Im Geschäftsfeld Chrysler-Group mit den Pkw & Nutzfahrzeugen der Marken Chrysler, Plymouth, Jeep und Dodge stieg der Umsatz auf 64,1 (56,4) Mrd. Euro. Mit unverändert 93% entfiel der Löwenanteil des Geschäftsvolumens auf die NAFTA-Märkte USA, Kanada und Mexiko. Weltweit wurden gut 3,2 Millionen Kfz produziert und damit das Vorjahresniveau von 2,98 Millionen Einheiten deutlich übertroffen. Der Absatz erhöhte um 4% auf 3,23 Millionen Einheiten. Dabei verringerten sich die Pkw-Verkäufe um 3% auf 0,91 Mill. Einheiten, und der Absatz von Minivans schrumpfte um 1% auf 0,68 Millionen Einheiten. Dagegen wurde der Absatz von leichten Nutzfahrzeugen um 3% auf 0,74 Millionen Einheiten gesteigert, und Geländewagen kamen sogar um 20% auf 0,90 Millionen Einheiten voran. Vor dem Hintergrund erneuter Höchststände bei Umsatz, Absatz und Produktion legte das operative Bereichsergebnis auf 5,05 (4,26) Mrd. Euro zu.
Weiter auf Wachstumskurs die Sparte Nutzfahrzeuge mit den Marken Mercedes, Freightliner, Sterling, Setra und Thomas Build Buses. Der Umsatz erhöhte sich auf 26,7 (23,2) Mrd. Euro. Der weltweite Absatz kam um 13% auf 555.000 Einheiten voran. Kräftige Zuwächse wurden insbesondere in den USA (plus 59% auf 172.000 Einheiten) erzielt. Deutschland (plus 7% auf 114.000 Einheiten) und Westeuropa (plus 9% auf 161.000 Einheiten) wuchsen unterdurchschnittlich. In Lateinamerika ohne Mexiko (minus 23% auf 45.000 Einheiten) und Asien (minus 12% auf 11.000 Einheiten) konnte das Mengenvolumen dagegen nicht gehalten werden. Die insgesamt günstige Geschäftsentwicklung zog eine Verbesserung des Ergebnisses auf 1,07 (0,95) Mrd. Euro nach sich.
Dynamisches Wachstum verzeichnete das Geschäftsfeld Dienstleistungen, das in der DaimlerChrysler Services (debis) AG gebündelt ist. Mit den Segmenten Finanzdienstleistungen/Versicherungen und IT-Services wurden 12,9 (10,0) Mrd. Euro umgesetzt. Wesentliches Ereignis in diesem Unternehmensbereich war der Verkauf des Telekommunikationsunternehmens debitel AG im Wege des Börsengangs. Um die Geschäfte der debitel unter dem Dach von DaimlerChrysler erfolgreich fortführen zu können, wären umfangreiche Investitionen notwendig gewesen, heißt es zur Begründung. Im Rahmen der wertorientierten Unternehmensführung habe sich DaimlerChrysler deshalb zum Verkauf entschlossen und auf diese Weise einen erheblichen Wert freigesetzt - nach Steuern belief sich der ao. Ertrag auf 659 Mill. Euro. Das Spartenergebnis sprang folglich auf 2,04 (0,99) Mrd. Euro hoch.
Bei anhaltend guten Rahmenbedingungen steigerte der Unternehmensbereich Luft- und Raumfahrt seinen Umsatz auf 9,2 (8,8) Mrd. Euro. Als Partner des europäischen Airbus-Konsortiums profitierte die DaimlerChrysler Aerospace von einer weiterhin lebhaften Nachfrage am Flugzeugmarkt. Vor diesem Hintergrund konnte das Ergebnis auf 730 (623) Mill. Euro verbessert werden.
Bei den übrigen Beteiligungen handelt es sich in erster Linie um Adtranz. Nachdem DaimlerChrysler im Berichtsjahr den bei ABB liegenden 50%-Anteil übernommen hatte, befindet sich Adtranz nunmehr vollständig im Besitz von DaimlerChrysler. Die in den Bereichen Bahnsysteme, Nah- und Fernverkehr tätige Tochtergesellschaft legte beim Umsatz auf 3,6 (3,3) Mrd. Euro zu. Im Geschäftsfeld Mikroelektronik konnte die Temic ihre Erlöse auf 890 (754) Mill. Euro verbessern. Die Umsätze der Sparte MTU/Dieselantriebe betrug 959 (921) Mill. Euro.
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