Habe ich bei Suntrade.de gefunden:
Commerce One stolpert durch die Ziellinie
Commerce One konnte nicht dem Wirbel um das Ergebnis von Ariba folgen, besteht aber darauf, daß die langfristige Strategie eine hervorragende sei
Es ist offiziell. Im zweiten Quartal hat Commerce One (CMRC) die Schlacht um die Business-to-Business Krone gegen Ariba (ARBA) verloren. Aber dies auch nur, weil sie den Krieg unbedingt gewinnen wollen. Comnmerce One gab Dienstag nachbörslich Umsätze von 62,7 Millionen US$ bekannt und lag damit um 15 Millionen US$ über den Erwartungen. Unglücklicherweise waren 15 Millionen US$ in einer Welt gigantischer Wachstumserwartungen, der Welt des B2B E-Commerce, nicht genug, insbesondere, wenn man die erstaunliche Performance von Ariba aus der letzten Woche betrachtet. Die Aktie von Commerce One fiel daraufhin nachbörslich um 10%, nachdem sie während zur Handelssitzung 3,4% gewonnen hatte. Der CEO von Commerce One Mark Hoffmann verspottete diesen nachbörslichen Selloff während des Conference Calls. "Eine Menge Leute haben spekulativ gekauft und offensichtlich als Reaktion auf die Zahlen wieder verkauft," sagte Hoffmann. "Sie sind wahrscheinlich keine Langfrist-Investoren, die sonst in dem Wert sind." Die gestern von C1 vorgelegten Zahlen lagen über den Erwartungen, wurden aber dennoch im Vergleich zu Ariba negativ gewertet. Der Umsatz stieg im Berichtszeitraum von 4,2 Millionen Dollar um 1.392 Prozent auf 62,7 Millionen Dollar. Hier lagen die Prognosen der Experten bei 47 Millionen Dollar. Auf sequenzieller Basis (Quartal zu Quartal) legten die Erlöse um 79 Prozent zu. Ariba hatte ein sequenzielles Wachstum von 100% erreicht! Diese Zahlen müssen aber genauer beleuchtet und die Geschäftsmodelle miteinander verglichen werden, um ein "objektiveres" Urteil über die beiden Konkurrenten fällen zu können! Natürlich hat Commerce One einen riesigen Anstieg hinter sich und stieg um insgesamt 79%, nachdem Ariba seine hervorragenden Umsatz-Zahlen von 80 Millionen US$ bekannt gegeben hatte. Ironischerweise halfen diese 80 Millionen US$ Commerce One letzte Woche ordentlichen Antrieb gegeben und tragen nun dazu bei, daß die eigenen Zahlen eher dürftig aussehen. Analysten erwarteten auf dem Conference Call einige ermutigende Worte. Sie sprachen über das "anständige" und "schöne" Quartalsergebnis, aber benutzten keine Worte wie "perfekt" oder "hervorragend", die auf dem Ariba Conference Call gefallen waren. Nicht daß Commerce One den Analysten nichts zum Diskutieren gegeben hätte. Das Unternehmen hat genau dargelegt, was es im letzten Quartal gemacht hat. Es wurden 85 neue Kunden gewonnen, so daß das Unternehmen jetzt insgesamt 210 hat. Oder daß 34 der geplanten 72 Marktplätze bereits in Betrieb sind. Und besonders hervorhebenswert ist, daß 7 Millionen US$ der Umsätze aus dem letzten Quartal (11% vom Gesamtumsatz) durch Transaktionsgebühren erzielt wurden. Dies ist besonders wichtig, weil es bedeutet, daß das Unternehmen für die Güter bezahlt wird, die über die von Commerce One aufgebauten Online Marktplätze umgesetzt werden, -- ein Schlüsselbestandteil des Business Modells von Commerce One, der sehr kontrovers diskutiert wird. Also was muß ein Unternehmen tun, das die Ergebnisschätzungen um 3 Cents übertroffen hat und den Umsatz um 1.392% steigern konnte, um die Wall Street zu beeindrucken. Nur etwas unmögliches, das ist alles. "Wir haben eine große Vision," sagte Hoffman. "Diese müssen wir jetzt weiter ausführen." Er hat die Vergleiche mit Ariba schon viel zu oft gehört. Sie geheh folgendermaßen: Ariba hat sich auf Kleinst-Güter im Einkaufsprozeß der Unternehmen konzentriert und wollen, daß die Unternehmen ihre Software kaufen, um Dinge über das Internet zu erwerben. Damit werden bereits vorab Umsätze erzielt. Commerce One auf der anderen Seite, versucht riesige Marktplätze für große Industrien aufzubauen, um die weltweiten operierenden Unternehmen zu einem globalen Handelsnetz (Global Trading Web) zusammenzuschließen. Aber um dies zu tun, geht Commerce One oftmals Partnerschaften mit Industrien und eine Beteiligung an diesen zukünftigen Marktplätzen ein, anstatt bereits von vornherein für die Software bezahlt zu werden. Bis heute resultiert dies in einer Marktkapitalisierung von 29 Milliarden US$ für Ariba und 10 Milliarden US$ für Commerce One. "Es ist wirklich ein anderes Geschäftsmodell, oder? " fragte Hoffmann. "Sie bekommen ihr ganzes Geld durch den Absatz der Software und sie berechnen mehr dafür. Wir sehen die Dinge anders. Wir zielen auf ein Transaktions-basiertes Umsatzmodell und daraus kann eine ganz andere Wirtschaftlichkeit erzielt werden." Ariba konzentriert sich vornehmlich darauf, die Beschaffung von kleinen Gütern wie z.B. Büroausstattung zu vereinfachen. Die Unternehmen können dadurch in erheblichem Maße Kosten einsparen. Für seine Softwarelösungen erhebt Ariba hohe Lizenzgebühren, die zu dem gigantischen Wachstum geführt haben. Ariba verfolgt ein "traditionelleres" Geschäftsmodell in dem es bereits vorhandene Strukturen optimiert, was sich aber in den Augen vieler Anleger als sicherer darstellt, da ähnliche Konzepte sich in der Vergangenheit bewährt haben. Daher bewertet die Börse derzeit Ariba mit 30 Mrd.$ und Commerce One "nur" mit 10 Mrd.$. Gehen Sie beim Unterschied von Billionen aus, wenn man den Schätzungen glauben darf. Der Umfang des B2B E-Commerce wird auf weltweit mehr als 7 Billionen US$ im Jahr 2004 geschätzt. Um den Unternehmen diesen Handel "schmackhafter" zu machen, erhebt C1 im Vergleich zu Ariba sehr geringe Lizenzgebühren für seine Softwarelösungen (die ja noch den Großteil des Umsatzes ausmachen und bei Ariba den gesamten Umsatz darstellen) und daraus resultiert auch das im Vergleich zu Ariba "langsamere" Wachstum. Doch man darf nicht vergessen: Es sind gerade die "Mega-Märkte", auf die sich C1 konzentriert und wo bereits aussichtsreiche Verträge unterschrieben wurden (z.B. Automobilbranche). Es ist dieser Multi-Milliarden-Markt, der das eigentliche Potenzial von C1 darstellt, denn man muss ich nur mal überlegen, in welche Umsatz- und Gewinndimensionen C1 stoßen wird, wenn sie 1% der Transaktionsumsätze einnehmen werden! Natürlich besteht das Risiko, dass die Marktteilnehmer nicht bereit sind, diese Transaktionsgebühr zu zahlen, doch die Kostenersparnis übertrifft die Gebühr um ein Vielfaches und zudem sind die Unternehmen auf eine sichere Lösung angewiesen, wenn sie denn mal ihren gesamten Zulieferprozess über das Internet abwickeln. Aber derzeit macht es nur die 7 Millionen US$ aus, die Commerce One in seinem Conference Call heraushob. Und nicht alle diese Umsätze wurden voll durch "Transaktionsgebühren" generiert, den Zoll-ähnlichen Gebühren, die diese Marktplätze entsprechend des Wertes der Güter, die über sie gehandelt werden, erheben. Der Mangel an Popularität dieser Taktik unter den Unternehmen, die diese Marktplätze nutzen, hat die Wall Street sorgenvoll werden lassen. In den 7 Millionen US$ waren auch andere Umsatz-Quellen enthalten, so wie die Umsatzbeteiligung an Marktplätzen, die Commerce One mit aufgebaut hat. Das bedeutet, wenn ein Third-Party Marktplatz, der die Software von Commerce One nutzt, eine Auktion hält -- und von den Bietern für eine Teilnahme eine Gebühr verlangt -- dann bekommt Commerce One einen Teil dieser Umsätze. Wenn der B2B E-Commerce sich vermehrt, hofft Hoffmann, daß dieser Anteil größer und größer wird und letztendlich die vorab zu entrichtenden Lizenzgebühren an Ariba zwergenhaft aussehen läßt. Aber zunächst einmal gibt es noch einige Hürden zu überwinden. Hoffman sagte, daß nichts von den bisherigen Umsätzen des Unternehmens von den großen Mega-Marktplätzen erzielt wurde, die Commerce One mit aufgebaut hat. Diese wurden zum Teil durch die Monopol-Untersuchung der Federal Trade Commission auf Eis gesetzt, sagte Hoffmann. "Offensichtlich verlangsamt sich die Implementation dieser Marktplätze zu einem gewissen Maße, bis diese Untersuchung gelöst ist," sagte er. "Das vorausgeschickt, merken die Leute glaube ich, daß die FTC Überprüfung sehr schnell voran geht." Hoffmann und Commerce One hoben auf dem Conference Call andere Zahlen hervor, wie z.B. die 6,900 Einkaufsorganisationen und 500 Lieferanten, die an das Netzwerk angeschlossen wurden. Mehr als 50% der Umsätze kamen von außerhalb der USA. Und die geplante Akquisition des Consulting Unternehmens AppNet (APNT) wird nocheinmal 20% zum Umsatz hinzufügen, wenn sie im September abgeschlossen ist. Damit könnte das Unternehmen bereits im dritten Quartal des nächsten Jahres profitabel werden, leicht früher, as von den Analysten erwartet. Vor dem oben geschilderten Hintergrund versteht man auch, warum C1 Appnet übernommen hat: Unternehmen sind meist unflexibel und eher zurückhaltend bei Innovationen. C1 braucht Menschen, die die Software installieren und die Marktteilnehmer schulen können. Auf lange Sicht ist es "egal", ob durch die Übernahme tatsächlich die Margen sinken, denn Ziel muss es ein, die Vision auszubauen, die Welt von morgen zu schaffen und das lässt sich nur mit dem entsprechenden Personal und einer globalen Präsenz umsetzen! Geht die Vison auf und kann C1 sein Geschäftsmodell weiter in die Realität umsetzen, dann wird das Unternehmen in einigen Jahren um ein Vielfaches höher bewertet sein als Ariba, die derzeit dreimal höher bewertet sind als C1. Aber hauptsächlich wurden die Zahlen von Commerce One nur im Vergleich zu Ariba verunglimpft, eine Schlacht, die Hoffman wohl auch in den kommenden Quartalen fortsetzen muß. "Ariba wird für seine Umsätze und sein Umsatzwachstum belohnt und darüber kann man sich nicht beklagen," sagte Hoffman. "Aber wir werden dafür angesehen, daß wir eine Vision und das bessere langfristige Geschäftsmodell haben. Ich glaube, wie werden sehen, wer erfolgreicher ist." Zumindest im zweiten Quartal war dies Ariba.
Commerce One stolpert durch die Ziellinie
Commerce One konnte nicht dem Wirbel um das Ergebnis von Ariba folgen, besteht aber darauf, daß die langfristige Strategie eine hervorragende sei
Es ist offiziell. Im zweiten Quartal hat Commerce One (CMRC) die Schlacht um die Business-to-Business Krone gegen Ariba (ARBA) verloren. Aber dies auch nur, weil sie den Krieg unbedingt gewinnen wollen. Comnmerce One gab Dienstag nachbörslich Umsätze von 62,7 Millionen US$ bekannt und lag damit um 15 Millionen US$ über den Erwartungen. Unglücklicherweise waren 15 Millionen US$ in einer Welt gigantischer Wachstumserwartungen, der Welt des B2B E-Commerce, nicht genug, insbesondere, wenn man die erstaunliche Performance von Ariba aus der letzten Woche betrachtet. Die Aktie von Commerce One fiel daraufhin nachbörslich um 10%, nachdem sie während zur Handelssitzung 3,4% gewonnen hatte. Der CEO von Commerce One Mark Hoffmann verspottete diesen nachbörslichen Selloff während des Conference Calls. "Eine Menge Leute haben spekulativ gekauft und offensichtlich als Reaktion auf die Zahlen wieder verkauft," sagte Hoffmann. "Sie sind wahrscheinlich keine Langfrist-Investoren, die sonst in dem Wert sind." Die gestern von C1 vorgelegten Zahlen lagen über den Erwartungen, wurden aber dennoch im Vergleich zu Ariba negativ gewertet. Der Umsatz stieg im Berichtszeitraum von 4,2 Millionen Dollar um 1.392 Prozent auf 62,7 Millionen Dollar. Hier lagen die Prognosen der Experten bei 47 Millionen Dollar. Auf sequenzieller Basis (Quartal zu Quartal) legten die Erlöse um 79 Prozent zu. Ariba hatte ein sequenzielles Wachstum von 100% erreicht! Diese Zahlen müssen aber genauer beleuchtet und die Geschäftsmodelle miteinander verglichen werden, um ein "objektiveres" Urteil über die beiden Konkurrenten fällen zu können! Natürlich hat Commerce One einen riesigen Anstieg hinter sich und stieg um insgesamt 79%, nachdem Ariba seine hervorragenden Umsatz-Zahlen von 80 Millionen US$ bekannt gegeben hatte. Ironischerweise halfen diese 80 Millionen US$ Commerce One letzte Woche ordentlichen Antrieb gegeben und tragen nun dazu bei, daß die eigenen Zahlen eher dürftig aussehen. Analysten erwarteten auf dem Conference Call einige ermutigende Worte. Sie sprachen über das "anständige" und "schöne" Quartalsergebnis, aber benutzten keine Worte wie "perfekt" oder "hervorragend", die auf dem Ariba Conference Call gefallen waren. Nicht daß Commerce One den Analysten nichts zum Diskutieren gegeben hätte. Das Unternehmen hat genau dargelegt, was es im letzten Quartal gemacht hat. Es wurden 85 neue Kunden gewonnen, so daß das Unternehmen jetzt insgesamt 210 hat. Oder daß 34 der geplanten 72 Marktplätze bereits in Betrieb sind. Und besonders hervorhebenswert ist, daß 7 Millionen US$ der Umsätze aus dem letzten Quartal (11% vom Gesamtumsatz) durch Transaktionsgebühren erzielt wurden. Dies ist besonders wichtig, weil es bedeutet, daß das Unternehmen für die Güter bezahlt wird, die über die von Commerce One aufgebauten Online Marktplätze umgesetzt werden, -- ein Schlüsselbestandteil des Business Modells von Commerce One, der sehr kontrovers diskutiert wird. Also was muß ein Unternehmen tun, das die Ergebnisschätzungen um 3 Cents übertroffen hat und den Umsatz um 1.392% steigern konnte, um die Wall Street zu beeindrucken. Nur etwas unmögliches, das ist alles. "Wir haben eine große Vision," sagte Hoffman. "Diese müssen wir jetzt weiter ausführen." Er hat die Vergleiche mit Ariba schon viel zu oft gehört. Sie geheh folgendermaßen: Ariba hat sich auf Kleinst-Güter im Einkaufsprozeß der Unternehmen konzentriert und wollen, daß die Unternehmen ihre Software kaufen, um Dinge über das Internet zu erwerben. Damit werden bereits vorab Umsätze erzielt. Commerce One auf der anderen Seite, versucht riesige Marktplätze für große Industrien aufzubauen, um die weltweiten operierenden Unternehmen zu einem globalen Handelsnetz (Global Trading Web) zusammenzuschließen. Aber um dies zu tun, geht Commerce One oftmals Partnerschaften mit Industrien und eine Beteiligung an diesen zukünftigen Marktplätzen ein, anstatt bereits von vornherein für die Software bezahlt zu werden. Bis heute resultiert dies in einer Marktkapitalisierung von 29 Milliarden US$ für Ariba und 10 Milliarden US$ für Commerce One. "Es ist wirklich ein anderes Geschäftsmodell, oder? " fragte Hoffmann. "Sie bekommen ihr ganzes Geld durch den Absatz der Software und sie berechnen mehr dafür. Wir sehen die Dinge anders. Wir zielen auf ein Transaktions-basiertes Umsatzmodell und daraus kann eine ganz andere Wirtschaftlichkeit erzielt werden." Ariba konzentriert sich vornehmlich darauf, die Beschaffung von kleinen Gütern wie z.B. Büroausstattung zu vereinfachen. Die Unternehmen können dadurch in erheblichem Maße Kosten einsparen. Für seine Softwarelösungen erhebt Ariba hohe Lizenzgebühren, die zu dem gigantischen Wachstum geführt haben. Ariba verfolgt ein "traditionelleres" Geschäftsmodell in dem es bereits vorhandene Strukturen optimiert, was sich aber in den Augen vieler Anleger als sicherer darstellt, da ähnliche Konzepte sich in der Vergangenheit bewährt haben. Daher bewertet die Börse derzeit Ariba mit 30 Mrd.$ und Commerce One "nur" mit 10 Mrd.$. Gehen Sie beim Unterschied von Billionen aus, wenn man den Schätzungen glauben darf. Der Umfang des B2B E-Commerce wird auf weltweit mehr als 7 Billionen US$ im Jahr 2004 geschätzt. Um den Unternehmen diesen Handel "schmackhafter" zu machen, erhebt C1 im Vergleich zu Ariba sehr geringe Lizenzgebühren für seine Softwarelösungen (die ja noch den Großteil des Umsatzes ausmachen und bei Ariba den gesamten Umsatz darstellen) und daraus resultiert auch das im Vergleich zu Ariba "langsamere" Wachstum. Doch man darf nicht vergessen: Es sind gerade die "Mega-Märkte", auf die sich C1 konzentriert und wo bereits aussichtsreiche Verträge unterschrieben wurden (z.B. Automobilbranche). Es ist dieser Multi-Milliarden-Markt, der das eigentliche Potenzial von C1 darstellt, denn man muss ich nur mal überlegen, in welche Umsatz- und Gewinndimensionen C1 stoßen wird, wenn sie 1% der Transaktionsumsätze einnehmen werden! Natürlich besteht das Risiko, dass die Marktteilnehmer nicht bereit sind, diese Transaktionsgebühr zu zahlen, doch die Kostenersparnis übertrifft die Gebühr um ein Vielfaches und zudem sind die Unternehmen auf eine sichere Lösung angewiesen, wenn sie denn mal ihren gesamten Zulieferprozess über das Internet abwickeln. Aber derzeit macht es nur die 7 Millionen US$ aus, die Commerce One in seinem Conference Call heraushob. Und nicht alle diese Umsätze wurden voll durch "Transaktionsgebühren" generiert, den Zoll-ähnlichen Gebühren, die diese Marktplätze entsprechend des Wertes der Güter, die über sie gehandelt werden, erheben. Der Mangel an Popularität dieser Taktik unter den Unternehmen, die diese Marktplätze nutzen, hat die Wall Street sorgenvoll werden lassen. In den 7 Millionen US$ waren auch andere Umsatz-Quellen enthalten, so wie die Umsatzbeteiligung an Marktplätzen, die Commerce One mit aufgebaut hat. Das bedeutet, wenn ein Third-Party Marktplatz, der die Software von Commerce One nutzt, eine Auktion hält -- und von den Bietern für eine Teilnahme eine Gebühr verlangt -- dann bekommt Commerce One einen Teil dieser Umsätze. Wenn der B2B E-Commerce sich vermehrt, hofft Hoffmann, daß dieser Anteil größer und größer wird und letztendlich die vorab zu entrichtenden Lizenzgebühren an Ariba zwergenhaft aussehen läßt. Aber zunächst einmal gibt es noch einige Hürden zu überwinden. Hoffman sagte, daß nichts von den bisherigen Umsätzen des Unternehmens von den großen Mega-Marktplätzen erzielt wurde, die Commerce One mit aufgebaut hat. Diese wurden zum Teil durch die Monopol-Untersuchung der Federal Trade Commission auf Eis gesetzt, sagte Hoffmann. "Offensichtlich verlangsamt sich die Implementation dieser Marktplätze zu einem gewissen Maße, bis diese Untersuchung gelöst ist," sagte er. "Das vorausgeschickt, merken die Leute glaube ich, daß die FTC Überprüfung sehr schnell voran geht." Hoffmann und Commerce One hoben auf dem Conference Call andere Zahlen hervor, wie z.B. die 6,900 Einkaufsorganisationen und 500 Lieferanten, die an das Netzwerk angeschlossen wurden. Mehr als 50% der Umsätze kamen von außerhalb der USA. Und die geplante Akquisition des Consulting Unternehmens AppNet (APNT) wird nocheinmal 20% zum Umsatz hinzufügen, wenn sie im September abgeschlossen ist. Damit könnte das Unternehmen bereits im dritten Quartal des nächsten Jahres profitabel werden, leicht früher, as von den Analysten erwartet. Vor dem oben geschilderten Hintergrund versteht man auch, warum C1 Appnet übernommen hat: Unternehmen sind meist unflexibel und eher zurückhaltend bei Innovationen. C1 braucht Menschen, die die Software installieren und die Marktteilnehmer schulen können. Auf lange Sicht ist es "egal", ob durch die Übernahme tatsächlich die Margen sinken, denn Ziel muss es ein, die Vision auszubauen, die Welt von morgen zu schaffen und das lässt sich nur mit dem entsprechenden Personal und einer globalen Präsenz umsetzen! Geht die Vison auf und kann C1 sein Geschäftsmodell weiter in die Realität umsetzen, dann wird das Unternehmen in einigen Jahren um ein Vielfaches höher bewertet sein als Ariba, die derzeit dreimal höher bewertet sind als C1. Aber hauptsächlich wurden die Zahlen von Commerce One nur im Vergleich zu Ariba verunglimpft, eine Schlacht, die Hoffman wohl auch in den kommenden Quartalen fortsetzen muß. "Ariba wird für seine Umsätze und sein Umsatzwachstum belohnt und darüber kann man sich nicht beklagen," sagte Hoffman. "Aber wir werden dafür angesehen, daß wir eine Vision und das bessere langfristige Geschäftsmodell haben. Ich glaube, wie werden sehen, wer erfolgreicher ist." Zumindest im zweiten Quartal war dies Ariba.