Telekom-Chef Ron Sommer ist noch immer zuversichtlich, dass die Übernahme des US-Mobilfunkunternehmens Voicestream gelingt. Der niedrige Aktienkurs der Telekom könnte das Vorhaben in Gefahr bringen.
Sommer wies in einem vorab veröffentlichten Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus" erneut Forderungen nach seinem Rücktritt zurück und verteidigte die Firmenstrategie. Der Preis für Voicestream sei fair, sagte Sommer. Die Übernahme des US-Konzerns werde im zweiten Vierteljahr abgeschlossen werden. Die Signale der Finanzmärkte zeigten in die gleiche Richtung.
Voicestream kann Neuverhandlungen über die geplante Fusion verlangen, falls der Wert der T-Aktie im Durchschnitt sieben Tage lang innerhalb der zwei Wochen vor dem Abschluss der Transaktion unter 33 Euro liegt. Derzeit kostet die T-Aktie rund 27 Euro.
"Ich laufe nicht davon", sagte Sommer zu den Rücktrittsforderungen einiger Politiker. "Sollte ich jedoch erkennen, dass ich nicht mehr der richtige Mann bin, würde ich nicht warten, bis der Aufsichtsrat handelt.". Einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zufolge sieht sich Sommer nun auch Kritik aus dem eigenen Haus ausgesetzt. Eine Gruppe von Führungskräften wolle bei hochrangigen Regierungsmitgliedern auf die Suche nach einem Nachfolger für Sommer drängen, heißt es dem Bericht ohne Angabe von Quellen.
Von 105 Euro auf 27 Euro
Finanzminister Hans Eichel gab dem Telekom-Chef am Wochenende Unterstützung. Die Telekom sei ein solides, werthaltiges Unternehmen, sagte er der "Welt am Sonntag". Die Forderungen einiger Politiker nach einem Rücktritt Sommers bezeichnete er als "völlig unangebracht". Die Opposition brüste sich damit, dass sie die Telekom-Privatisierung eingeleitet habe und wolle nun dirigistisch eingreifen. Wann der Bund das nächste Mal Telekom-Aktien verkaufen wolle, wollte Eichel nicht sagen. Das wäre reine Spekulation. In diesem Jahr sei nichts vorgesehen.
Sommer war zuletzt in die Kritik geraten, nachdem der Aktienkurs des ehemals größten deutschen Börsenkonzerns eingebrochen war. Die T-Aktie pendelt mit einem Kurs von rund 27 Euro um dem tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren und deutlich unter ihrem Höchststand von fast 105 Euro vor rund einem Jahr. Es bedrücke ihn natürlich die Aktie da zu sehen, wo sie heute sei, sagte Sommer. Doch Investoren in die T-Aktie würden diesen Sturm überstehen.
Den drohenden Klagen von Privatanlegern und Aktionärsverbänden sehe er gelassen entgegen, sagte Sommer. Eine Gruppe von Kleinaktionären hatte in der vergangenen Woche Strafanzeige gegen den Telekom-Vorstand wegen Verdachts auf falsche Bilanzierung gestellt. Mitte Februar hatte die Telekom überraschend mitgeteilt, dass sie ihre Immobilienbestände neu bewertet habe.
Gewinnexplosion bei T-Mobil?
Nach den Worten von Sommer hat die Mobilfunktochter T-Mobil mit der Marke D1 erstmals den Konkurrenten D2-Vodafone überholt. Mit mehr als 20 Millionen Mobilfunkkunden sei T-Mobil das führende deutsche Mobilfunkunternehmen, sagte Sommer. Für das Jahr 2001 erwarte der Konzern bei T-Mobil eine "regelrechte Gewinnexplosion", berichtet das Magazin unter Berufung auf Kreise der Konzernleitung weiter.
Sommer wies in einem vorab veröffentlichten Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus" erneut Forderungen nach seinem Rücktritt zurück und verteidigte die Firmenstrategie. Der Preis für Voicestream sei fair, sagte Sommer. Die Übernahme des US-Konzerns werde im zweiten Vierteljahr abgeschlossen werden. Die Signale der Finanzmärkte zeigten in die gleiche Richtung.
Voicestream kann Neuverhandlungen über die geplante Fusion verlangen, falls der Wert der T-Aktie im Durchschnitt sieben Tage lang innerhalb der zwei Wochen vor dem Abschluss der Transaktion unter 33 Euro liegt. Derzeit kostet die T-Aktie rund 27 Euro.
"Ich laufe nicht davon", sagte Sommer zu den Rücktrittsforderungen einiger Politiker. "Sollte ich jedoch erkennen, dass ich nicht mehr der richtige Mann bin, würde ich nicht warten, bis der Aufsichtsrat handelt.". Einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zufolge sieht sich Sommer nun auch Kritik aus dem eigenen Haus ausgesetzt. Eine Gruppe von Führungskräften wolle bei hochrangigen Regierungsmitgliedern auf die Suche nach einem Nachfolger für Sommer drängen, heißt es dem Bericht ohne Angabe von Quellen.
Von 105 Euro auf 27 Euro
Finanzminister Hans Eichel gab dem Telekom-Chef am Wochenende Unterstützung. Die Telekom sei ein solides, werthaltiges Unternehmen, sagte er der "Welt am Sonntag". Die Forderungen einiger Politiker nach einem Rücktritt Sommers bezeichnete er als "völlig unangebracht". Die Opposition brüste sich damit, dass sie die Telekom-Privatisierung eingeleitet habe und wolle nun dirigistisch eingreifen. Wann der Bund das nächste Mal Telekom-Aktien verkaufen wolle, wollte Eichel nicht sagen. Das wäre reine Spekulation. In diesem Jahr sei nichts vorgesehen.
Sommer war zuletzt in die Kritik geraten, nachdem der Aktienkurs des ehemals größten deutschen Börsenkonzerns eingebrochen war. Die T-Aktie pendelt mit einem Kurs von rund 27 Euro um dem tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren und deutlich unter ihrem Höchststand von fast 105 Euro vor rund einem Jahr. Es bedrücke ihn natürlich die Aktie da zu sehen, wo sie heute sei, sagte Sommer. Doch Investoren in die T-Aktie würden diesen Sturm überstehen.
Den drohenden Klagen von Privatanlegern und Aktionärsverbänden sehe er gelassen entgegen, sagte Sommer. Eine Gruppe von Kleinaktionären hatte in der vergangenen Woche Strafanzeige gegen den Telekom-Vorstand wegen Verdachts auf falsche Bilanzierung gestellt. Mitte Februar hatte die Telekom überraschend mitgeteilt, dass sie ihre Immobilienbestände neu bewertet habe.
Gewinnexplosion bei T-Mobil?
Nach den Worten von Sommer hat die Mobilfunktochter T-Mobil mit der Marke D1 erstmals den Konkurrenten D2-Vodafone überholt. Mit mehr als 20 Millionen Mobilfunkkunden sei T-Mobil das führende deutsche Mobilfunkunternehmen, sagte Sommer. Für das Jahr 2001 erwarte der Konzern bei T-Mobil eine "regelrechte Gewinnexplosion", berichtet das Magazin unter Berufung auf Kreise der Konzernleitung weiter.