die Entscheidung, mein Portfolio von Teco zu SunHydrogen umzuschichten, war gründlich durchdacht, trotzdem Hochspekulativ keine Frage. Obwohl ich von Teco überzeugt war und mich intensiv mit deren Technologien beschäftigt hatte, ist mir entgangen, dass es noch keinen etablierten Kraftstoffmarkt für Wasserstoff gibt. Ich weiß, dass Teco-Brennstoffzellen vielseitig einsetzbar sind und mit verschiedenen Kraftstoffen betrieben werden können. Allerdings wurde mir erst später klar, dass dies mit zusätzlichen Kosten verbunden ist, insbesondere beim Einsatz von Ammoniak, da ein spezielles Verfahren, ein "Cracken", erforderlich ist. Reedereien oder Transportunternehmen steigen nicht so einfach auf Brennstoffzellen um, solange nicht einmal klar ist, welcher Kraftstoff sich durchsetzen wird. Deswegen gibt es keine Aufträge.
Im September 2023 war Daimler Truck mit einem Mercedes-Benz-Prototypen mit flüssigem Wasserstoff 1.000 Kilometer unterwegs. In der zweiten Hälfte des Jahrzehnts soll die Serienversion des Brennstoffzellen-Lkw folgen. Super, könnte man meinen, „Doch die jeweils sinnvollste Transportoption ist dabei sowohl vom endgültigen Anwendungsfall als auch von der Verfügbarkeit von Schiffen und Infrastruktur abhängig. Während der Transport von Ammoniak, LOHC und flüssigen kohlenstoffhaltigen Molekülen mit bestehenden Schiffstechnologien möglich ist, gibt es für Flüssigwasserstoff derzeit lediglich einen Prototyp. Große Flüssigwasserstofftanker sind voraussichtlich erst nach 2030 verfügbar“ und weiter: "Insbesondere da die Fertigung von Flüssiggastankern für Wasserstoff und synthetischen Gas im Vergleich zu anderen Schiffen besonders komplex ist, was den Eintritt von neuen Herstellern in den Markt erschwert. Dieser wird heute von Werften in Korea, China und Japan dominiert (IEA 2023a), sodass Deutschland und Europa auf Technologieimporte angewiesen sind“ und auf Seite 9 „... sehen den pipeline-gebundenen Transport von Wasserstoff als vorteilhafter an und kommen zu dem Schluss, dass bei einem Schiffstransport eher Derivate als flüssiger Wasserstoff transportiert werden.“
www.isi.fraunhofer.de/content/dam/isi/...egie_Wasserstoff.pdf Ich würde hier nicht investieren.
Mit dem Beispiel möchte ich nur zeigen, dass ich mich sehr genau über SunHydrogen informiert habe. Leider erhält man hier im Forum wenig bis gar keine brauchbaren Infos. Bei meinem Vergleich zwischen dem Wasserstoffpanel und Elektrolyseuren (Plug, Nel usw.) hätte ich Gegenwind erwartet.
Der Einzige, der zu Recht widersprochen hat, war LupenRainer, als ich schrieb
#9361: "Es wurde groß angekündigt, dass die erste Explorationsphase mit COTEC bis zum 31. Dezember 2023 abgeschlossen sein würde. Okay, diese Annahme hat sich bestätigt. Allerdings verzögert sich der nächste Schritt, nämlich die Ankündigung und Produktion von 1 m² großen Wasserstoffpaneelen, die in mehreren Pilotprojekten eingesetzt werden sollten. Das ist eine Enttäuschung, zumindest für mich. Wie kann man von potenziellen Investoren erwarten, dass sie Verträge abschließen, wenn ihnen nicht einmal ein funktionsfähiges 1 m² großes Panel gezeigt werden kann?" Ganz ehrlich, ich werde versuchen, hier weniger zu schreiben. Der rote Kübel ist sowieso schon voll ;)