Der Euro hat nach einer Studie von Verbraucherschützern doch vieles teurer gemacht. Zum Beweis veröffentlichte der Bundesverband der Verbraucherzentralen am Donnerstag in Berlin einen Preisvergleich von 822 Produkten. Trotz aller gegenteiligen Bekundungen seien die Waren insgesamt eher teurer als billiger geworden. Dem Einzelhandel warfen die Verbraucherzentralen vor, viele Preise noch zu DM-Zeiten erheblich angehoben zu haben, um sie dann mit der Einführung des Euro nur etwas zu senken. Die Einzelhandelsverbände wiesen die Kritik zurück.
Für den Preisvergleich wurde die Entwicklung in 100 Fachgeschäften und Supermärkten über mehrere Monate hinweg beobachtet. Als eines der Beispiele führten die Verbraucherzentralen Mundwasser an. Im Juni 2001 kostete es umgerechnet 3,18 Euro, im Dezember umgerechnet 4,27 Euro und dann im Februar 2002 4,15 Euro. Ein Sektglas kostete 2,53 Euro, dann 3,55 Euro und schließlich 2,95 Euro. "Der Handel hat die Preise strategisch verändert", sagte die Euro-Expertin der Verbraucherzentralen, Karin Kuchelmeister. "Das Gefühl, dass vieles teurer wurde, trügt also nicht."
Dagegen wurden dem Verbraucherverband zufolge in der Gastronomie und bei Dienstleistungen der Stichtag 1. Januar genutzt, um die Preise "teilweise großzügig nach oben anzupassen". Dazu zählen Restaurantbesuche, die Autowäsche oder der Gang zum Friseur. Die Reinigung einer Hose habe sich beispielsweise von 3,04 Euro auf 4,50 Euro verteuert. Insgesamt sei bei jedem dritten Produkt eine Preiserhöhung festgestellt worden, im Einzelfall bis zu 39 Prozent. Dagegen habe es nur bei 27,9 Prozent der überprüften Waren Preissenkungen gegeben.
Der Hauptverband des Einzelhandels (HDE) warf den Verbraucherzentralen vor, eine falsche Auswahl getroffen zu haben. Der Anstieg der Lebensmittelpreise habe "nichts mit dem Euro zu tun", sagte Verbandssprecher Hubertus Pellengahr. Er verwies auf Untersuchungen der Statistik-Ämter, der Bundesbank und der EU- Kommission, wonach der Euro nicht zu Preiserhöhungen geführt habe. Der Handelsverband BAG bezeichnete die Vorwürfe als "billige Effekthascherei". Mit solchen Erhebungen würden die Verbraucher verunsichert.
(Quelle: www.web.de)
So long,
Calexa
Für den Preisvergleich wurde die Entwicklung in 100 Fachgeschäften und Supermärkten über mehrere Monate hinweg beobachtet. Als eines der Beispiele führten die Verbraucherzentralen Mundwasser an. Im Juni 2001 kostete es umgerechnet 3,18 Euro, im Dezember umgerechnet 4,27 Euro und dann im Februar 2002 4,15 Euro. Ein Sektglas kostete 2,53 Euro, dann 3,55 Euro und schließlich 2,95 Euro. "Der Handel hat die Preise strategisch verändert", sagte die Euro-Expertin der Verbraucherzentralen, Karin Kuchelmeister. "Das Gefühl, dass vieles teurer wurde, trügt also nicht."
Dagegen wurden dem Verbraucherverband zufolge in der Gastronomie und bei Dienstleistungen der Stichtag 1. Januar genutzt, um die Preise "teilweise großzügig nach oben anzupassen". Dazu zählen Restaurantbesuche, die Autowäsche oder der Gang zum Friseur. Die Reinigung einer Hose habe sich beispielsweise von 3,04 Euro auf 4,50 Euro verteuert. Insgesamt sei bei jedem dritten Produkt eine Preiserhöhung festgestellt worden, im Einzelfall bis zu 39 Prozent. Dagegen habe es nur bei 27,9 Prozent der überprüften Waren Preissenkungen gegeben.
Der Hauptverband des Einzelhandels (HDE) warf den Verbraucherzentralen vor, eine falsche Auswahl getroffen zu haben. Der Anstieg der Lebensmittelpreise habe "nichts mit dem Euro zu tun", sagte Verbandssprecher Hubertus Pellengahr. Er verwies auf Untersuchungen der Statistik-Ämter, der Bundesbank und der EU- Kommission, wonach der Euro nicht zu Preiserhöhungen geführt habe. Der Handelsverband BAG bezeichnete die Vorwürfe als "billige Effekthascherei". Mit solchen Erhebungen würden die Verbraucher verunsichert.
(Quelle: www.web.de)
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