STEINHOFF Reinkarnation

Die Abwicklung wird nach der gesetzlichen Festlegung durch die Vorstandsmitglieder und Geschäftsführer durchgeführt, im Gesellschaftsvertrag oder durch Beschluss der Hauptversammlung kann jedoch auch eine andere Person als Abwickler bestimmt werden

Aufgabe der Abwickler LdP und co. ist es, im Interesse der Gläubiger sowie der Aktionäre und Gesellschafter eine möglichst große Verteilungsmasse zu erwirtschaften.

Na mal sehen

"aber ein Eintrag  ins Handelsregister nach der Liquidation
kann erst erfolgen wenn die Vermögenswerte weg sind sprich LdP die Kenntnis hat dass nichts mehr vorhanden ist.
Das wird sich ja noch lange hinziehen und somit auch das Delisting, oder?"
Das wissen sie mit dem "Final Accounting" eigentlich schon.

Dort wurden die "Remaining Liabilities" von denen die Bafin Zahlung der größte Posten ist bereits aufgeführt und diese Zahlung wird in 4 Tranchen bis 2024 erfolgen.
Somit sind verbleibende Vermögenswerte ausgeschlossen, weil erst die Gläubiger, zu denen auch die Bafin zählt (Other Creditors lt. Rest. Plan S. 109), befriedigt werden.

Damit wird die Liquidation nicht ausgebremst, die Bücher mit den darin verbleibenden Rest-"Remaining Liabilities" gehen lt. HV Beschluss 3.2 zur Topco BV.

www.steinhoffinternational.com/WHOA-restructuring-plan.php

Wenn man die letzte EQS vom 15.12.2022 liest, dann erscheint es mir wahrscheinlich, dass Steinhoff die Gläubiger aus SEAG A1 und B1 Facility möglichst bald auszahlen will (ein Betrag von ca, 730 Millionen Euro). Dies hätte zur Folge, dass der prozentuale Anteil der G7 an den Gesamtschulden von 64% auf über 68% anwächst. Dadurch würden die G7 einen höheren Anteil von den 80% CVR bekommen.
Ich habe sowieso den Eindruck, dass die G7 von Anfang an geplant hatten ihren prozentualen Anteil an den Gesamtschulden über die Jahre durch Aufkapitalisierung der Zinsen und höhere Zinsen als die anderen Gläubiger weiter zu erhöhen.
Schon alleine die 64% Anteil an den Gesamtschulden würde bedeuten, dass die G7 ca. 10,931 Milliarden CVR bekommen, was für jeden der G7 ca. 1,6 Milliarden CVR bedeuten würden.
Dies erweckt in mir den Eindruck, dass die G7 den eigentlichen Gewinn in den CVR sehen und die anderen Gläubiger dies noch nicht bemerkt haben.

Nur meine Meinung

die Aktionäre übrig bleiben soll.

Für dieses Vorhaben, die SEAG A1 rauszubekommen, war ja die mit 7,875 %, hat man doch auch die Pepkor und Pepco Anteile verkauft.
Die G7 sind wohl die größten Gläubiger und deren Interesse dürfte wohl in der maximalen Ausbeute aus der Zerlegung der Beute sein.
Und aus dem Zinsgewinn zwischen Bankkredit und SH-PIK, der ja mittlerweile max. 5 % betragen dürfte, können sie wohl kaum großen Profit schlagen.
Da könnten die G7 auch in ETF gehen.
Bleiben noch die Beteiligungen an den Restauskehrungen infolge von Liquidationen von Gesellschaften oberhalb der OpCos. und da wird sich zeigen, was noch übrig bleibt.
Die G7 wissen da schon mehr.

"Remaining Liabilities  zur Topco BV

stimmt, das hat ich schon mal gelesen dann passt das für die Liqidierung.
BG

Wir werdens sehen.ich glaube das hier jetzt schnell ein Ende gefunden wird.So oder so.

Denke der Zinsspread für die Gläubiger ist größer als von dir angenommen.

Shoppinguin hatte mal eine Quelle eingestellt dass sich unser Gläubiger Silverlake zu 0% einige Milliarden geliehen hat. Damit liegt die Gewinnspanne allein vom Zins her schon bei 10%.

Auf der anderen Seite eröffnet es aber auch Möglichkeiten die Zinsen zu senken, da man sowie der größte Eigentümer nun ist ;)

Ich denke, die CVR Story könnte tatsächlich spannend werden die nächsten Jahre.

Das waren die Kredite ab August 2019-Juni 2023.
Der Libor für USD Kredite war nur noch bis 30.06.2023 anwendbar, also mussten neue Finanzierungsbewertungen ab 01.07.2023 her, auch für unsere Gläubiger.
Silver Point schreibt dazu:
"We are exposed to risks associated with changes in interest rates.
Our debt investments may be based on floating rates, such as SOFR, LIBOR, EURIBOR, Sterling Overnight Index Average (“SONIA”), the Federal Funds Rate or the Prime Rate. General interest rate fluctuations may have a substantial negative impact on our investments, the net asset value of our common shares and our rate of return on invested capital."

"Many financial instruments use or may use a floating rate based on LIBOR, which is the offered rate for short- term Eurodollar deposits between major international banks. On July 27, 2017, the U.K. Financial Conduct Authority announced that it intends to stop compelling banks to submit rates for the calculation of LIBOR after 2021. Additionally, on November 30, 2020, International Exchange, Inc. (“ICE”) announced that the ICE Benchmark Administration Limited, a wholly-owned subsidiary of ICE and the administrator of LIBOR, will consider extending the LIBOR transition deadline to June 30, 2023.""

"Die für den LIBOR zuständige britische Regulierungsbehörde Financial Conduct Authority (FCA) hat am 5. März 2021 verlautbart, dass die Veröffentlichung des CHF-, JPY- und GBP-LIBOR per Ende 2021 eingestellt wird, und die des USD-LIBOR per 30. Juni 2023."

Damit war der 30.06.2023 nicht nur für SH ein Knackpunkt auch die Gläubiger haben ab da andere Konditionen.

www.sec.gov/Archives/edgar/data/1646614/...d478931d1012ga.htm

www.google.com/...ls=en&q=LIBOR&ie=UTF-8&oe=UTF-8

recht.Die entleerte Holding bleibt übrig.Dort kann man noch eine Putzfrau und das Managerdreamteam bezahlen.Aber nur wenn abends immer das Licht ausgemacht wird.

Warum soll das spannend werden? Was für ein innerer Wert? Welcher Spread?
Es zeigt sich immer mehr, das wir eine Herde Blinde Schafe sind. Wir folgen dem Geräusch der Knochensäge im Vertrauen auf Geborgenheit. In Wirklichkeit wird seit mehr als 1,5Jahren Stück für Stück unser Fell bereits versilbert. Die Einzigen, die die Fakten kennen, sind wohl die Gläubiger. Niemand sonst hat auch nur die Spur einer Ahnung. Was wir tun ist vermuten und hoffen.
nmM

LG

Der Wallnuss

Die viel grünbesternten haben hier nie was darüber geschrieben.Wieso erwähnt das ein Dirty Jack nicht, das man werthaltiges verkauft?

Dirty hat die Dokumente kopiert und hier gepostet. Ahnung hatte er nie. Sonst hätte er ja auch keine Aktien mehr. 1.49 und 0.001 ist schon weit entfernt  

"Wieso erwähnt das ein Dirty Jack nicht, das man werthaltiges verkauft?" #18858

"Für dieses Vorhaben, die SEAG A1 rauszubekommen, war ja die mit 7,875 %, hat man doch auch die Pepkor und Pepco Anteile verkauft."  #18850

Die Kunst der Ingenieurswissenschaften ist es komplizierte Sachverhalte transparent und einfach darzustellen.Wieso machst du genau das Gegenteil und lieferst keine Quintessenz?

Du hast mit Deiner herden Theorie sicherlich Recht.  Viele von uns wollten auch nur das hören, was sie hören wollten.                                     Ich gehöre im Übrigen auch dazu und habe bei 30 Cent nicht verkauft.                       Nur habe ich hoffentlich daraus meine Lehren gezogen.                                  Was ich allerdings auch nicht möchte, ist, dass wegen mir jemand sein Geld verliert.                        Deswegen könnte ich niemals guten Gewissens dazu raten, hier irgendwelche Anteile zu kaufen.                       Momentan sieht es nach null aus und was zukünftig kommt, ist reine Fantasie. Nichts, womit man arbeiten kann.                                           Die Zukunft, die wirklich vorhanden war, wurde durch ein holländisches Gericht verbaut.

die Tatsache das ein Managment ohne Eigennutz niemals diese Zinssätze akzeptiert hätte.
Wieso, weil eine sofortige Liquidation die Gläubiger extrem bluten lassen hätte.Hier sieht man schon das die Manager niemals nur ansatzweise im Sinne des Überlebens der Firma gedacht hatten.Von vielen anderen Punkten mal abgesehen.

in der Tat, das war seit dem Crash 2017 von Anbeginn so. Keiner hatte die Bude verstanden. Alle Ansätze waren mögliche Szenarien, die aber allesamt ins Leere liefen. Das war der Hauptgrund, dass ich mich dann nach ca. 4 Jahren und unzähligen Verbilligungen mit einem kleinen Plus vertschüsste.  

Ich hätte nie geglaubt das 2 Gerichte so was durchwinken ohne Restriktionen.Vom Managment mal abgesehen.Das so Arschlöcher Firmen führen und Gerichte solche Betrüger begünstigen, lässt mich sprachlos zurück.
Für mich ein weiter Meilenstein als Kleinanleger niemals mehr in Aktien gehen die nicht vom grossen Geld gedeckt sind.
Allerdings verstehe ich das Geldsystem inzwischen so, das durch politische Lenkung genau diejenigen begünstigt werden, die auf Linie sind.Banken als bestes Bsp.Das Haftungsprinzip wird hier komplett auschgeschlossen.Es wird abkassiert und im Ernstfall rettet der Staat.Das wird nichts.

Was du meinst ist Dein Gefühl von Recht. Was wir bekommen haben ist Recht. Es hat ja keinen gekümmert, was bis dahin Passiert. Dann haben die "bösen Buben" das System für sich benutzt. WHOA ist nur eine Formalie, die dem Totalschaden vorbeugen soll. Insolvenz ist das Verfahren, das greift, wenn WHOA schief geht. In beiden Fällen sind die Eigentümer raus. Und das ist Recht. Habe ich zwar immer noch nicht begriffen. Aber was solls. Eine Zeitmaschiene  habe ich nicht. Ich muss ab sofort mit diesem Debakel leben. Andere werden das noch lernen.
nmM

LG

der Wallnuss

Es muss doch klar sein, jetzt wo sich diese Enteignungswellen breit machen, was für eine verheerende Systemwirkung das hat.Das brennt sich doch überall durch.Die Akzeptanz so eines Systems wird erlischen.

Da kann ich aber nur zustimmen. Das System vernichtet sich selbst. So ist das nun mal, wenn man mit positiver Rückkopplung arbeitet. Die Geldmenge muss irgendwann zurückgefahren werden. Sonst Inflation hier, Inflation dort oder Inflation überall. Resultat ist dann Rentenmark oder Krieg oder eine Mischung daraus. Egal was passiert. Wenn´s richtig groß ist, dann sind wir so oder so Passagier :-(.
nmM

LG

der Wallnuss