TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten

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TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten Mr.Fresh
Mr.Fresh:

Da gebe ich Dir unumwunden recht Katjuscha

 
11.08.04 16:52
#26
In positiven Märkten ist es aber sicher von Vorteil mehr Aufmerksamkeit durch die TecDax-Zugehörigkeit zu haben!  

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TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten ecki
ecki:

Der beständige Wechsel tut dem TecDax gut

 
19.08.04 12:14
#27
http://de.biz.yahoo.com/040819/299/46676.html
http://de.biz.yahoo.com/040819/299/46676.html
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Der beständige Wechsel tut dem TecDax gut
Donnerstag 19. August 2004, 07:29 Uhr

Das bisher schon muntere Wechselspiel im TecDax nimmt einen neuen Dimension an: Mit SAP SI, Repower, FJH und SCM Microsystems müssen bei der nächsten Index-Überprüfung am 3. September wohl gleich vier Unternehmen den Technologieindex verlassen.

FRANKFURT/M. Die Zahl derjenigen Gesellschaften, die seit der Einführung des Börsenbarometers am 24. März 2003 damit ihren Platz haben räumen müssen, schwillt somit auf zehn an. Ein Drittel aller 30 TecDax (Xetra: ^TECDAX - Nachrichten) -Unternehmen wäre dann innerhalb von nur 18 Monaten ausgetauscht worden. Zum Vergleich: In dem Aushängeschild der Deutschen Börse, dem Deutschen Aktienindex (Dax (Xetra: ^GDAXI - Nachrichten) ), gab es in den bislang 16 Jahren seines Bestehens nur 21 Wechsel.

Ist der TecDax damit nun kein aussagekräftiger Index mehr, nur weil ihm die Kontinuität eines Dax oder MDax fehlt. Mitnichten! Schließlich dürfte den vier anfangs genannten Wackelkandidaten kaum ein Anleger eine Träne nachweinen. Zu sehr haben Repower, FJH (Xetra: 513010.DE - Nachrichten) und SCM zuletzt enttäuscht. Und zu uninteressant sind die Papiere von SAP SI (Xetra: 501111.DE - Nachrichten - Forum) geworden, seitdem bekannt wurde, dass sich SAP (Xetra: 716460.DE - Nachrichten - Forum) die einst ausgelagerte Tochter wieder einverleibt. Damit reihen sich diese Unternehmen nur unter denjenigen ein, die bislang ihren Platz räumen mussten und die ebenfalls niemand vermisst.

Für den Anleger zeigt der ständige Wechsel hingegen vor allem eines: Investitionen in Tech-Werte sind zum Großteil keine Langzeitanlage. Sie bedürfen der ständigen Überprüfung und des umgehenden Handelns, sobald ein Einbruch droht. Ein Aussitzen eines Problems wie bei den Standardwerten kann zum Totalverlust führen.

Andererseits rücken durch die ständige Veränderung neue interessante Werte viel schneller in den Blickpunkt. Sie machen nicht nur den Index attraktiver, sie steigern auch neues Interesse an Tech-Werten als solche. Denn mit Funkwerk (Xetra: 575314.DE - Nachrichten - Forum) , Bechtle (Xetra: 515870.DE - Nachrichten - Forum) , Morphosys (Xetra: 663200.DE - Nachrichten - Forum) oder dem eventuellen Rückkehrer Medigene stehen interessante Anwärter vor der Tür, die das Niveau des TecDax zweifellos heben würden. Deren zuletzt gute Quartalszahlen gepaart mit vielversprechenden Zukunftsprognosen bieten durchaus eine Chance, dass es mit dem zuletzt schwer gebeutelten TecDax wieder nach oben geht. Immerhin beträgt der Verlust seit Beginn des zweiten Halbjahres inzwischen rund 20 Prozent.

Der ständige Austausch spiegelt aber auch die Konsolidierung wider, die in den Tech-Branche zu beobachten ist. Mit Ixos Software und dem Wasseraufbereiter Wedeco haben den Index in anderthalb Jahren zwei Gründungsmitglieder wegen der Übernahme durch eine größere Gesellschaft verlassen. Nun kommt SAP SI hinzu. Weitere Unternehmen könnten folgen. Schließlich verfügen alle TecDax-Werte über ein funktionierendes Geschäftsmodell mit zum Teil überaus attraktiven Renditen. Ihre Aktien sind hingegen günstig wie seit langem nicht mehr. Das macht sie einerseits zu Übernahmekandidaten, andererseits zum interessanten Spekulationsobjekt für Anleger.
Gleichzeitig ist ein Sinneswandel bei der Deutschen Börse spürbar. Der Faktor Indexkontinuität, der bislang bei deren Indizes eine große Rolle spielte, hat zumindest beim TecDax an Bedeutung verloren. Die schnellen Veränderungen in der Tech-Branche lassen Kriterien wie bei Standardwerten nicht zu.

Daneben zeigt sich, welch kluge Entscheidung es war, ausländische Unternehmen für den TecDax zuzulassen. Von den fünf ausländischen Gründungsunternehmen sind bislang noch alle dabei. Erst jetzt droht der amerikanischen SCM Microsystems (NASDAQ: SCMM - Nachrichten) der Abschied. Die weiteren vier ausländischen Unternehmen – die Schweizer BB Biotech und Micronas, die österreichische AT&S und die niederländische Qiagen – standen hingegen nie auf der Kippe. Ob das immer so bleibt, scheint nach den Erfahrungen der ersten anderthalb Jahre jedoch alles andere als sicher.
TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten ecki
ecki:

TecDAX-Absteiger dürften feststehen

 
26.08.04 06:29
#28
Dow Jones/vwd
BLICKPUNKT/Wincor Nixdorf und Postbank dürften in MDAX aufrücken
Mittwoch 25. August 2004, 13:05 Uhr

Aktienkurse
Funkwerk AG
575314.DE
31.00
-0.40
FJH AG
513010.DE
5.84
-0.06
Medigene AG
502090.DE
6.40
-0.10
Morphosys AG
663200.DE
22.40
-0.52
REpower Systems AG
617703.DE
16.85
-0.38
SCM Microsystems Inc
SCMM
3.18
+0.18
Koenig & Bauer AG
719350.DE
16.55
0.00
SAP Systems Integrat...
501111.DE
20.50
-0.05
Wella AG
776560.DE
82.11
-4.89
Zapf Creation AG
780600.DE
16.34
0.00

Die Aufsteiger in den MDAX bei der anstehenden Anpasssung des Index dürften feststehen: Wincor Nixdorf und die Postbank werden aller Voraussicht nach in das Segment aufrücken. "Beide Werte erfüllen die Voraussetzung für ein Fast Entry komfortabel", sagt Christian Stocker von der HypoVereinsbank (HVB) im Gespräch mit Dow Jones Newswires. Dafür müssen die Unternehmen sowohl beim Börsenumsatz als auch bei der Marktkapitalisierung mindestens auf Platz 40 der Pre-Selection-Liste der Deutschen Börse liegen. Wincor Nixdorf liegt den Angaben zufolge mit der Kapitalisierung momentan auf Platz 33, beim Umsatz auf Rang 32. Die Postbank liegt auf den Plätzen 9 bzw 20 - und ist somit noch besser positioniert.

Sicherer Absteiger aus dem MDAX sind Wella. Nach der Übernahme durch Procter & Gamble verlässt das Unternehmen den Prime Standard, der laut Börsen-Reglement Voraussetzung für ein Listing im DAX, MDAX, TecDAX und SDAX ist. Zweiter Absteiger dürfte Zapf Creation sein. Bei der Marktkapitalisierung liegt der Puppenhersteller derzeit auf Rang 74 und verpasst damit bei weitem die für einen Verbleib im Index notwendige Platzierung auf mindestens Platz 60. Die Aktie müsste in den kommenden 5 Handelstagen laut Stocker "mindestens 30 bis 40 Prozent" zulegen, um diesen Rückstand noch wettzumachen.

Gefährdet sind auch Koenig & Bauer. Zwar erfüllt das Unternehmen bei der Kapitalisierung mit Rang 56 die Voraussetzung. Beim Börsenumsatz rangiert der Titel aber nur auf Rang 82. Eine Verbesserung auf Rang 60 ist nach Aussage des HVB-Analysten "praktisch unmöglich". Die Börse bewertet den durchschnittlichen Börsenumsatz der vergangenen 12 Monate, so dass ein Aufholen des Rückstands in nur 5 Handelstagen ausgeschlossen sein dürfte. Da die Deutsche Börse aber laut Stocker bei den zurückliegenden Anpassungen der Indizes verstärkt auf das Kriterium der Marktkapitalisierung geschaut habe, dürfte es letztlich wohl eher Zapf Creation als Koenig & Bauer treffen.

Auch beim TecDAX dürften die Absteiger feststehen. SAP SI hat mit der Übernahme durch SAP den Wechsel aus dem Prime Standard in den Geregelten Markt ohnehin bereits beantragt. Dem Software-Berater dürften nach Einschätzung eines Analysten FJH, REpower und SCM Microsystems (SCM) folgen. Alle 3 Werte liegen bei Marktkapitalisierung und Börsenumsatz schlechter als Rang 35 und erfüllen damit nicht die Kriterien für den Verbleib im TecDAX. REpower rangieren bei der Kapitalisierung auf Platz 40 und beim Umsatz auf Platz 45. FJH liegen auf den Rängen 56 bzw 20 und SCM auf den Plätzen 46 bzw 40.

Aufrücker in das Technologiesegment wären zum aktuellen Zeitpunkt Bechtle (22/35), Funkwerk (23/34), MediGene (34/19) und MorphoSys (29/25). "MorphoSys dürfte als Aufsteiger wohl feststehen", meint der Index-Beobachter mit Blick auf die Platzierungen. Anders die übrigen 3 Werte: Bechtle und Funkwerk könnten beim Börsenumsatz "theoretisch" noch unter den für eine Aufnahme notwendigen Rang 35 rutschen. Das Reglement schreibt vor, dass ein Titel bei beiden Kriterien auf Rang 35 oder höher liegen muss, um in den Index aufzurücken. Angesichts von nur noch 5 ausstehenden Handelstagen dürften beide Titel ihre Platzierung voraussichtlich aber sichern, heißt es.

Bei MediGene sei die Kapitalisierung mit Rang 34 "noch etwas wackelig". Die volumengewichteten durchschnittlichen Kurse der letzten 20 Handelstage im August - Basis für die Berechnung der Marktkapitalisierung - ergäben für MediGene einen Wert von 78 Mio EUR. Der Vorsprung auf den Abstiegsplatz 36 betrage rund 5 Mio EUR. "Ich glaube nicht, dass MediGene diesen Vorsprung in den letzten 5 Handelstagen noch verliert", meint der Analyst. Für Funkwerk spreche ferner, dass der Wert in der Vergangenheit die höchsten Platzierungen der vier Aufstiegskandidaten aufgewiesen habe und damit aus Sicht der Deutschen Börse als "stabil" gelte.

Die Anpassung der Indizes durch die Deutsche Börse wird zum 20. September wirksam. Über Veränderungen entscheidet die Börse am Freitag, 3. September, auf Basis der Empfehlungen des Arbeitskreises Indizes. Veränderungen beruhen nicht ausschließlich auf den beiden Kriterien Marktkapitalisierung und Börsenumsatz. Für MDAX, TecDAX und SDAX zieht der Arbeitskreis weitere so genannte weiche Kriterien heran.
+++ Benjamin Krieger Dow Jones Newswires/25.8.2004/bek/hru


http://de.biz.yahoo.com/040825/341/46gop.html
Grüße
ecki  
TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten esa1
esa1:

Rangliste Tecdax

 
26.08.04 08:09
#29
Hat wer eine Info, wo man man die tägliche Tecdax-Statistik (Umsatz und Kapitalisierung) einsehen kann?

Danke,
esa

TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten Pichel
Pichel:

meinst du diese?

 
26.08.04 08:41
#30
deutsche-boerse.com/dbag/dispatch/de/...hlen+TecDAX&expand=1.1  
TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten esa1
esa1:

die kenn ich,

 
26.08.04 08:52
#31
danke jedenfalls; gibt es die Excel-Datei von Ecki (#16.)auch für täglich ?

TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten ecki
ecki:

Nein, die Umsatzauswertung wird

 
26.08.04 09:09
#32
monatlich veröffentlicht.

Grüße
ecki  
TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten esa1
esa1:

herzlichen Dank

 
26.08.04 10:27
#33
Grüße,
esa
TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten ecki
ecki:

Bayer und VW vom Abstieg aus Stoxx-Indizes bedroht

 
26.08.04 20:45
#34
Aktienmarkt
Bayer und VW vom Abstieg aus Stoxx-Indizes bedroht
TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten 1622005
25. August 2004 Zwei deutsche Unternehmen müssen um ihren Platz in wichtigen europäischen Aktienindizes bangen. Volkswagen ist vom Rauswurf aus dem Euro Stoxx 50 bedroht, dem Index für die 50 größten Werte aus dem Euroraum. Bayer könnte aus dem Stoxx 50 fallen, der die größten Werte der Europäischen Union und der Schweiz umfaßt. Der lange gefährdete Verbleib von TUI scheint hingegen gesichert.
TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten 1622005

Volkswagen rangiert auf der Auswahlliste der nach Börsenwert größten Unternehmen derzeit auf Rang 60. Nur ein Platz tiefer würde das Unternehmen aus dem Index genommen. Am Freitag und Montag hatte der Autokonzern schon dort gelegen. Derzeit beträgt der Sicherheitsabstand gerade etwa 0,5 Prozent. Entscheidend ist der Schlußkurs am kommenden Dienstag. Im Negativfall würde die Aktie am 18. September aus Europas wichtigstem Index genommen.

VW-Aktie unter Verkaufsdruck

Umschichtungen in den Portfolios großer institutioneller Anleger, die sich an dem Index ausrichten, wären die Folge, die Aktie von Volkswagen käme unter Verkaufsdruck. Schätzungen von Stoxx zufolge orientiert sich Kapital im Volumen von rund 450 Milliarden Euro direkt oder indirekt am Euro Stoxx 50. Dazu gehören zum Beispiel Index-Fonds oder -zertifikate, aber auch aktiv verwaltete Fonds, die bei Indexänderungen nicht immer zu Umschichtungen gezwungen sind.

Aussichtsreichster Aufstiegskandidat für den Euro Stoxx 50 ist derzeit die französische Bank Crédit Agricole, die auf Rang 42 geführt wird. Bis zu Platz 40 beträgt der Abstand nur 2 Prozent. Schafft das Kreditinstitut den Sprung, würde Volkswagen auch aus dem Index genommen, wenn es nicht auf Platz 61 zurückfällt. Renault als zweitbester Kandidat hat mit Rang 46 schon einen großen Abstand von fast 10 Prozent auf Crédit Agricole.

Puma-Aufstieg in den Dax gesunken

Im Stoxx 50, der eine geringere Bedeutung als sein großer Bruder hat, sind mehr Veränderungen möglich. Sicher scheint die Herausnahme von Aegon, die nur noch auf Rang 72 zu finden sind. Dafür wird der Handyproduzent Ericsson in den Index zurückkehren, den er 2002 nach den großen Kursverlusten durch das Platzen der spekulativen Blase am Aktienmarkt verlassen mußte. Gefährdet sind allerdings auch der Rückversicherer Swiss Re, der französische Versorger Suez und besonders Bayer. Das deutsche Chemie- und Pharmaunternehmen ist derzeit auf Rang 62. Zum rettenden Platz 60 fehlen etwa 2 Prozent. Suez liegt auf Rang 61, Swiss Re auf 59. Gute Aufstiegschancen hat die französische Bank Société Générale auf Platz 29. Schafft sie den Aufstieg, muß das zweitschlechteste Mitglied im Stoxx 50 auf jeden Fall absteigen, auch wenn es Platz 60 oder besser belegt. Das wäre derzeit Bayer. Müssen mehr als zwei Unternehmen den Index verlassen, wären auch France Télécom und das Rohstoffunternehmen Rio Tinto aussichtsreiche Aufstiegskandidaten.

TUI kann mittlerweile damit rechnen, im Dax zu verbleiben. Bis Ende Juli sah es noch danach aus, daß der Touristikkonzern aus Deutschlands wichtigstem Aktienindex fällt. Kräftige Kursgewinne infolge von Übernahmespekulationen und guten Quartalszahlen haben die Aktie auf den rettenden Rang 35 befördert. Um noch aus dem Dax zu fallen, müßte die Aktie des Nächstplazierten, Celesio, bis Dienstag im Durchschnitt um täglich sechs Prozent besser abschneiden als die TUI, hat Uwe Streich von der Landesbank Baden-Württemberg errechnet. Das erscheint derzeit unwahrscheinlich. Damit sind die Chancen von Puma auf einen Aufstieg in den Dax stark gesunken, zumal im Gegensatz zu der Stoxx-Entscheidung nicht der Kurs am Dienstag entscheidend ist, sondern erstmals der Durchschnittskurs der vergangenen 20 Handelstage. Nur an zwei davon lag TUI auf einem Abstiegsplatz.

Wella steigt ab

Sollte allerdings der TUI-Mehrheitsaktionär WestLB bis kommende Woche sein Aktienpaket vollständig an einen anderen Investor verkaufen, wie es derzeit möglich erscheint, dann könnte Puma doch noch zum Zuge kommen. Ein neuer TUI-Eigner müßte den anderen Aktionären ein Übernahmeangebot unterbreiten. Je nachdem, wie viele Anteilsbesitzer es annehmen, würde der Streubesitz der TUI-Aktie stark sinken. Er ist relevant für die Berechnung des Börsenwertes und damit für die Entscheidung über die Index-Zusammensetzung. Für einen solchen Fall könnte Puma schon jetzt in einem sogenannten Vorratsbeschluß zum Aufsteiger gekrönt werden.

Im M-Dax ist die Aufnahme der beiden großen Börsengänger in diesem Jahr, Postbank und Wincor Nixdorf, sicher. Dafür wird Wella absteigen. Das Unternehmen hatte nach der fast vollständigen Übernahme durch Procter & Gamble angekündigt, in den General Standard zu wechseln. Dieses Börsensegment berechtigt nicht zur Mitgliedschaft in einem Index. Den anderen Absteiger dürften Zapf Creation und Koenig & Bauer unter sich ausmachen. Möglicherweise trifft es auch beide, wenn die Deutsche Börse entscheidet, die Deutsche Euroshop, Indus, Gildemeister oder Fuchs Petrolub aufzunehmen. Auch in Tec- und S-Dax zeichnen sich Veränderungen ab (siehe Tabelle).

TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten 1622005
Text: dys. / Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.08.2004, Nr. 198 / Seite 17
Bildmaterial: F.A.Z.

Grüße
ecki  
TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten ecki
ecki:

LB Rheinland-Pfalz:Bechtle, Funkwerk und Morphosys

 
30.08.04 10:41
#35
TecDAX

Für Bechtle, Funkwerk und Morphosys stehen die Chancen gut, am 03. September in den TecDAX aufzusteigen. Als Abstiegskandidaten stehen jedoch mehrere Unternehmen zur Auswahl: SAP Systems, die in den General Standard wechseln, Repower, SCM Microsystems und FJH, die jeweils ein oder sogar beide Kriterien verfehlen.

Quelle: Landesbank Rheinland-Pfalz, 30.08.2004, 09:17 Uhr

Grüße
ecki  
TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten ecki
ecki:

***Dt. Börse: Bechtle, Funkwerk und MorphoSys neu

 
03.09.04 22:30
#36
***Dt. Börse: Bechtle, Funkwerk und MorphoSys neu im TecDAX
***Dt. Börse: SAP SI, FJH und SCM Micro fallen aus TecDAX

Medigene kommt nicht rein, repower bleibt drin! Da bin ich auf Begründung gespannt.

Grüße
ecki  
TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten ecki
ecki:

Deutsche Börse: TUI bleiben im DAX

 
03.09.04 22:43
#37
Deutsche Börse: TUI bleiben im DAX

FRANKFURT (Dow Jones-VWD)--Die Aktien der TUI AG, Hannover, haben ihren
Platz im DAX verteidigt. TUI notiert auf der Rangliste der Deutschen Börse
in Bezug auf die Marktkapitalisierung auf Platz 35 und sichert sich damit
die DAX-Zugehörigkeit, wie die Deutsche Börse am Freitagabend mitteilte. Die
Zusammensetzung des Leitindex bleibt damit erhalten. Im MDAX hingegen haben
sich drei Veränderungen ergeben: Die beiden Börsenneuling Postbank und
Wincor Nixdorf rücken gemeinsam mit der Deutschen Euroshop in die zweite
Reihe auf und verdrängen dabei die Aktien von Zapf Creation, Wella sowie
Koenig & Bauer.

Im TecDAX fallen SAP SI, FJH und SCM Micro aus dem Index und werden durch
Bechtle, Funkwerk und MorphoSys ersetzt. Die Anpassung der Indizes wird zum
20. September wirksam.
(ENDE) Dow Jones Newswires/3.9.2004/ll/cn

Grüße
ecki  
TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten ecki
ecki:

Index Ranking August 2004

 
04.09.04 01:32
#38
http://www.efkabe.de/chart/div/Tecdaxff20048.png
Bechtle, Funkwerk und MorphoSys rein in den TecDax,
SAP Si, SCM und FJH raus.

Seltsam, das Medigene trotz strenger Erfüllung der 35/35 Regel (34/19) nicht reinkam, obwohl mit repower 40/45 ein geeigneter Absteiger zur Verfügung gestanden hätte. Aber da haben wohl die Hemmung einen ehemaligen Absteiger wieder aufzunehmen und der Branchenmix eine Rolle gespielt.

Wenn man in die Zukunft schaut, dann sind dies die wahrscheinlichsten Aufstiegsaspiranten für März 05:
BB Medtech 10/39
Solarworld 28/38
Medigene 34/19
Lycos 35/41
adva 37/31
Drillisch 39/36
wobei die 35/35 offensichtlich keine Garantie ist! Siehe Medigene. TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten 1630000

Abstiegsgefährdet:
Repower 40/45
Teles 38/31
Suess Micro 36/18
und eventuell die aktuellen Aufsteiger.

Aber 6 Monate sind eine lange Zeit und da kann sich sehr viel tun!
TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten ecki
ecki:

Vorstellung auf N-TV: Bechtle, Funkwerk, Morphosys

 
16.09.04 09:34
#39
Heute werden um 12.30 Uhr die neuen TecDax Aufsteiger bei N-TV vergestellt.

www.n-tv.de/1150125.html

Donnerstag, 16. September 2004

12.30 Uhr
TecDax-Aufsteiger: Bechtle, Funkwerk und Morphosys



Grüße
ecki  
TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten Katjuscha
Katjuscha:

Läuft ja wie geschmiert

 
16.09.04 09:39
#40
Bin trotzdem dabei Bechtle ein wenig zu verkaufen! Hatte ja 3 Positionen (12,50-10,40-9,65) gekauft! Heute habe ich meine erste Position verkauft! Montag verkaufe ich vielleicht die 2.Position! Die 3. halte ich langfristig!
TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten ecki
ecki:

@Katjuscha,

 
16.09.04 09:52
#41
warum verkauft? Und die 2. am Montag? Warum nicht morgen per limit in der Schlussauktion?

Grüße
ecki  
TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten ecki
ecki:

Index Ranking September 2004

 
10.10.04 16:22
#42
Wer frühzeitig aktuelle Auf- und Abstiegskandidaten für März 2005 zusätzlich betrachten will, sollte sich das hier anschauen:
TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten 1668892
Markiert sind zusätzlich die MK-Schwelle Platz 35 mit 78 mio€
und das Handelsvolumen Platz 35 mit 111 mio€

Mögliche Absteiger:
T-online durch Übernahme DTE als Indexabsteiger, aber eventuell mit Übernahmeaufschlag?
Raus aus dem Index aber wohl kaum schon bis März....
Ausser Teles und Repower sehe ich eigentlich keine akut Abstiegsgefährdeten im TecDax.

Potentielle Aufsteiger:
Medigene, wurde als ehemaliger Absteiger das letzte mal zurückgestuft, ist aber eigentlich nach beiden Kriterien drin!
Adva, wie immer auf der Kippe, aktuell mit 35/34 aber aussichtsreich.

dazu in Lauerstellung:
BB Medtech, aber wie immer zu wenig Handel
Solarworld mit prächtiger Entwicklung im letzten Jahr
Drillisch aufgrund des einigermaßen ordentlichen Handelsvolumens, mit einem Kurssprung könnte da was gehen

Alle anderen, die Chancen aufgrund der Marktkapitalisierung hätten, sind wegen des geringen durchschnittlichen Handelsvolumens wohl ohne Aufstiegschancen.

Grüße
ecki  
TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten ecki
ecki:

up für geldsackfrankf.

 
13.10.04 12:51
#43
monatlich neu von der deutschen börse.

Jetzt gilt halt noch gar nichts....

Grüße
ecki  
TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten ecki
ecki:

Index Ranking Oktobär 2004

 
07.11.04 23:29
#44
TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten 1699727
Morphosys hat sich fest im TecDax etabliert.
Auch Funkwerk und Bechtle finden ihren Platz.

Aussichtsreich sind:
Solarworld mit 22/26 -> top-Kandidat!
Medigene 28/31
adva 33/34

eventuell Drillisch mit 41/36

Sonst sehe ich niemand.

Gefährdet:
(web.de 29/35)
teles 37/32
repower 40/38

sowie t-online 1/1 wegen Verschmelzung DTE, aber wohl nicht so schnell.....

FJH ist nach Handelsvolumen noch auf 19, sollte aber rapide abfallen, alleine im November fallen ca. 70mio€ Handelsumsatz aus der Wertung raus.

Grüße
ecki  
TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten ecki
ecki:

t-online verschwindet vom Kurszettel

 
09.11.04 08:21
#45
TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten 1701136

Verschmelzungsstichtag soll der 01.01.2005 sein. Der Zeitplan der
Verschmelzung ist Gegenstand weiterer Abstimmungen. Beide Unternehmen werden
in den nächsten Monaten bewertet. Anschließend wird das Umtauschverhältnis
festgelegt.


Was heißt das konkret?
1.1.2005 oder wird die nächsten Monate gerechnet?
Wann verschwindet denn t-online vom Kurszettel?

Grüße
ecki  
TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten ecki
ecki:

Dt. Börse: Solarworld ersetzt ab 20. Dezember REpo

 
04.12.04 14:18
#46
Dt. Börse: Solarworld ersetzt ab 20. Dezember REpower im TecDAX
 

Dt. Börse: Solarworld ersetzt ab 20. Dezember REpower im TecDAX FRANKFURT (Dow Jones-VWD)--Die Deutsche Börse hat am Freitag entschieden, dass die Aktien von Solarworld im Zuge der Fast-Entry-Regel im TecDAX diejenigen von REpower Systems ersetzen. Solarworld gehöre bei Börsenumsatz und Marktkapitalisierung zu den 25 größten Technologiewerten im Prime Standard. Wie die Börse weiter mitteilte, wird die Änderung zum 20. Dezember umgesetzt. Darüber hinaus werden zum gleichen Zeitpunkt im SDAX die Aktien von Elexis, Schlott Gruppe und Vivacon diejenigen von Azego, Loewe und pgam advanced technologies ersetzen. Letztere erfüllten mit ihrer Marktkapitalisierung nicht mehr die Kriterien für einen Verbleib im Index, so die Börse. Der Index Nemax-50 wurde nicht mehr verändert, weil er Ende dieses Jahres eingestellt wird. Der nächste Termin für die Überprüfung der Aktienindizes ist der 3. März 2005. -Von Jörn Rehren, Dow Jones Newswires; +49 (0) 6196 405 220, maerkte.de@dowjones.com (ENDE) Dow Jones Newswires/3.12.2004/reh

TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten ecki
ecki:

Medigene hat beste Aussichten im März

 
04.12.04 15:26
#47
TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten 1731569
Solarworld 20/20 wird per fast entry gegen repower außerturnusgemäß ausgetauscht zum 20.12.04.  

Medigene mit 26/27 hat beste Aussichten im März aufzusteigen.
Aussichtsreich ist auch adva mit 35/34.

BB Medtech, Sartorius und Muehlbauer eigentlich chancenlos wegen Handelsvolumen. Zusätzlich kommt höchstens noch Drillisch in Frage mit 36 im Handelsvolumen, aber der Abstand auf 35 ist extrem groß.

Stark Abstiegsgefährdet ist teles, und t-online, die eventuell schon am 1.1.05 nach Verschmelzung mit Telekom aus dem Index fliegen? Oder werden die dann preisgekoppelt mit Telekom gehandelt? Das ist mir noch unklar.

Evotec, Dialog, Suess Micro und Web.de wären nur nach Kurseinbrüchen gegen den Markttrend abstiegsgefährdet.

Grüße
ecki  
TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten GRÜNEAGONIE 3
GRÜNEAGONIE.:

Wozu Rechte im Landtag?

 
15.12.04 00:56
#48
Strukturen nutzen, Signale setzen:

Wozu Rechte im Landtag?

Von Karl Richter


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Spätere Historiker werden in den Ereignissen des 19. September 2004 womöglich den Beginn einer bundesdeutschen Zäsur erblicken. An diesem Tag erzielten die Nationaldemokraten bei der sächsischen Landtagswahl ein Sensationsergebnis von 9,2 Prozent und schafften damit erstmals seit 36 Jahren wieder den Einzug in ein Landesparlament. Ein Erdrutsch, ein Tabubruch. Ergänzt vom Erfolg der DVU in Brandenburg. Beide Landesergebnisse ein Resultat gegenseitiger Absprache, ein erster Effekt des rechten Schulterschlusses, von dem es fälschlicherweise viel zu lange hieß, er bringe nichts. Was er zu bringen vermag, steht nun vor aller Augen.

Rechtsinterne Erbsenzählerei zwischen "Gemäßigten" und "Radikalen" interessiert den Wähler nicht. Von allen bundesdeutschen Rechtsparteien ist die NPD diejenige, die den Kampf gegen das etablierte Machtkartell von jeher am vehementesten, mit dem größten ideologischen Nachdruck geführt hat. Das trug der Partei vor ein paar Jahren ein Verbotsverfahren ein - das bekanntlich jämmerlich scheiterte. Politologen und politisch Überkorrekte wollen sogar "national-soziale" Versatzstücke im Gebaren der Partei ausmachen. Aber warum auch nicht? Oskar Lafontaine hat die Tabuformel vor Jahren sogar in einem Buchtitel bemüht ("Deutsche Wahrheiten / Die nationale und soziale Frage", 1990).

Fundamental für deutsche Interessen

Richtig ist, daß sich die NPD in den letzten Jahren als fundamentalistische Oppositionsbewegung von rechts zurückgemeldet hat. Das ist neu und im austarierten großwestdeutschen Parteien-Biotop geradezu anrüchig. Fundamentalisten, besagt ein liberales Credo, sind immer von Übel. Sie gehen aufs Ganze, mögen keine Kompromisse und wollen die bestehenden Verhältnisse verändern. So etwas tut man nicht. Schon gar nicht, wenn es im Interesse der eigenen deutschen Landsleute ist.

Jetzt ist das Entsetzen groß, denn seit dem 19. September muß sich der Club der Etablierten mit der NPD auf gleicher Augenhöhe auseinandersetzen. Mindestens ebenso eklatant wie der Aufstieg der Rechten ist nämlich der Absturz der bisherigen "Volksparteien", die plötzlich keine mehr sind. In Brandenburg, wo am 19. September ebenfalls Landtagswahl war, sackte die CDU um zweistellige Prozentwerte nach unten. In Sachsen liegt die SPD nur noch hauchdünn vor den Nationaldemokraten. Veränderungen, die sich praktisch bemerkbar machen:

Im neuen Dresdener Landtag stehen der NPD-Fraktion genau so viele Büros zu wie der SPD. Das bedeutet für die bisherigen Inhaber nicht nur herbe Einschnitte an Arbeitsfläche und Quadratmeterzahl. Auch will niemand Tür an Tür mit den Rechten arbeiten. Bizarre Ausweichlösungen sind im Gespräch wie jene, die Nationaldemokraten einfach in ein Bürogebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite zu verfrachten, in ein verglastes Erdgeschoß. Am Ende siegt die Hausordnung des Landtags über die infantilen Exorzismus-Rituale der Etablierten. Die NPD bekommt ihre Arbeitsräume. Keinen mehr und keinen weniger als die SPD.

Der Fall illustriert nicht nur die ersten parlamentarischen Scharmützel, sondern, was wichtiger ist, die Tatsache, daß die Stimme der nationalen Opposition nicht mehr unter den Tisch gekehrt werden kann. Plötzlich verfügt sie über Mikrophone, Redezeit, Fraktionsgelder in sechsstelliger Höhe. Mit etwas Einübung in die parlamentarischen Gepflogenheiten läßt sich daraus ein wirksames politisches Instrument schmieden, dessen Existenz selbst das gleichgeschaltete Medienkartell nicht mehr verheimlichen kann.

Am 19. Oktober ein erster Schlagabtausch. Eröffnungssitzung des Landtages, Hunderte von Medienleuten sind zugegen. Ein Antrag der PDS sieht vor, das "deutsche" Volk in der Verfassung des Freistaates zu streichen und auf irgendein, multikulturell interpretierbares "Volk" zu reduzieren. Die zwölf NPD-Abgeordneten lehnen das geschlossen ab. Und bringen den Punkt in der Aussprache sogleich auf Grundsätzliches. Man sei schließlich von und für die "Deutschen in unserem Land" gewählt worden, argumentiert Fraktionschef Holger Apfel in seiner pointierten Gegenrede; im übrigen verweigere man jedweden Kniefall vor der "political correctness". Das sitzt. Auch die Redner der anderen Parteien bekunden plötzlich verhaltenen Patriotismus - oder müssen, wie der Mann von der FDP, internationalistische Farbe bekennen ("Es geht nicht um Deutsche, es geht um Menschen"). Der PDS-Antrag wird mit solider Mehrheit abgeschmettert.

Die Episode zeigt, wozu Rechte in bundesdeutschen Parlamenten gut sein können. Sie können Themen zur Sprache bringen, die Altparteien und Massenmedien längst aus der öffentlichen Diskussion ausgeblendet haben. Auch wenn ein Gutteil der deutschen Politik inzwischen in Brüssel gemacht wird, lassen sich doch auf Landesebene vielfältige und publikumswirksame Akzente setzen. Selbst wo rechte Vorschläge keine Mehrheit finden - und das wird die Regel sein -, tragen sie zur Wiederherstellung der Meinungsvielfalt, zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit bei, gerade dort, wo bisher verbotenes Terrain war. In der Frage einer aktiven Bevölkerungspolitik etwa. Der nationalen Souveränität. Nicht zu vergessen das Ausländerthema mit seinen unzähligen Facetten.

"Große" Politik - und ihre Folgen vor Ort

Anderes ist weniger grundsätzlich, eignet sich aber hervorragend, um Inländerinteressen genau dort zu vertreten, wo es darauf ankommt - und wo es die vorgeblichen "Volksparteien" schon lange nicht mehr tun: in der Region, in den Kommunen, bei den Betroffenen. So sieht etwa der Landesentwicklungsplan der sächsischen Staatsregierung ein Raumordnungsmodell vor, das nachgerade asozial ist und alle Kriterien des Ausverkaufs erfüllt. Sächsische "Oberzentren", das heißt kommunale Ballungsräume wie Dresden, Leipzig oder Chemnitz sollen sich demnach nicht mehr als Versorgungs-, Wirtschafts- und Infrastrukturzentren des eigenen regionalen Umlandes verstehen, sondern sich in den Dienstleistungs-Wettbewerb mit anderen europäischen Metropolen stürzen. Ein menschenverachtendes Konzept, das die Vorgaben der Globalisierer und Liberalisierer geradezu mit Händen greifen läßt. Ginge es durch, kann beispielsweise der ohnehin nur mäßig ausgelastete Flughafen Dresden bald zumachen, weil Flughafengebühren und Personalkosten im "benachbarten" Prag einfach niedriger sind (nicht zuletzt dank deutscher Gelder, die die EU als milliardenschwere Subventionen in die neuen EU-Länder im Osten pumpt).

Der sächsische Landesentwicklungsplan schreibt freilich nur fort, was im Rahmen des "Aufbaus Ost" ohnehin seit Jahren praktiziert wird. Über chronisch hohe Arbeitslosenzahlen in den neuen Bundesländern muß sich deshalb niemand wundern. Sie rühren nicht daher, daß die Mitteldeutschen weniger fleißig wären als die Westdeutschen, sondern daher, daß der Ausverkauf und die Zerschlagung der mitteldeutschen Industrie- und Infrastrukturkerne seit der Wiedervereinigung niemals gestoppt wurden.

Solche Zusammenhänge müssen endlich unters Wahlvolk. Dieses hat in den neuen Bundesländern mittlerweile jegliches Vertrauen in die großwestdeutsche Politikerkaste verloren und ist dankbar für jede ernstzunehmende Alternative. Sie kann naturgemäß nur von rechts kommen, weil die Verteidigung sozialer Interessen ohne den nationalen Bezugsrahmen ein Unding ist. Oder anders ausgedrückt: Weil sie sich vom Nationalstaat längst verabschiedet haben, ist alles soziale Herumgedoktere der Etablierten schon im Ansatz verfehlt. Es ist nur konsequent, daß sich Rot-Grün und Schwarz-Gelb im Abbruch des Sozialstaates inzwischen völlig einig sind. Nur die PDS löckt noch halbherzig wider den Stachel. Daß sie sich aus antifaschistischer Verbohrtheit weigert, die nationale Karte ins Spiel zu bringen, kann ihr über kurz oder lang das Genick brechen.

Aufklärung tut not, möglichst laut und möglichst plakativ: darüber, daß "deutsche" Regierungen bis hinauf auf Bundesebene längst eine Vielzahl ihrer Kompetenzen an die EU-Gesetzgebung abgetreten haben. Niemand hat den deutschen Souverän dazu je um seine Zustimmung befragt. Aber selbst nackte Information gibt es nur häppchenweise und sozusagen in demokratisch verträglichen Dosen. Ob Euro-Einführung, Maastricht-Vertrag oder Türkei-Beitritt - stets wurde vertuscht, gelogen, verharmlost, und das bis auf den heutigen Tag. Reinen Wein gibt es immer erst, wenn die Rechnung präsentiert wird.

Ein deutsches Landesparlament ist zwar die falsche Instanz, um europäische Fehlentwicklungen zu korrigieren. Um sie aber zu entlarven - und die Mittäterschaft der heimischen Parteienkaste gleich mit -, dazu taugt es. Ein anderes Wort dafür ist "Transparenz". Sie wird von den Altparteien zwar ständig beschworen, im Normalfall aber hintertrieben. In der Bundesrepublik liegt inzwischen so vieles im argen, daß mehr Transparenz geradezu revolutionierend wirken kann. Ein weites Betätigungsfeld für eine nationale Kraft.

Die Widersprüche in der Argumentation der "Volksparteien" sind derart schreiend, daß eine kluge, angriffslustige Opposition sie auf Schritt und Tritt ihrer inländerfeindlichen, und unsozialen Machenschaften überführen kann. Wie leicht das geht, wurde in Sachsen ebenfalls am ersten Sitzungstag deutlich. Bislang gab es dort zwei Vize-Landtagspräsidenten. Dank der Mehrheit von CDU und SPD gibt es jetzt drei. Der dritte, völlig überflüssige Stellvertreter wird den Steuerzahler in den nächsten Jahren Millionen kosten. Ein Posten, der in Zeiten leerer Kassen auf wenig Verständnis beim Wahlvolk stoßen wird.

Über den Tellerrand hinaus

Eine Parlamentsfraktion ist ein hervorragendes Aufklärungsinstrument. Vorausgesetzt, man weiß es zu benutzen und vermeidet alte Fehler. Regelmäßig haben in der Vergangenheit ideologische Sollbruchstellen zwischen Koalitionswilligen und nationalen Überzeugungstätern rechte Parlamentsexperimente platzen lassen. Unter den zwölf NPD-Abgeordneten im sächsischen Landtag sind solche Fragmentierungen nicht auszumachen. Sie auch im Zermürbungskrieg des parlamentarischen Alltags zu verhindern, dazu soll der Stab der Referenten und wissenschaftlichen Mitarbeiter beitragen, der in Dresden das Zeug zu einem echten "think tank", einer rechten Denkfabrik hat. Bei seiner Zusammensetzung wurde erstmals auf bewährtes Personal aus der ganzen "Szene" zurückgegriffen, auf Kompetenz weit über die eigenen Parteigrenzen hinaus. Details wie diese verraten, daß es diesmal ernst sein soll mit der vielbeschworenen Einheit der Rechten. Eine Wegweisung, die hoffentlich weit ins deutsche Land hinausstrahlt.


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gruß
grüneagonie
TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten ecki
ecki:

Beste Chancen für Medigene

 
10.01.05 12:13
#49

http://www.efkabe.de/chart/div/Tecdaxff200412.png

Beste Aufstiegsaussichten im März:
Medigene 25/29
adva 35/33

geringe Außenseiterchancen für
Wavelght 39/38
Drillisch 42/37

Absteiger drängen sich aber nicht gerade auf:
T-online, wenn re-integration abgewickelt ist (Schon im März???)
Dialog 40/21
Teles 38/31
web.de 30/35

Umsatzstarke Unternehmen müssen aber wohl kaum absteigen, also echte Gefährdung wohl nur bei Teles und web.de

Aufstieg für Medigene aber nicht sicher, weil es aktuell kein nach den Kriterien richtig schlechtes Unternehmen (> 35/35) im TD gibt.

Grüße
ecki

TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten ecki
ecki:

t-online raus! Dazu noch Teles? Medigene rein!

 
04.02.05 12:01
#50

http://www.efkabe.de/chart/div/Tecdaxff200501.png 

Unklar ist mir, wann t-online ausscheidet. Eventuell schon im März? Wer da klare Erkenntnisse hat, soll das bitte mal posten.
Richtig Abstiegsgefährdet sind eigentlich daneben nur Dialog, Suess und insbesondere Teles.

Ein Bank für die Indexaufnahme ist Medigene. Sie erreichen mittlerweile sogar beinahe den fast-entry-Status. Falls t-online noch gehalten wird, dann muss Teles oder Dialog weichen, sonst braucht die Dt. Börse keine Indexregeln mehr.

Adva, wavelight und Drillisch können sich bei überdurchschnittlicher Entwicklung auch noch Hoffnung machen, wobei es eigentlich keine Abstiegskandidaten gibt, die sich aufdrängen.
Grüße
ecki


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