund dafür, warum die Amerikaner so lange mit ihrem militärischen Gegenschlag zögern.
Schließlich sind die Ziele schon längst aufgeklärt, doch die mögliche Gegenreaktion der fanatisierten Bin-Laden-Terroristen wird in den Sicherheitsanalysen der verschiedenen Dienste als "unkalkulierbar" eingeschätzt.
Klaus-Dieter Matschke, Präsident des Fachverbandes Deutscher Sicherheitsunternehmensberater: "Bin Laden hat damit gedroht, er wolle im Falle eines Angriffs der Amerikaner seinen auf der ganzen Welt verteilten 2000 Kämpfern den Befehl für den Einsatz chemisch-biologischer Kampfstoffe geben." Ihm stünden dabei zum eigenen Opfertod entschlossene Fanatiker zur Verfügung, die außerdem noch hoch qualifiziert, häufig akademisch gebildet und äußerst intelligent seien, was den Terrorismus, der eine neue Dimension erreicht habe, noch gefährlicher mache, sagte Matschke der WELT.
Und auch die afghanische Taliban-Miliz hat "Rache" für einen US-Angriff angedroht. Man sei bereit, "jeden Preis zu zahlen, um sich zu verteidigen", sagte ein Sprecher von Taliban-Führer Mullah Mohammed Omar der Nachrichtenagentur AFP.
Die neue Dimension des Terrors hatte sich schon bei dem ersten Bombenanschlag islamistischer Terroristen auf das World Trade Center im Februar 1993 gezeigt, was Politik und Behörden jedoch gerne verschweigen.
Das in der Tiefgarage des New Yorker Wolkenkratzers geparkte Fahrzeug war nämlich nicht nur mit Sprengstoff, sondern auch mit Natriumzyanid präpariert. Bei der Explosion hätte dieses tödliche Blausäure freisetzen sollen.
Doch die erhofften chemischen Reaktionen waren von den Gangstern falsch berechnet worden. Zum Glück für die Überlebenden des Attentats und die Rettungskräfte, die nach den Plänen der Attentäter in den Blausäuredämpfen einen schrecklichen Tod erleiden sollten.
In Deutschland hatte der Bundesnachrichtendienst 1999 eindringlich gewarnt: "Die zunehmende Verbreitung von ABC-Waffen hat zur Folge, dass es für kriminelle, terroristische oder sektiererische Gruppierungen einfacher wird, sich Massenvernichtungsmittel zu verschaffen."
Welche Dimensionen von Gewalt und Schrecken es zum Beispiel hätte, wenn Terroristen etwa 50 Kilogramm Milzbrandsporen von einem Flugzeug aus über einer Großstadt von einer halben Million Menschen versprühten, hat eine Expertenkommission der Weltgesundheitsorganisation (WHO) deutlich gemacht: 95.000 Menschen würden getötet und 125.000 krank. Das sind Größenordnungen, die mit denen eines Atomwaffeneinsatzes zu vergleichen sind.
Ich glaube das ist die eigentliche Gefahr
BC-Waffen neben Anschlägen auf Trinkwasserreserven
Grauenhafte Vorstellung
jo.
Bin Laden hat damit gedroht, er wolle im Falle eines Angriffs seinen 2000 Kämpfern den Befehl für den Einsatz chemisch-biologischer Kampfstoffe geben
Von Peter Scherer
Nach Einschätzung westlicher Geheimdienste verfügt der mutmaßliche Drahtzieher des Terroranschlages auf Amerika, Osama Bin Laden, auch über biologische und chemische Waffen. Da diese Stoffe verdeckt und mit relativ geringem technischen Aufwand eingesetzt werden können, gelten sie in den Augen von Sicherheitsexperten als die furchtbarste und heimtückischste Waffe von Terroristen.
Ob der von Afghanistan aus operierende saudi-arabische Topterrorist darüber hinaus im Besitz taktischer Nuklearwaffen wie der so genannten Kofferatombombe ist, wird von den Behörden unterschiedlich bewertet.
Ausschließen wollen dies aber auch die Skeptiker nicht. Unbestätigten Berichten zufolge soll Pakistan Bin Laden Nukleartechnologie verkauft haben.
Die unsichere Informationslage über das Bin Laden und seinen weltweit vernetzten Killerkommandos zur Verfügung stehende Arsenal an Massenvernichtungsmitteln ist denn auch der eigentliche Grund dafür, warum die Amerikaner so lange mit ihrem militärischen Gegenschlag zögern.
Schließlich sind die Ziele schon längst aufgeklärt, doch die mögliche Gegenreaktion der fanatisierten Bin-Laden-Terroristen wird in den Sicherheitsanalysen der verschiedenen Dienste als "unkalkulierbar" eingeschätzt.
Klaus-Dieter Matschke, Präsident des Fachverbandes Deutscher Sicherheitsunternehmensberater: "Bin Laden hat damit gedroht, er wolle im Falle eines Angriffs der Amerikaner seinen auf der ganzen Welt verteilten 2000 Kämpfern den Befehl für den Einsatz chemisch-biologischer Kampfstoffe geben." Ihm stünden dabei zum eigenen Opfertod entschlossene Fanatiker zur Verfügung, die außerdem noch hoch qualifiziert, häufig akademisch gebildet und äußerst intelligent seien, was den Terrorismus, der eine neue Dimension erreicht habe, noch gefährlicher mache, sagte Matschke der WELT.
Und auch die afghanische Taliban-Miliz hat "Rache" für einen US-Angriff angedroht. Man sei bereit, "jeden Preis zu zahlen, um sich zu verteidigen", sagte ein Sprecher von Taliban-Führer Mullah Mohammed Omar der Nachrichtenagentur AFP.
Die neue Dimension des Terrors hatte sich schon bei dem ersten Bombenanschlag islamistischer Terroristen auf das World Trade Center im Februar 1993 gezeigt, was Politik und Behörden jedoch gerne verschweigen.
Das in der Tiefgarage des New Yorker Wolkenkratzers geparkte Fahrzeug war nämlich nicht nur mit Sprengstoff, sondern auch mit Natriumzyanid präpariert. Bei der Explosion hätte dieses tödliche Blausäure freisetzen sollen.
Doch die erhofften chemischen Reaktionen waren von den Gangstern falsch berechnet worden. Zum Glück für die Überlebenden des Attentats und die Rettungskräfte, die nach den Plänen der Attentäter in den Blausäuredämpfen einen schrecklichen Tod erleiden sollten.
In Deutschland hatte der Bundesnachrichtendienst 1999 eindringlich gewarnt: "Die zunehmende Verbreitung von ABC-Waffen hat zur Folge, dass es für kriminelle, terroristische oder sektiererische Gruppierungen einfacher wird, sich Massenvernichtungsmittel zu verschaffen."
Welche Dimensionen von Gewalt und Schrecken es zum Beispiel hätte, wenn Terroristen etwa 50 Kilogramm Milzbrandsporen von einem Flugzeug aus über einer Großstadt von einer halben Million Menschen versprühten, hat eine Expertenkommission der Weltgesundheitsorganisation (WHO) deutlich gemacht: 95.000 Menschen würden getötet und 125.000 krank. Das sind Größenordnungen, die mit denen eines Atomwaffeneinsatzes zu vergleichen sind.
Ich glaube das ist die eigentliche Gefahr
BC-Waffen neben Anschlägen auf Trinkwasserreserven
Grauenhafte Vorstellung
jo.