Telekom: keine Kooperationen bei UMTS

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monique:

Telekom: keine Kooperationen bei UMTS

 
18.05.01 09:42
Telekom-Chef Ron Sommer sieht seinen Konzern beim Aufbau des UMTS-Mobilfunknetzes für einen Alleingang gerüstet. Kooperationen mit anderen Netzbetreibern habe die Deutsche Telekom nicht nötig, sagte Sommer im Gespräch mit der Financial Times Deutschland.

"Ich muss mir ja nicht den Kopf zerbrechen über diejenigen, die ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben", sagte er mit Blick auf andere Besitzer einer UMTS-Lizenz, die möglichst weit gehende Allianzen beim Bau der Netze anstreben. Sommer schloss eine Kooperation aber nicht aus "wenn intelligente Vorschläge kämen, die für uns Sinn machen könnten".

Sommer widersprach der Angst an den Finanzmärkten, die Mobilfunkanbieter würden sich nach dem Kauf der teuren UMTS-Lizenzen spätestens mit dem Aufbau der Netze finanziell übernehmen. Analysten der Bank Credit Suisse First Boston schätzen die gesamten UMTS-Investitionen in den nächsten drei Jahren auf über 50 Mrd. Euro. Die Aktienkurse der Unternehmen sind seit Monaten belastet. Investoren üben derzeit Druck auf die Telekommunikations-Konzerne aus, um sie zu Kooperationen zu drängen, die Kosten sparen. Dem stehen aber die Lizenzbedingungen entgegen, die einer Zusammenarbeit von Konkurrenten Grenzen setzen.

UMTS für Telekom rentabel


"Es gibt ein klares Gesetz in Deutschland. Da gibt es überhaupt kein Wackeln", sagte Sommer. Die Ausschreibungsregeln für die UMTS-Lizenzen ließen sich "nicht nach Belieben ändern". Für die Telekom werde sich UMTS trotz des hohen Preises von knapp 8,5 Mrd. Euro für eine Lizenz in Deutschland und trotz der Kosten für den Netzaufbau rechnen. Die neue Mobilfunktechnik für schnelle Datenübertragung soll nächstes Jahr starten.


Sommer schlägt damit ähnliche Töne an wie sein Konkurrent Vodafone, der in Deutschland das D2-Netz betreibt. D2-Geschäftsführer Jürgen von Kuczkowski hat sogar erklärt, er lehne Kooperationen ab. Der Wettbewerb der Netze sei gewollt gewesen. Die Telekom-Tochter T-Mobil und D2 sind mit Marktanteilen von je rund 40 Prozent mit Abstand Marktführer im Mobilfunkmarkt und sehen sich auch für UMTS in der besten Ausgangsposition.

Sommer gegen Lockerung der Lizenzbedingungen

Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post hat die UMTS-Lizenzbesitzer aufgefordert, Vorschläge für eine Kooperation einzureichen. Anfang Juni will die Behörde Stellung beziehen, welche Art von Kooperationen erlaubt werden sollen. Vor allem die vier nach Kundenzahl kleineren Lizenzbesitzer - Viag Interkom, E-Plus, Mobilcom und die Group 3G - verlangen, dass die Lizenzregeln großzügig ausgelegt werden. Unumstritten ist bisher, dass Netzbetreiber Antennenmasten und -standorte sowie Räume für die Vermittlungstechnik teilen dürfen.


Während die Telekom in den USA in zwei Wochen die vor zehn Monaten angekündigte Übernahme des Mobilfunkanbieters Voicestream vollzieht, trennt sich das Unternehmen von anderen US-Beteiligungen schrittweise. Die Telekom und ihr früherer Partner France Telecom bestätigten am Donnerstag, dass sie den geplanten Verkauf ihrer Anteile an der Telefongesellschaft Sprint Fon einleiten, nachdem die Börsenaufsicht SEC zugestimmt hat.


Die beiden europäischen Konzerne wollen zwischen Ende Mai und Anfang Juni ihre Aktienpakete von je zehn Prozent an dem drittgrößten Ferngesprächsanbieter der USA verkaufen. Der Verkauf, der ihnen jeweils etwa 2 Mrd. Euro einbringen könnte, ist ein wichtiger Schritt zum Abbau der hohen Verschuldung der Unternehmen. Die Telekom will im laufenden Jahr 11 bis 14 Mrd. Euro aus dem Verkauf nichtstrategischer Beteiligungen einnehmen.



Verkauf von Sprint Fon beginnt


Der Verkauf ist seit Februar angekündigt. Angesichts der Größe des Aktienpakets wollen Telekom und France Telecom die Papiere nicht über die Börse verkaufen, sondern suchen über die Investmentbanken Goldman Sachs, Morgan Stanley Dean Witter und UBS Warburg Großinvestoren.


Die Telekom hält 87,6 Millionen Aktien an Sprint Fon, dem Festnetzarm von Sprint. Die Aktien an dem Mobilfunkunternehmen Sprint PCS im Wert von derzeit 1,3 Mrd. $ wolle die Telekom vorerst noch halten, sagte Sommer.


Weitere Brocken, mit deren Verkauf die Telekom noch in diesem Jahr ihren durch die UMTS-Lizenzkosten erhöhten Schuldenstand reduzieren will, sind der bereits abgeschlossene Verkauf der Anteile an dem italienischen Mobilfunkbetreiber Wind für 2,7 Mrd. Euro und der Verkauf der restlichen Regionalgesellschaften des TV-Kabelnetzes. Die Verhandlungen hierüber laufen aber noch.

Financial Times Deutschland


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Telekom - Kartellamt genehmigt T-Info-Portal

 
18.05.01 17:18
Bonn, 18. Mai (Reuters) - Das Bundeskartellamt hat nach Angaben der Deutschen Telekom das Internet-Portal T-Info als Gemeinschaftsunternehmen der Telekom-Tochter T-Online und mehreren Telefonbuchverlagen ohne Auflagen genehmigt. Die Telekom teilte am Freitag in Bonn mit, mit der Genehmigung sei der Weg frei, T-Info zu einem "umfassenden Auskunfts- und Informationsportal in Deutschland" auszubauen. Die Aufteilung der Gesellschaftsanteile zwischen T-Online und den Verlagen ist nach Telekom-Angaben noch nicht festgelegt und soll Gegenstand anstehender Verhandlungen sein. Das Bundeskartellamt teilte auf Anfrage mit, die Genehmigung eines Gemeinschaftsunternehmens könne unabhängig von der Festlegung der exakten Kapitalverhältnisse erfolgen.
T-Online hatte Ende März auf der Technologiemesse angekündigt, die 100-prozentige Tochter T-Info gemeinsam mit den Telefonbuchverlagen betreiben zu wollen. Die Verlage, die bislang in Kooperation mit der 100-prozentigen Tochter der Deutschen Telekom AG, DeTeMedien, Telefonbücher und Branchenverzeichnisse produzieren, sollten den damaligen Angaben zufolge an T-Info "angemessen" beteiligt werden. Unklar bleibt bislang auch noch, in welcher Form DeTeMedien an T-Info beteiligt werden wird.

T-Info ist unter der Internet-Adresse "www.t-info.de" erreichbar und enthält den Angaben zufolge rund 40 Millionen Telefon- und Fax-Einträge aus allen Branchen mit Stadtplänen, ein Informationsportal und eine Suchmaschine. T-Info will in Deutschland künftig zu den drei Portalen mit den höchsten Werbeerträgen gehören. Das Portalgeschäft soll als neues Geschäftsfeld von T-Online etabliert werden.

Jensolino:

Hutchison Whamp.: Mehr Aktien für Voicestream

 
22.05.01 14:46
Das Hongkonger Konglomerat Hutchison Whampoa Ltd. hat erklärt, dass es bei dem Verkauf seines Anteils an VoiceStream Wireless Corp. weniger Geld und mehr Aktien der Dt. Telekom AG erhalten wird.

Auf diese Vereinbarung einigten sich beide Unternehmen am Montag. Der Aktienkurs der Deutschen Telekom am 31. Mai soll nach der jüngsten Vereinbarung zur Berechnungsgrundlage für den Deal werden. Der Geldanteil darf höchstens 18 % des gesamten Deals betragen, da sonst Steuern gezahlt werden müssten.Ddeshalb wird der Anteil an Wertpapieren der Deutschen Telekom so bemessen, dass von dem vereinbarten Kaufpreis nur diese 18 % in Cash gezahlt werden.

Nun ist die Aktie der Deutschen Telekom seit dem Übernahmeangebot im letzten Juli von 60 auf 25 Euro gefallen. Um die Steuerfreiheit zu ermöglichen wurde deshalb der Geld- Anteil reduziert. Nach der aktuellen Rechnung entsprechen einem Anteil bei Voicestream 16,25 US-$ Bargeld und 3,65 Aktien der Dt. Telekom.

Die 56 Mio. Papiere von Voicestream teilen sich dann in 915 Mio. US-$ Bargeld und 206 Mio. Telekomanteile. Insgesamt ein Wert von 5,5 Mrd. US-$.


ID:

@verdi: Danke für diese UMTS-Info! o.T.

 
22.05.01 15:23
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