Der Punkt ist doch einfach, es geht hier um finanzielle Interessen. Bei einem absaufenden Unternehmen, das kaum Umsatz macht und wenig profitabel ist, würde man die Sache hier einfach anders sehen. Bei Steinhoff haben wir allerdings einen Multimilliarden Konzern, der einfach "nur" sehr hohe Schulden hat, die Geschäfte laufen allerdings von Jahr zu Jahr besser. Die Leute, die hier ihre finanzielle Interessen in den Ring werfen, werden versuchen, das Maximale für sich rauszuholen und das wäre hier nun einfach wunderbar über die Shareholder-Seite möglich nach diesem maximalen Kursverfall. Das Spiel geht weiter und es bleibt hochspannend! Als Gläubiger steht man nun vor der Entscheidung, bleibe ich im Gläubigerstatus und bekomme meinen Anteil irgendwann, der nicht mehr börsengehandelt sein wird, kassiere eventuell noch 10% Zinsen (vllt. dann nur noch von sich selbst, was ein Nullsummenspiel wäre) oder ich wechsele jetzt allmählich auf die Shareholder-Seite, verzichte dann vllt auf meine Kreditforderungen, habe dafür aber im Vergleich die xfache Rendite, wenn noch mehr Gläubiger sich so entscheiden.