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Nach Informationen des SPIEGEL-Reporters im Nordirak soll Asis nach Arbil im Nordirak geflohen sein und sich dort oppositionellen Gruppen gestellt haben.
Der Nachrichtensender n-tv nannte unter anderem das britische Parlament als Quellen für die Gerüchte um Saddams Vize. Das US-Verteidigungsministerium und israelische Geheimdienste hätten Asis' Fluchtversuch nicht bestätigt. Asis' Büro erklärte gegenüber SPIEGEL ONLINE, der Vize-Ministerpräsident sei lediglich für eine Woche verreist.
Für eine Woche verreist??? Urlaub in Florida oder was?
Der hat ja richtig Nerven
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Zuvor hatten US-Regierungskreise Spekulationen um Asis zurückgewiesen, dieser sei zu US-Behörden übergelaufen oder bei der Flucht angeschossen worden. "Diese Gerüchte sind einfach nicht wahr", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters "Kreise in Washington".
Auch die irakische Regierung dementierte die Gerüchte um die angebliche Fahnenflucht des Stellvertreters Saddam Husseins. Entsprechende Meldungen seien "billige Lügen".
Israelische Medien hatten berichtet, dass Asis aus Saddam Husseins Bunker in Bagdad geflohen und bei der Aktion verletzt worden sei. Irakische Truppen hätten auf ihn geschossen, als er versucht habe, in Richtung Türkei zu fliehen und sich oppositionellen Truppen zu stellen. Sein Zustand sei unbekannt. Ebenso sei offen, ob der Fluchtversuch erfolgreich war.
Nach Informationen des SPIEGEL aus dem Nordirak sollte Asis nach Arbil geflohen sein und sich dort oppositionellen Gruppen gestellt haben. Asis ist der einzige Christ in Saddam Husseins Kabinett. Er wurde in der nordirakischen Stadt Mosul geboren und hat von daher zahlreiche Verbindungen in die Region.
Der Nachrichtensender n-tv nannte unter anderem das britische Parlament als Quellen für die Gerüchte um Saddams Vize. Mike O'Brien, Staatsminister im britischen Außenministerium erklärte, seine Regierung müsse den Gerüchten erst noch nachgehen. Bisher sei nichts bestätigt worden. Asis' Büro erklärte gegenüber SPIEGEL ONLINE, der Vize-Ministerpräsident sei lediglich für eine Woche verreist.
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Beobachtern in Bagdad war in den vergangenen Tagen aufgefallen, dass Asis seltener als Interviewpartner für ausländische Medien zur Verfügung stand. In den Wochen zuvor war er als ständiger Ansprechpartner für Journalisten und Friedensgruppen aufgetreten. Er empfing in solchen Gruppen sogar Reporter, die nicht offiziell beim Informationsministerium akkreditiert waren, wie es normalerweise Vorschrift gewesen wäre.