Sun versenkte NASDAQ

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Sun versenkte NASDAQ

 
30.05.01 22:53
30 Mai 2001, 22:38

NASDAQ Schluss: Schwächer - Sun versenkte NASDAQ  

NEW YORK (dpa-AFX) - Die an der Technologiebörse NASDAQ notierten Aktien haben den Mittwoch mit deutlichen Kursverlusten beendet. Den Abwärtstrend ausgelöst hatte eine Gewinnwarnung des Netzwerkherstellers Sun Microsystems, berichteten Marktbeobachter. "Der Markt ist irritiert. Niemand weiß, wie viele Unternehmen Suns Beispiel folgen und Gewinnwarnungen heraus geben werden", sagte der Händler Peter Coolidge vom Brokerhaus Brean Murray. Die Technologiebörse NASDAQ verlor 4,18% auf 2.084,50 Zähler. Der Blue-Chip-Index NASDAQ-100 fiel um 5,05% und ging mit 1.779,00 Zählern aus dem Handel. Nachbörslich am Dienstag hatte Sun Microsystems mitgeteilt, im vierten Quartal voraussichtlich einen Proforma-Gewinn je Aktie (EPS) zwischen 0,02 und 0,04 USD auszuweisen. Das angekündigte EPS liegt unter den durchschnittlichen Erwartungen der Analysten von 0,06 USD. Die Sun-Aktie gab 12,96% auf 16,25 USD ab. Diese Gewinnwarnung färbte auch auf den restlichen Aktienmarkt ab: "Die Sun-Meldung hat zuerst nur die Technologiewerte ins Minus gezogen. Dann sind aber auch die Standardwerte leicht ins Trudeln gekommen", sagte die Analystin Linda Jay vom Brokerhaus LaBranche. Die Investoren seien nervös geworden: Es sei damit zu rechnen, dass auch andere Unternehmen Gewinnwarnungen herausgeben. Auch für Lucent Technologies ging es abwärts. Der Aktienkurs sank um 2,16% auf 8,14 USD. Am Vorabend war nachbörslich bekannt geworden, dass die Fusionsverhandlungen mit dem französischen Telekomausrüster Alcatel nach mehrwöchiger Dauer buchstäblich in letzter Sekunde geplatzt sind. Aus der transatlantischen Ehe wäre der weltgrößte Telekom- und Netzwerkausrüster entstanden. Die Aktien der deutsch-amerikanischen Sequenom fielen um 6,03% auf 14,80 USD. Das Unternehmen hatte bekannt gegeben, für rund 230 Mio. USD die britische Gemini Genomics übernehmen zu wollen. Beide Unternehmen sind auf dem Gebiet des Genotyping tätig, bei der es um die Analyse von Variationen im menschlichen Genom geht. Ebenfalls deutlich abwärts ging es für die Aktie von Sycamore Networks. Ihr Kurs sank um 12,12% auf 8,99 USD. Die Analysten der Investmentbank Morgan Stanley Dean Witter hatten die Einstufung der Aktie auf "Neutral" nach zuvor "Outperform" herabgesetzt. Die Papiere des Branchenkonkurrenten JDS Uniphase gaben 11,63% auf 16,94 USD ab. Ebenfalls deutlich in Mitleidenschaft gezogen wurden Juniper Networks: Die Analysten Morgan Stanley hatten mitgeteilt, dass das laufende Quartal sich für Juniper Networks sehr schwierig gestalten werde. Im vergangenen Quartal hatte das Unternehmen mit einem Gewinn je Aktie von 0,25 USD noch die Erwartungen der Analysten erfüllen können. Juniper Networks gaben 13,32% auf 40,21 USD ab. Die Aktie des Konkurrenten Cisco Systems fiel um 7,14% auf einen Schlusstand von 19,00 USD./FX/jl/ub  



Quelle: DPA
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Aktien New York Schluss

 
30.05.01 23:01
30 Mai 2001, 22:48

Aktien New York Schluss: Schwächer - Standards von NASDAQ-Schwäche angesteckt  

NEW YORK (dpa-AFX) - In New York haben die Aktienkurse der Standardwerte den Mittwoch mit schwächeren Kursen beendet. Der Abwärtstrend an der Technologiebörse NASDAQ sei an den Titeln der "Old Economy" nicht spurlos vorüber gegangen, sagten Marktbeobachter. Nur einige wenige Aktien hätten sich durch positive Unternehmensnachrichten im Plus behaupten können. Der Leitindex Dow Jones fiel um 1,51% auf 10.872,64 Punkte zu. Der marktbreitere S&P 500 Index sank um 1,57% auf 1.248,08 Punkte. Der Aktienkurs von ExxonMobil zeigte sich am Dienstag belebt und stieg um 1,22% auf 88,27 USD. Die Hauptversammlung von ExxonMobil hatte am Nachmittag einem Aktiensplit im Verhältnis zwei für eins zugestimmt. Für das zweite Quartal werde der Erdölkonzern seinen Aktionären eine Sonderdividende von 2 Cent zuzüglich der regulären Quartalsdividende von 44 Cent zahlen, teilte der ExxonMobil weiter mit. AT&T sanken um 0,34% auf 20,61 USD. Dabei hatte das Unternehmen zuvor gute Nachrichten von der Steuerbehörde IRS erhalten: Der geplante Spinoff der Mobilfunksparte kann demnach als steuerfreie Transaktion strukturiert werden. Trotz eigentlich positiver Nachrichten sank der Aktienkurs von Minnesota Mining and Manufacturing (3M) um 2,0% auf 117,35 USD. Am späten Nachmittag hatte das Unternehmen die eigene Gewinnprognose für das laufende Jahr von 4,75 USD bis 5,00 USD je Aktie bestätigt. Die Restrukturierung des Unternehmens werde die Auswirkungen der gegenwärtigen Konjunkturschwäche ausgleichen, teilte 3M am Mittwoch in St. Paul mit. Langfristig werde der Gewinn je Aktie (EPS) um 13% jährlich steigen, hieß es. Eine Gewinnwarnung musste dagegen Sara Lee Corp herausgeben. Das unternehmen erwartet für das am 1. Juni beginnende Geschäftsjahr ein EPS von lediglich 1,25 USD bis 1,35 USD. In einer Analystenumfrage von FirstCall/Thomson Financial waren die Aktienexperten von einem EPS von 1,48 USD ausgegangen. Sara Lee gaben 4,09% auf 18,51 USD ab. Die Aktien von Texas Instruments haben nach einer Abstufung der Gewinnprognose durch Morgan Stanley 9,47% auf 33,09 USD verloren. Wegen der anhaltenden Nachfrageflaute rechnet Morgen Stanley auch im dritten Quartal mit schwachen Absatzzahlen bei Texas Instruments. Aus diesem Grund haben die Experten die Ergebnisprognose pro Aktie für das laufende Geschäftsjahr um sieben US-Cent auf 28 US-Cent zurückgenommen. General Motors gaben um 2,13% auf 56,11 USD nach. Vorbörslich hatte das Unternehmen ein formelles Übernahmeangebot für Daewoo Motors eingereicht, berichtete die koreanische Entwicklungsbank. Die Übernahme werde allerdings auf heftigen Widerstand der Gewerkschaften stoßen, räumte GM am Morgen ein. Kommt die Übernahme zu Stande wollen die Amerikaner Daewoo-Schulden in Höhe von 2,0 Bio. bis 2,5 Bio. Won übernehmen./FX/jl/ub  



Quelle: DPA
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