Telekom: Sommer verteidigt seine Strategie

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Telekom: Sommer verteidigt seine Strategie

 
04.03.01 12:47
Telekom-Chef Ron Sommer ist noch immer zuversichtlich, dass die Übernahme des US-Mobilfunkunternehmens Voicestream gelingt. Der niedrige Aktienkurs der Telekom könnte das Vorhaben in Gefahr bringen.

Sommer wies in einem vorab veröffentlichten Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus" erneut Forderungen nach seinem Rücktritt zurück und verteidigte die Firmenstrategie. Der Preis für Voicestream sei fair, sagte Sommer. Die Übernahme des US-Konzerns werde im zweiten Vierteljahr abgeschlossen werden. Die Signale der Finanzmärkte zeigten in die gleiche Richtung.

Voicestream kann Neuverhandlungen über die geplante Fusion verlangen, falls der Wert der T-Aktie im Durchschnitt sieben Tage lang innerhalb der zwei Wochen vor dem Abschluss der Transaktion unter 33 Euro liegt. Derzeit kostet die T-Aktie rund 27 Euro.

"Ich laufe nicht davon", sagte Sommer zu den Rücktrittsforderungen einiger Politiker. "Sollte ich jedoch erkennen, dass ich nicht mehr der richtige Mann bin, würde ich nicht warten, bis der Aufsichtsrat handelt.". Einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zufolge sieht sich Sommer nun auch Kritik aus dem eigenen Haus ausgesetzt. Eine Gruppe von Führungskräften wolle bei hochrangigen Regierungsmitgliedern auf die Suche nach einem Nachfolger für Sommer drängen, heißt es dem Bericht ohne Angabe von Quellen.

Von 105 Euro auf 27 Euro

Finanzminister Hans Eichel gab dem Telekom-Chef am Wochenende Unterstützung. Die Telekom sei ein solides, werthaltiges Unternehmen, sagte er der "Welt am Sonntag". Die Forderungen einiger Politiker nach einem Rücktritt Sommers bezeichnete er als "völlig unangebracht". Die Opposition brüste sich damit, dass sie die Telekom-Privatisierung eingeleitet habe und wolle nun dirigistisch eingreifen. Wann der Bund das nächste Mal Telekom-Aktien verkaufen wolle, wollte Eichel nicht sagen. Das wäre reine Spekulation. In diesem Jahr sei nichts vorgesehen.

Sommer war zuletzt in die Kritik geraten, nachdem der Aktienkurs des ehemals größten deutschen Börsenkonzerns eingebrochen war. Die T-Aktie pendelt mit einem Kurs von rund 27 Euro um dem tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren und deutlich unter ihrem Höchststand von fast 105 Euro vor rund einem Jahr. Es bedrücke ihn natürlich die Aktie da zu sehen, wo sie heute sei, sagte Sommer. Doch Investoren in die T-Aktie würden diesen Sturm überstehen.

Den drohenden Klagen von Privatanlegern und Aktionärsverbänden sehe er gelassen entgegen, sagte Sommer. Eine Gruppe von Kleinaktionären hatte in der vergangenen Woche Strafanzeige gegen den Telekom-Vorstand wegen Verdachts auf falsche Bilanzierung gestellt. Mitte Februar hatte die Telekom überraschend mitgeteilt, dass sie ihre Immobilienbestände neu bewertet habe.

Gewinnexplosion bei T-Mobil?

Nach den Worten von Sommer hat die Mobilfunktochter T-Mobil mit der Marke D1 erstmals den Konkurrenten D2-Vodafone überholt. Mit mehr als 20 Millionen Mobilfunkkunden sei T-Mobil das führende deutsche Mobilfunkunternehmen, sagte Sommer. Für das Jahr 2001 erwarte der Konzern bei T-Mobil eine "regelrechte Gewinnexplosion", berichtet das Magazin unter Berufung auf Kreise der Konzernleitung weiter.

Aktienfreund:

Eichel und Sommer

 
04.03.01 18:41
na da haben sich ja zwei gefunden.Man könnte sie als Kalkulatoren bezeichnen,zumindest im negativen Sinn.Rechnen können Beide nicht und sie sind so nett und geben das auch regelmäßig zu.Zurücktreten brauchen sie auch nicht,weil sie halten sich trotzdem für die richtigen Männer.Wenn dagegen andere Fehler machen oder auch nicht(siehe T-Online) werden sie rausgeschmissen.Dann wird die Flatrate gekündigt und man sagt jetzt wird alles besser.Ron Sommer muss sich eingestehen"ok die Gewinne werden jedes Jahr weniger" ist aber auch nicht schlimm!Die Übernahme ist nicht zu teuer sondern es ist ein "fairer Preis" und alles Wirtschaftsexperten sagen da etwas anderes!Eichel sagt ich werde jedes Jahr wewniger Schulden machen und ihr werdet Steuern sparen,auch gut.Aber was kam wirklich:die Einsparungen wurden bei uns gemacht(siehe Haushaltsplan),die Steuersenkung wird durch uns gegenfinanziert(was heißt eine Tasche lehren und die Andere füllen,oder umgedreht)und nun sagt er Freitag"Es ist mir aufgefallen,dass ich weniger Steueinnahmen habe als erwartet.,-Was heißt das?Noch mehr Einsparungen(was heißt weniger bauen und kaufen)oder doch keinen Schuldenabbau?Einfach mal ins Land Brandenburg gucken:Neue Haushaltssperre verhengt,weil"durch die Steuerrefaorm fehlen dem Land mehere Hundert Millionen DM Steuereinnahmen"Was heißt das? Nichts wird gebaut,nichts gekauft und die Arbeitslosenzahl wird "erwartungsgemäß" steigen.Daran wird dann die Opposition,die bösen Wirtschaftsbosse und die faulen Ossie's schuld sein-wie immer.Aber nicht ein Herr Eichel,kein Herr Schröder und erstrecht kein Herr Riester.Jeder dieser drei Herren könnte die DT. genauso gut führen wie es Ron Sommer tut,denn alle beherschen das 1 mal 1 perfekt.Mal ganz nebenbei sagt Herr Schröder zum Krusverfall der T-Aktie:" Die Anleger hätte Bundesschatzbriefe kaufen sollen,dann wurden sie jetzt nicht meckern"Hätte der das doch mal vor der letzten Zeichnung den Menschen gesagt!Das ehemalige Staatsunternemhen schlecht geführt werden ist nicht neu und das ein Beamter nicht von alleine geht auch nicht,aber meckern wird doch noch erlaubt sein wenn man von allen Seiten beschissen wird.Habe übrigens nie eine T-Aktie besessen.
erzengel:

Einen dicken fetten Grünen * f. Aktienfreund o.T.

 
04.03.01 19:09
blindfish:

Aus der Seele gesprochen, Aktienfreund!!

 
04.03.01 19:27
Es ist doch immer das Gleiche. An den Zukunftsunternehmen beteiligen soll man sich, dem Staat hoffnungslos überteuerte Unternehmen abkaufen (die einem über die Steuer eigentlich sowieso gehören) soll man auch, und ganz wichtig: natürlich soll man das Risiko selber tragen und kann es noch nicht mal gegen Einnahmen gegenrechnen.

Das ist ein einziger schleimiger "Verbrecherverein", egal wer an der Spitze ist!

Gruß blindfish
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