In seinem Jahresbericht tadelte der Bayerische Oberste Rechnungshof ORH die Regierung Bayerns wieder für die alljährliche Verschwendung von Steuergeldern. Das Landwirtschaftsministerium unter Josef Miller, CSU, landete mit dem "top elf" Projet den Flop des Jahres. Auf 215 Seiten werden insgesamt 47 skandalöse Missstände erwähnt. SZ, 5.12.2001, S.51, Münchner Merkur, 5.12.2001, S.3
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Obwohl Geheimdienste für einen Rechtsstaat überflüssig und wenig effektiv sind, was z.B. an der völligen Unkenntnis der Terroranschläge vom 11.September 2001 in den USA erkannt werden kann, pumpt Otto Schily, SPD, zusätzlich 700.000.000 DM großteils in dieses bodenlose Fass. SZ, 27.11.2001, S.2
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Verschwendung öffentlicher Gelder: laut Bundesrechnungshof hätte ich der Bund 3,3 Milliarden DM sparen können. Nach Hedda von Wedel, Präsidentin des Rechnungshofes, wachsen die Schulden des Bundes bis 2005 auf 1.600.000.000 DM. SZ, 17.10.2001, S.5
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Bei der ICE Neubautrasse Ingolstadt – Nürnberg explodieren die Kosten: mittlerweile werden 16 Milliarden Mark verschleudert. Der Bund Naturschutz prangerte das Projekt als "Totgeburt" und "finanzielles wie ökologisches Desaster" an. Münchner Merkur, 13.10.2001, S.7
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"Die öffentliche Verschwendung": bundesweit hätten 60.000.000.000 DM eingespart werden können. In Bayern alleine wurden 6.000.000.000 DM verschwendet, so der jährliche Bericht des Bundes der Steuerzahler BdSt. SZ, 26.9.2001, S.55
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Für eine bessere Ausstattung des Militärs und der Geheimdienste (die bekanntlich vor und bei den Terroranschlägen in den USA im Sept. 2001 völlig wirkungslos waren) werden 3.000.000.000 DM verpulvert. Die Militärs und Spitzel können jubeln. SZ, 24.9.2001, S.8
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Für die Auslieferung Slobodan Milosevics an das UN-Kriegsverbrechertribunal erhält Jugoslawien 1,28 Milliarden DM. Deutschland steuert 150.000.000 DM zu. SZ, 30.6.2001, S.1
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Mehrfach wurden hier über die "Lustreisen" der Mitglieder des Bezirks Oberbayern informiert. Jetzt wurde das Verfahren durch die Freunde von der Staatsanwaltschaft München I eingestellt. Begründung: die Vergeudung von Steuergeldern war "eine bis in die 60er-Jahre zurückführende Tradition". Münchner Merkur, 18.4.2001, S.6
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Zur Gewinnsteigerung sollen in Deutschland 400 000 Rinder abgeschlachtet werden. Nach §1 des Tierschutzgesetzes dürfen Tiere nicht ohne vernünftigen Grund getötet werden. Die Bauern erhalten pro Tier etwa 1000 Mark, der Marktpreis liegt bei 750 Mark. Die geschätzten Kosten für die Vernichtung von 647 000 000 DM sind daher gesetzwidrig verschleudert. Der Spiegel 6/2001, S.22ff
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Für den Umbau des Sportparks in Unterhaching gibt der Staat Bayern einen Zuschuß von fünf Millionen (in Zahlen: 5.000.000): die Lizenz des Fußball-Profi-Vereins Unterhaching steht auf dem Spiel. Süddeutsche Zeitung, 27.1.2001, S.54
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Das deutsche Magnetbahn-Konsortium Transrapid International (Siemens und Thyssen Krupp) erhalten100 Millionen DM Zuschuss; mittelständische Unternehmen erhalten weitere 100 Millionen DM Zuschuss für den Bau einer Transrapid-Strecke in Schanghai, China. Süddeutsche Zeitung, 23.1.2001, S.L1 Förderung der Groß- und Mittelindustrie auf Kosten des Steuerzahlers!
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Fluggesellschaften erhalten für Flüge, die in München starten und länger als 5 Stunden dauern, einen Spritzuschuss von 50 DM pro Tonne Kerosin. Süddeutsche Zeitung, 23.1.2001, S.L1
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Der Oberste Rechnungshof Bayerns kritisierte Kosten
seit 1992 Versechsfachung der Aufwendungen für den Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper
das Kultusministerium beharrte auf dieser Verschwendung
das Staatsballett machte 520.000 DM Steuergelder für drei Abende locker
das Residenttheater gab für eine Inszenierung 410.000 DM Steuergelder aus
das Gärtnerplatztheater geht viel zu großzügig mit Steuergeldern um.
Münchner Merkur, 6.12.2000, S.22
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Das Prestigeobjekt ICE Trasse München – Ingolstadt – Nürnberg kostet dem Steuerzahler (nach jetzigem Wissensstand) ca. 12.000.000.000 DM. Die bedeutend billigere (so das Projekt überhaupt notwendig ist) Streckenführung über Augsburg wurde 1988 von der Bayerischen Regierung verworfen. Zu den Kostensteigerungen sagt Otto Wiesheu, CSU, der SZ: "Alle Zahlen und Schätzungen, über die jetzt geredet wird, sind Zahlen und Schätzunger der Bahn. Es gibt keine Kalkulation, die von uns kommt." Süddeutsche Zeitung, 29.11.2000, S.L13. D.h. die bayerische Regierung entschied und entscheidet ohne eigene Kostenkalkulation.
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Anfang der sechziger Jahre baute die Regierung ein unterirdisches Handlungszentrum und Überlebensterritorium: 83.000 qm mit 897 Büroräumen. Kosten etwa 5 Milliarden DM. Dieser Bunker wurde einst in Alarmbereitschaft mit 180 Festangestellten gefahren. Die Kosten für jetzt anfallende Brandschutzmaßnahmen sind immerhin 100 Millionen DM. Der Bunker wird derzeit für 60 Millionen DM "zurückgebaut". Neue Zürcher Zeitung, 13.11.2000, S.23
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Die B12 westlich von Hohenlinden, Oberbayern, war picobello: ich fahre sie täglich. Trotzdem wird sie im Oktober 2000 auf einer Länge von ca. 1 km niegelnagelneu geteert. Der Straßenbauetat für das laufende Jahr mußte wohl noch hinausgepulvert werden.
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Der CDU/CSU-Fraktionschef Friedrich Merz plädiert für eine noch höhere Diätenerhöhung, rückwirkend (!) zum 1.Juli. Münchner Merkur, 6.10.2000, S.4.
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Lustreise. 1999 reisten Haushaltspolitiker des Bayerischen Landtags elf Tage nach Argentinien und Brasilien. Der Erkenntniswert ist laut Steuerzahlerbund eher im touristischen Bereich zu suchen. Süddeutsche Zeitung, 20.9.2000, S.25
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Die Staatskassen bleiben ein Selbstbedienungsladen der Politiker: allein für 1999 listet der Steuerzahlerbund Schäden von 50 bis 60 Milliarden DM auf: Fehlentscheidungen der Behörden, überteuerte Anschaffungen, etc. Süddeutsche Zeitung, 20.9.2000, S.25
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Für die 19-köpfige Vertretung Bayerns in Brüssel wird ein 35.000.000 DM teures Gebäude – ohne Nebenkosten – gekauft; pro Mitarbeiter also ca. 1,8 Millionen DM. Süddeutsche Zeitung, 21.6.2000, S.L13
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Weitere Vergnügungsreisen der Bezirksräte Oberbayern auf unsere Kosten nach Spanien 1991, Südafrika 1991, Irland 1993, USA 1994, Kanada o.J., Brasilien, Argentinien o.J., Mailand 1997, Florenz 1997. Süddeutsche Zeitung, 9.5.2000, Seite L8 – Einstellung der Untersuchung dieser skandalösen Geldverschwendung
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Bezirksräte Oberbayern 1991 bis 1998 auf Vergnügungsreise in Italien; Übernachtung in besten Häusern, ausgesuchte kulinarische Leistungen. Hermann Schuster, CSU; Harald Hoegner, SPD; Erwin Filser, CSU; Michael Flammenböck, CSU; Joachim Gillessen, CSU, Josef Kirchmeier, CSU; Hans Wehrberger, SPD, Ludwig Bergschneider, CSU, u.a. Süddeutsche Zeitung, 4.5.2000, Seite L16
Grandhotel "Villa d'Este" in Como, Italien, Golfpartie, Mailänder Scala auf den Luxusreisen des Bezirktags Oberbayern. Typisch die Stellungnahme Gillessens: "Ich habe in keinster Weise ein schlechtes Gewissen und kein Unrechtsbewußtsein." Münchner Merkur, 6.5.2000, Seite 4 – Einstellung der Untersuchung dieser skandalösen Geldverschwendung
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Bund Naturschutz: Der frühere Finanzminister Theo Waigel, CSU, hat ein Grundstück bei Günzburg viel zu billig an das Unternehmen Lego verkauft. Schaden für Deutschland: 48 Millionen Mark. Süddeutsche Zeitung, 7.Oktober 1999, Seite L8
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Autobahn A71 Bayern - Thüringen. Bund Naturschutz: ein Ausbau der B19 würde 1,5 Milliarden Mark einsparen. Dies will die CSU-Regierung nicht. "Innenstaatssekretär Hermann Regensburger sprach in seiner Festrede von einer unverzichtbaren Verkehrsachse ..., selbst wenn ihm die Finanzierung ... große Sorgen bereite." Süddeutsche Zeitung, 5.Oktober 1999, Seite L6
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Karl Heinz Däke, Bund der Steuerzahler: Jährlich werden 60 Milliarden Mark vergeudet, nachzulesen in "Die öffentliche Verschwendung" Süddeutsche Zeitung, 30.September 1999, Seiten 1,4 und 6
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Zum Jahrtausendwechsel läßt die Bayerische Regierung 26 Millionen Mark springen. Dr.Kurt Faltlhauser, bayerischer Finanzminister schreibt: "angesichts der engen Spielräume in den öffentlichen Haushalten..."
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