Superbär Susi!

Die Distanz vom Hoch am 22. Mai 2001 bei 6.337 bis zum letzten markantem Tief am 21. September 2001 bei 3.540 Punkten betrug fast die gleiche Punktzahl nämlich 2.797 Punkte. Allerdings hat der Dax nur vier Monate gebraucht, um diese Punktezahl zu verlieren.

Aus zyklischer Sicht liegt die Wahrscheinlichkeit, dass der Dax am 4. Januar sein absolutes Hoch für das ganze Jahr 2002 zu Stande gebracht hat, bei 97 Prozent.

Nach den großen Dax-Tiefs im April ist die Sache aus zyklischen Gesichtspunkten leider noch nicht erledigt, denn erst in der zweiten Jahreshälfte ist mit den wirklich großen Verlusten im Dax zu rechnen.

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Auch wenn es mir schwer fällt, ich lasse das ganze mal unkommentiert.
:-)

Schade das die gute Frau Ihre Feststellungen recht oberflächlich plausibel dargestellt hat. Wenn ich ihre Meinung mit denen, die man sonst noch so von mehr oder weniger gewichtigen Autoritäten seit Wochen liest, vergleicht gehört sie sicher zu den pessimistischsten.

Ich könnte mir schon vorstellen, das sich Ihre einsame Meinung bezüglich eines langanhaltenden Dax-Abwärtstrends bewahrheitet. Ich würde Ihrem Szenario aber nur eine Wahrscheinlichkeit von 40% einräumen, schließlich, soll sich Europas Konjunktur bis spätestens 2003 erholen. Von welchem Niveau aus der Dax dann eine Erholung startet von 3000 oder 5000 Punkten ist die ander Frage.

Wie ist Deine persönliche Meinung zum Dax in 2002 und 2003 estrich?

Gruß furby

holgi meint dazu: "es geht rauf oder runter!"
er könnte damit sogar recht behalten. holgi hat dafür sogar eine wunderschöne argumentationskette - denn dafür wird er ja auch bezahlt... :-)

DAX: Lediglich der typische Pull - Back ?
von Holger Struck,  M.M.Warburg & CO

Der gestrige Anlauf des DAX an die gebrochene Unterstützung um 4870 endete exakt bei 4873. Der heutige Handel fand seinen vorläufigen Hochpunkt bei 4880. Werden die gebrochenen Supports (siehe Charts) also nun zum unüberwindbaren Widerstand ?

Bereits seit Anfang Dezember lief sich der hochdynamische Kursanstieg von den September-Tiefständen des vergangenen Jahres im Bereich von 5350 Punkten fest. Die Marken von 5342 und 5352 stellen seitdem die klaren Obergrenzen der seither gültigen Seitwärts-Tradingrange dar. Die eindeutige, untere Begrenzung dieser mit den beiden schwarzen, horizontalen Linien gekennzeichneten Zone liegt recht exakt bei 4870 Punkten und Gerät aktuell in akute Gefahr. Am vergangenen Dienstag erreichte der DAX im Tagestief exakt 4870 Punkte, so daß die Chance bestand, das sich das besagte Unterstützungsniveau abermals als tragfähig erweisen könnte. Tags darauf war der Anleger aber um eine Erkenntnis reicher: Der DAX Durchbrach seine Unterstützung und fand einen Tag später erst bei 4730 Zählern einen neuen, vorläufigen Tiefpunkt. Da der Aufwärtstrend seit dem September-Tief (rote Gerade) auch in der flachsten Art, diesen einzuzeichnen, schon seit 9 Handelstagen nach unten durchbrochen ist, müssen wir diese Warnsignale sehr ernst nehmen. Zudem ist innerhalb der eingezeichneten Seitwärtszone eine obere Umkehrformation erkennbar, die als Doppeltop, Rounding Top und auch als Schulter-Kopf-Schulter-Formation erkannt werden kann. Im Fazit vorerst aller Grund zur Vorsicht und nicht etwa die Aufforderung, nun auf tieferem Niveau en gros zu investieren, zumal auch der unterhalb des Preischarts gezeigte ADX mit dem Ausbruch der Kurse nach unten wieder steigende Trendintensität zu zeigen beginnt (eingekreiste Bereiche im Chart). Gelingt dem DAX nun nicht die schnelle und vor allem nachhaltige Rückeroberung der Marken 4870 – 4878 (mehrere Schlußkurse darüber), so müssen wir einen nächsten Blick auf die horizontal eingezeichneten Unter-stützungsbereiche werfen.

Diese liegen mit dem ersten Fibonacci-Retracement (38,2 %) bei 4659 Punkten und mit der 50-%-Korrektur der Aufwärtstendenz seit September 2001 bei 4445 DAX-Zählern. Die „ernsthaftere“ Unterstützung, geprägt durch einige Tiefpunkte im Oktober und November des vergangenen Jahres, liegt dabei erst bei der letztgenannten, tiefer liegenden Marke vor. Das tiefste Fibo-Level (61,8 % _ Korrektur) liegt gar bei 4231 Punkten.

Fazit: Zügige und nachhaltige Re-Etablierung über 4870 (s.o.) oder aber: Abwärtstendenz für die kommenden Wochen.  

gehen. Obwohl es nicht die pessimistischste Prognose war, die ich die letzten Wochen gelesen habe ... da gab es noch börsentechnisch gesehen einige sehr bedeutende US-Analysten, die da einiges im Argen sehen ... wie momentane Konjunturerholung nur wegen neu aufgebauter Lagerhaltung usw ... (des würd zu lang dauern und macht mir momentan auch keinen Spaß drüber nachzudenken ...)

Trotzdem würd ich auf diese pessimistischen Stimmen noch nicht wetten (.. noch nicht ...) ... ich bin etwas Zwiegespalten und habe entsprechend meine Depots daraufhin ausgerichtet ... es gibt noch andere Länder mit Börsen, die richtig Spaß machen ... und gute Papiere mit garantierten Renditen ...

Aber es gibt doch auch so schöne optimistische Prognosen ... warum soll man sich den Tag verderben lassen ...

Die Frage wird sein, warum die NASDAq gestern ein kleine Ralley hingelegt hat. Waren es nur die Kurzfrist-Trader, die sich was erhoffen (nach den Tagen im Minus sollten eigentlich 5-7% Plus jetzt drin sein, die nächsten Tage), die wären aber sofort wieder draussen, mit dem Effekt vom Donnerstag: Ralley in umgekehrter Richtung und deutlichem Tiefstand ... die momentane Situation ist mehr als spannend und macht im Grunde richtig Spaß.... man lernt einiges dabei ... (Beachtung für frisierte Ergebnisberichte, z.B. ... solange das nicht vom Tisch ist, siehts nicht gut aus ...) ... aber man kann ja traden und da folgt man am besten der Aussage: Kurse fallen leichter, als dass sie steigen ... und es gibt Straddle-Möglichkeiten ....

MaMoe ...

bei nem long straddle entwickeln sich die börsen i.d.R. seitwärts!

wenn ich nen straddle verkaufe, geht die post ab...

(quelle: murphy´s law)

Furby, ich bin auch pessimistisch, aber an einen Crash in so kurzer Zeit, das glaube ich nicht. Neue Jahreshöchststände im Dax sehe ich nicht so bald, das würde mich sehr überraschen. Allerdings muß ich sagen, daß ich mich eher auf kurzfristiges spezialisiert habe. Langfristige Charts seh ich mir nur an, wenn ich nach Widerstandslinien suche.

Mamoe, schon bemerkt? Fibo im Nasdaq 100. Zuerst Anstieg um exakt 50%, dann exakt die 50% Korrektur. Akkurat wie eine Rolex. Jeweils von den Extrempunkten aus gesehen.

Das war es dann aber auch.

In ihrer Betrachtung spielt der 21.09. eine besondere Rolle als Grenze zwischen ihren Wellen 1 und 2 - so, als wäre der 21.09. vorhersehbar gewesen, Teil eines "normalen" Ablaufs.

Das ist aber nicht der Fall. Für mich steht fest, dass sich ohne den 21.09. die Börsen anders entwickelt hätten.

Einen 21.09. hätte vorher niemand für möglich gehalten. Der 21.09. beeinflusst aber enorm die gesamte Innen-, Wirtschafts- und Finanzpolitik der USA, hat sie verändert. In anderen Threads habe ich das mehrmals erwähnt.

Wir stehen seit diesem Datum vor einer völlig neuen Situation. Das wird von der Autorin überhaupt nicht gewürdigt.

Für mich unterschätzt sie ganz einfach den Einfluss von Veränderungen der Rahmenbedingungen, zumal selbige schwer vorhersagbar sind.

     

Wie soll man die Veränderungen der Rahmenbedingungen denn berücksichtigen? Das weiß eben keiner.
(diese Anmerkung war nur allgemeiner Art und bezog sich nicht auf die Aussage der Analystin)

So long,
Calexa

Meine Homepage: www.carstenlexa.de
www.direcdesign.de

www.marschner-boerseninfo.de/deutsch/seiten/profil.htm

Noch nie was sinnvolles ex-ante gesehen, nur ex-post.

hat sich um einige Monate vertan, sie konnte nicht ahnen, daß der Dax im April und Mai durch Stimmungsmache künstlich bis auf 5450 gehievt wurde, damit die Akteure noch supergünstig aussteigen konnten, aber grundsätzlich hat sie doch, so unglaublich es auch war im Februar, nicht ganz unrecht gehabt, oder?

Langfrist- Analyse:



Chartechnik:

Seit dem historischen Hoch vom 7. März 2000 befindet sich der DAX in einem ungebrochenem Abwärtstrend. Dieser Abwärtstrend wurde nur durch eine zweimonatige Aufwärtsbewegung im   Oktober und November 2001 unterbrochen. Dann folgten 4 Monate Seitwärtsgeschiebe und danach setzte sich der Abwärtstrend, wie vorhergesagt, fort. Daher rechnen wir in Kürze mit weiter kräftig fallenden Kursen, zumal der langfristige Aufwärtstrend bei 4500 im Juni 2002 zum zweitenmal nach unten durchbrochen wurde.





Elliott Wellen Technik:

Der DAX hat eine übergeordnete, nach oben gerichtete, Welle 3 am 20. Juli 1998 bei 6257, eine nach unten gerichtete Welle 4 am 8. Oktober 1998 bei 3861 und eine übergeordnete nach oben gerichtete Welle 5 am 7. März 2000 bei 8191,50 beendet. Der DAX hat eine impulsive nach unten gerichtete Wellenbewegung begonnen, die bis in das jahr 2006 andauern kann. Der DAX-Future hat die impulsive nach unten gerichtete Welle 1 am 21. September 2001 bei 3570 und wahrscheinlich die nach oben gerichtete Korrekturwelle 2 bei 5520 am 19. März 2002 beendet und hat, wie erwartet, die impulsive nach unten gerichtete Welle 3 begonnen, die den DAX zu neuen Tiefs im August 2002 führen wird.

Ausnahmslos alle Vorhersagen aus dem Eingangsthread haben sich als falsch herausgestellt. Es spielt keine Rolle, ob zufaellig ein der Vorhersage entsprechendes Szenario zu einem spaeteren Zeitpunkt eingetroffen ist.
Objektiv wurde gezeigt, dass entweder die angewandte Theorie Bloedsinn ist oder Susie Sorglos keine Ahnung hat, wie man sie anwendet.

Groesseren Unsinn, als : Sie konnte ja nicht vorhersehen, dass...
gibt es nicht. Der Sinn der Theorie besteht darin, Vorhersagen zu machen. Hinterher sind wir alle schlauer.